VL 9 / Normorientierte Testwertinterpretation / Prozentränge Flashcards
was versteht man unter Normierung?
Unter der Normierung (Eichung) eines Tests versteht man das Erstellen eines Bezugssystems, mit dessen Hilfe die Ergebnisse einer Testperson im Vergleich zu den Merkmalsausprägungen anderer Personen eindeutig eingeordnet und interpretiert werden können.
Welche zwei Vorgehensweisen gibt es um den Normwert zu bestmmen?
- Nicht-lineare Transformation: Prozentrangnormen
- Lineare Transformation: standardisierte z-Normwerte
was ist die Formel für die Berechnung des Prozentrangs?
PRv = FREQcum(Xv1) / N
freqcum = kumulierte Häufigkeit der Messwerte bis zur
Klassengrenze
N = Umfang der Normierungsstichprobe
Erstellung einer PR-Norm
5 schritte der Rechnung
- die Testwerte Xv der Normierungsstichprobe vom Umfang N werden in eine aufsteigende Rangordnung gebracht
- die Häufigkeiten freq(Xv) der einzelnen Testwertausprägungen werden erfasst
- die kumulierten Häufigkeiten freqcum(Xv) bis einschließlich des jeweiligen Testwertes Xv werden bestimmt
- die kumulierten Häufigkeiten werden durch den Umfang N der Normierungsstichprobe dividiert und mit dem Faktor 100 multipliziert
- aus PRv wird eine Normtabelle gebildet (PR 1 – 100 wird der jeweils zugehörige Testwert xv zugeordnet)
was sag der Freqcum?
- kumulierte Häufigkeit der Messwerte bis zur
Klassengrenze - Dh. es zeigt wie viel Prozent eine bestimmte Punktzahl (bsp 9 Punkte) erreicht hat. dabei Umfasst es auch alle Zahlen bis 0 (also 8-0)
wie beeinflusst der Prozentwert die Testwertdichte?
- da wo die testwertdichte niedrig ist, ist auch die kurve niedrig. und dh das mehrere testwerte den selben Prozentrang bekommen.
—> man kann nicht mehr gut differenzieren
Definition von Prozentrang
Prozentrang = relative Position in der Normierungsstichprobe
wann formuliert man den begriff “Perzentil” im Zusammen Prozentrang
wenn der testwert 23 an der stelle von %rang 30 steht, denn nennt man diesen wert von 23, das 30te Perzentil
was sit wichtig zu wissen bei Prozentrangdifferenzen?
- der Maßstab wird der Häufigkeit der Verteilung angepasst. Prozentrangdifferenzen sind nicht aussagekräftig weil dieser „testwertunterschied“ nicht immer gleoch groß ist
- der Prozentrang ist nicht immer gleich dem Testwertunterschied.
wann kann man einen test wert qualitativ einschätzen?
wenn man den dazugehörigen PROZENTRANG KENNT, weil man dann weiß WIE VIELE PERSONEN EINEN BESTIMMTEN WERT/und kleinere werte geschafft haben