VL 11 - Kerneudikotyledonen, Rosiden, Rosiden 1 Flashcards

1
Q

Was sind die wesentlichen Merkmale der Rosiden?

A
  • umfasst 16 Ordnungen -Blüten meist 5-zählig mit Kelch und Krone; Kronblätter frei
  • Staubblätter in 2 Kreisen oder sekundär vermehrt (zentripetal oder zentrifugal)
  • Gynoeceum coenokarp (verwachsen) häufig ringförmige Discusnektarien an der Blütenbasis
  • 2 Gruppen nach molekularen Merkmalen: “Rosiden I” (= Fabiden) und “Rosiden II” (=Malviden)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie werden “Rosiden I” auch genannt?

A

Fabiden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wie werden “Rosiden II” auch genannt?

A

Malviden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche der drei Unterfamilien Mimosoideae, Caesalpiniodeae und Faboideae der Fabaceae (Hülsenfrüchtler, Leguminosae) ist nicht monophyletisch?

A

Caesalpinioideae (Johannisbrotgewächse)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was bedeutet monophyletisch?

A

Eine gemeinsame Abstammungsgemeinschaft umschließend. Die Angehörigen einer monophyletischen Gruppe sind durch Synapomorphien (gemeinsame einmalig entstandene Merkmalsausprägungen) gekennzeichnet.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

In wie viele und welche Unterfamilien sind die Fabaceae traditionell gegliedert?

A
  • Mimosoideae
  • Caesalpinioideae
  • Faboideae
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie viele Gattunden und Arten umfassen die Fabaceae, und sind sie damit eine große oder eher kleine Familie?

A
  • 750 Gattungen
  • 20 000 Arten
  • damit eine Große Familie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Nenne die typischen Merkmale der Fabaceae

A
  • Sippen holzig oder krautig
  • Blätter mit oft auffälligen Nebenblättern, Blattspreite vielgestaltig, oft geteilt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie entstehen die Legumen (Hülsen) und wie ist ihr Aufbau?

A
  • entstehen aus oberständigem, einkarpelligem Gynoeceum.
  • Karpell vielsamig, öffnet sich zur Reife an Bauch- und Rückenseite
  • reife Samen besitzen (meist) kein Endosperm (Nährgewebe), Reservestoffe sind direkt im großen Embryo eingelagert, der den Samen völlig ausfüllt
  • Keimblätter sehr groß (Speicherkotyledonen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche anderen beiden Frucharten lassen sich von der Hülse ableiten?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Inwiefern spielt die Symbiose der Fabaceae mit Bakterien eine Rolle für den Menschen?

A
  • Mehrheit der Sippen (v.A. Faboideae) besitzen Wurzelknöllchen - Symbiose mit Bakterien
  • Luftstickstofffixierung der Bakterien führt zu einem höheren Eiweisgehalt in den Pflanzen und insbesondere der Speicherproteine im Samen ► wichtiges Nachrungmittel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Nenne die Merkmale der Mimosoideae (Unterfamilie der Fabaceae)

A
  • trophische Gehölze und Kräuter
  • Blüten klein, radiär, in köpfigen Infloreszenzen (Blütenständen). Oft sekundäre zentripetale Polyandrie (Zunahme der Anzahl der Staubblätter in Blüten)
  • Schauwirkung der Blütenstände durch lange, gefärbte Staubfäden
  • bei “Mimosa pudica” (Mimose, Sinnespflanze): bei Berührung falten sich die Blätter zusammen (Turgoränderung)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welche Gattung der Mimosoideae gilt als nicht monophyletisch?

A

“Acacia”

  • 1 300 Arten, davon ca. 3/4 in Australien
  • Blätter vieler Arten sind reduziert und abgeflachte Blattstiele (Phyllodien) übernehmen die Assimilation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wie nennt man abgeflachte assimilationsfähige Blattstiele?

A

Phyllodien

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Nenne die wichtigsten Charakteristika der “Caesalpinioideae”

A
  • subtropische bis tropische Holzpflanzen, oft im Regenwald
  • Blätter meist paarig oder doppelt gefiedert
  • Blüten zygomorph (Blüten, die aus zwei spiegelgleichen Hälften bestehen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Nenne vier wichtige Vertreter der “Caesalpinioideae”

A
  • Delonix regia (Flamboyant; Madagaskar): einer der häufigsten Straßenbäume der Tropen.
  • Tamarindus indica (Tamarinde): Heimat Nordostafrika, frühzeitig nach Indien gelangt. Obst: nicht aufspringende Gliederhülsen mit breiartiger Fruchtwand, Geschmack süßsäuerlich.
  • Senna alexandrina (Alexandrinische Senna): Halbstrauch, von Ostafrika bis Indien vorkommend. Präparate aus den „Sennesblättern“ sind gebräuchliche Abführmittel, wirken auf Dauer aber darmreizend.
  • Ceratonia siliqua (Johannisbrotbaum): zweihäusiger Baum, alte Kulturpflanze des Mittelmeergebiets. Blüten eingeschlechtig, kronenlos, entspringen z. T. dicht am Stamm (Cauliflorie). Hülsen essbar (roh, gebacken, geröstet), enthalten bis 50 % Zucker. Gewicht eines Samens ist Gewichtseinheit für Edelsteine (1 „Karat“ = 200 mg). Mehl aus den Samen (Johannisbrotkernmehl JBKM) als Stabilisator E 410 in der Lebensmittelindustrie (z. B. Marmeladen, Backwaren, Eiscreme)
17
Q

Nenne die wichtigsten Merkmale der Faboideae (Schmetterlingsblütler, Papilionoideae)

A
  • größte Unterfamilie der Fabaceae
  • in den Tropen vor allem holzige Sippen, in temperaten Regionen viele krautige Vertreter, oft rankend (Blattranken) oder windend
  • Fünfzählige Blüte, zygomorph, “schmetterlingsartig”
18
Q

Welche ist die größte Unterfamilie der Fabaceae?

A

die Faboideae (Schmetterlingsblütler, Papilioniodeae)

haben eine herausragende wirtschaftliche Bedeutung: Proteinquelle für die menschliche Ernährung, Futterpflanzen, Bodenverbesserer (Grunddüngung)

19
Q

Wie lautet die Blütenformel und die Komponenten der Blüten der Faboideae?

A
20
Q

Charakterisiere die Familie der Rosaceae (Rosengewächse)

A
  • ca. 90 Gattungen mit ca 3 000 Arten, kosmopolitisch (in geeigneten Habitaten über die gesamte Erde verteilt), temperat bis subtropisch
  • Blätter radiär
  • Staubblätter zahlreich
  • Gynoeceum oft chorikarp (aus freien Früchtblätter bestehend)
  • Früchte mannigfaltig
  • Blausäure-Verbingunden in vielen Sippen
21
Q

Nenne die drei Unterfamilien der Rosaceae (Rosengewächse)

A
  • Rosoideae
  • Dryadoideae
  • Amygdaloideae
22
Q

Was sind die Merkmale der Unterfamilie Rosoideae der Rosaceae?

A
  • sind meist Sträucher und Kräuter
  • Gynoeceum ober- bis mittelständig, chorikarp Karpelle pro Blüte 5→∞, einsamig
  • Sammelfrüchte aus einsamigen Schließfrüchten → Sammelnussfrüchte, Sammelsteinfrüchte (keine Beeren!) (Erdbeere, Himbeere, Brombeere, etc)
23
Q

wie heißt die kleinste Unterfamilie der Rosaceae und wie viele Arten sind vertreten?

A

Dryadoideae

vertreten mit 19 Arten

bekanntester Vertreter: Dryas octopetala (Silberwurz)

24
Q

Chrarkterisiere die Unterfamilie Amygdaloideae der Rosaceae

A
  • überwiegend Gehölze mit ungeteilten Blättern
  • Gynoeceum oft mittel -bis unterständig, Karpelle 1-5, frei bis basal verwachsen, ein- bis mehrsamig
  • Blausäurehaltige Glykoside in Samen und anderen Pflanzenteilen
  • Apfel-Verwandschaft
  • Kirsche-Verwandschaft