VL 1: Historischer Überblick: Chinesische Moderne Flashcards

1
Q

4-Mai-Bewegung

A

1919

große Protestdemonstration gegen den Versailler Vertrag und projapanische Politiker der Studentenschaft Pekings, welche landesweite Proteste auslöste. Zentrum: Peking Universität. Der Rektor Cai Yuanpei ist eng damit verbunden.

Studenten forderten “Mr. Science” und “Mr. Democracy”. Radikal antitraditionell

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2
Q

Chiang Kai-shek

A

Ab 1925 Führer der Kuomintang (Nationale Volkspartei Chinas). Befahl die Einkreisungs- und Vernichtungsfeldzüge gegen die Kommunisten welche zum langen Marsch 1934-1936 führten

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3
Q

Deng Xiaoping

A

1977 Machtergreifung. regierte bis 1997. Führte Maos Politik nicht fort.
Zuständig für die Vier Modernisierungen (Landwirtschaft, Industrie, Militär, Wissenschaft & Technik)
Öffnung nach außen
Wirtschaftsreformen
Entkollektivierung -> Privatbetriebe
Erreichte starkes Wirtschaftswachstum

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4
Q

Große Proletarische Kulturrevolution

A

1965–1976 Mao sah seinen Einfluss schwinden. -> eine groß angelegte politische Kampagne in der Volksrepublik China, zur Bekämpfung revisionistischer oder „rechter“ Tendenzen. Kritisierte Kulturschaffende, die womöglich gegen ihn waren.

Durch die unklare Benennung dieser Tendenzen war jeder verdächtig und konnte denunziert werden. Entwickelte Eigendynamik

Politische Verfolgung, Mord und Terror sowie die Ersetzung in Ungnade gefallener Politiker mit treuen Gefolgsleuten Maos dominierten jeweils einzelne Bewegungen innerhalb der Kampagne und führten zu allgemein chaotischen Zuständen, insbesondere an Bildungseinrichtungen.

Begann 1966; im April 1969 wurde die Kampagne offiziell für erfolgreich beendet erklärt.

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5
Q

Großer Sprung nach Vorn

A

(1958–1961) war ein Versuch Mao’s, die Produktionsmenge im industriellen und landwirtschaftlichen Bereich binnen kürzester Zeit zu vervielfachen und China aus der wirtschaftlichen Rückständigkeit zu holen.

Familienleben -> Gemeinschaftsleben in Volkskommunen.
Überzogene Planziele, falsche Zahlen

Investitionen in Großprojekte, in die Mechanisierung der Landwirtschaft und in die Schaffung lokaler Industrien.

Laut Mao sollten Bauern nicht mehr ihre Felder bewirtschaften, sondern mit primitivsten Mitteln kollektivistisch industrielle Erzeugnisse herstellen.

Drei Jahre nach dem Ausruf der Kampagne wurde selbige wieder eingestellt, da die Landwirtschaft die Bevölkerung nicht mehr versorgen konnte und im Zusammenspiel mit Missernten große Hungersnöte ausbrachen, wobei Schätzungsweise 30-40 Millionen Menschen starben.

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6
Q

Hundert-Blumen-Bewegung

A

ein Ereignis im Vorfeld des Großen Sprungs nach vorn in der Volksrepublik China. Zwischen 1956 und 1957 forderte die Kommunistische Partei Chinas das Volk auf, sich kritisch zur Situation des Staates zu äußern, um die Intellektuellen auf ihre Seite zu ziehen. Das führte jedoch zu Demonstrationen pro-Demokratie.

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7
Q

Langer Marsch

A

(1934-35) ist die Bezeichnung für einen langen, verlustreichen Marsch der Kommunisten in Folge eines militärischen Rückzugs vor der Armee Chiang Kai-sheks. Der Marsch ging als Gründermythos der chinesischen Revolution in die Geschichte ein und ebnete Mao den Weg an die Spitze der Kommunistischen Partei Chinas.

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8
Q

Mao Zedong

A

war ein chinesischer Revolutionär, Politiker und Parteiführer, der 1949 die Volksrepublik China ausrief und faktisch bis zu seinem Tod führte. Er gehörte 1921 zu den Mitbegründern der Kommunistischen Partei Chinas, die er von 1935 an dominierte.

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9
Q

Ming-Dynastie

A

herrschte von 1368 bis 1644 im Kaiserreich China, löste dabei die mongolische Herrschaft der Yuan-Dynastie in China ab und endete im 17. Jahrhundert mit der Qing-Dynastie.

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10
Q

Opiumkriege

A

erster: 1839-1842
zweiter: 1856-1860.

  1. Opiumkrieg gegen Großbritannien.
    Verloren insbesondere wegen technologischen Überlegenheit (z.B. Dampfschiffen)

China musste ‘Vertrag von Nanjing’, dem ersten sog. Ungleichen Vertrag unterzeichnen -> Öffnung chinesischer Häfen und einen weitgehenden Zugang zum chinesischen Markt.

  1. Opiumkrieg
    ausgelöst weil chinesische Beamte ein Handelsschiff unter einem britischen Kapitän kontrollierten und die Besatzung inhaftierten.
    Frankreich, sowie die USA und Russland schlossen sich den erneuten Angriffen an

China musste weitere “ungleiche Verträge” unterzeichnen -> Öffnung weiterer Häfen, verwandelten das Reich immer stärker in eine Kolonie

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11
Q

Qing-Dynastie

A

die letzte Dynastie im kaiserlichen China.
Im sogenannten “langen 18. Jahrhundert” u.a. aufgrund der großen Unterschiede zwischen der europäischen und chinesischen Industrie sowie Kriegen zur Verarmung der Gesellschaft. Die Xinhai-Revolution 1911 beendete die Dynastie und mit ihr das kaiserliche China, die Qing Dynastie fiel aufgrund innerer Schwäche zusammen; die Republik China wurde gegründet.

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12
Q

Reform- und Öffnungspolitik

A

außenpolitische Öffnung und wirtschaftliche Neuausrichtung der Volksrepublik China seit 1978 verstanden. Ausgerufen wurden die politischen bzw. wirtschaftlichen Reformen zu Beginn der Ära Deng Xiaoping. Sie halten bis heute an. Seit 1978 wurde die zentrale Planwirtschaft schritt- bzw. teilweise durch ein marktwirtschaftliches System ersetzt, was den Startschuss für die außenwirtschaftliche Öffnung Chinas gegenüber dem Westen auslöste.

Die Vier Modernisierungen sind Teil der Reform- und Öffnungspolitik. Zu den politischen Maßnahmen gehören u.a.: Die Steuerung der Landwirtschaft wurde reformiert und nun in privaten, lokalen Parzellen organisiert, um die Effizienz des Systems zu steigern. Darüber hinaus wurden ausländische Direktinvestitionen ermöglicht und Sonderwirtschaftszonen eröffnet, worauf ein enormes Wirtschaftswachstum folgte.

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13
Q

Selbststärkungsbewegung

A

Vorhaben der Qing-Regierung zwischen dem Zweiten Opiumkrieg und dem Chinesisch-Japanischen Krieg durch Lernen vom Ausland Chinas Schwächen zu beheben und eine Vorherrschaft des Auslandes zu verhindern.

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14
Q

Der Erste Japanisch-Chinesische Krieg

A

war ein Krieg zwischen Japan und dem China der Qing-Dynastie, der zwischen August 1894 und April 1895 ausgetragen wurde. Auslöser waren Streitigkeiten um den politischen Status Koreas.

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15
Q

Sozialismus chinesischer Prägung

A

Deng Xiaoping prägte den bis heute gebräuchlichen Begriff. Er verweist darauf, dass Chinas Kommunismus eine spezifisch chinesische Ausprägung hat. Es beinhaltet, dass bestimmte marktwirtschaftliche Aspekte in den Sozialismus integriert werden, und bedeutete eine Abkehr von wirtschaftsideologischen Vorstellungen und Vorgaben der Mao-Zeit.

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16
Q

Sun Yat-sen

A

(1866-1925) war ein wichtiger chinesischer Revolutionär, der die Kuomindang (Nationale Volkspartei) gründete und am 1. Januar 1912 der erste provisorische Präsident der Republik China wurde. Er ist bekannt als Gründer des modernen Chinas. Sowohl in der VR China als auch in der Republik auf Taiwan wird er als “Vater der Nation” verehrt.

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17
Q

Tiananmen-Massaker

A

wird die blutige Niederschlagung der Demonstrationen am bzw. der Besetzung des Platz des Himmlischen Friedens in Peking am 4. Juni 1989 bezeichnet.

In der Nacht vom 3. auf den 4. Juni 1989 rollten Einheiten von gepanzerten Fahrzeugen der Volksbefreiungsarmee zum Platz des Himmlischen Friedens in Peking und schlugen somit die Demokratiebewegung blutig nieder.

Unter den Protestierenden waren viele Studenten, die auf eine wirtschaftlichen Erneuerung Chinas und eine darauffolgende politische Öffnung hofften. Da die Bewegung neben Demokratie, Freiheit und Mitbestimmung auch für mehr soziale Gerechtigkeit eintrat, schlossen sich viele Menschen aus unterschiedlichsten Schichten den Demonstrationen an.

NGO’s gehen von 2.000 bis 3.000 Opfern aus, die chin. Regierung spricht von etwa 300 getöteten Soldaten und Demonstranten. Es folgte eine breite Repressionskampagne, bei der Tausende wegen “konterrevolutionären Vergehens” inhaftiert wurden. Als Reaktion auf das drastische Vorgehen Pekings verhängten einige Staaten Sanktionen gegen China, darunter ein Waffenembargo der EU.

18
Q

Ungleichen Verträgen

A

werden Abmachungen verstanden, die zwischen China und auswärtigen Staaten zwischen 1842 und den beiden Weltkriegen getroffen wurden und durch Ungleichheit, d.h. nachteilig für China, gekennzeichnet waren.

China musste auf Grund militärischer Niederlagen gegen westliche Mächte vielfältig Zugeständnisse machen, ohne angemessene Gegenleistungen zu erhalten, um Friedens- und Handelsabkommen abzuschließen.

Die westlichen Mächte nutzen zum einen die Machtlosigkeit des chinesischen Staates, aber auch innere Unruhen zu ihren Gunsten aus.
Die Ära der „Ungleichen Verträge“ begann mit dem Vertrag von Nanjing, welcher den ersten Opiumkrieg (-> Opiumkriege) beendete, und endete erst mit der Annullierung sämtlicher Verträge 1943.

19
Q

Vier Modernisierungen

A

Die Kommunistische Partei Chinas entschied im Dezember 1978, die von Zhou Enlai bereits in den 1960er Jahren konzipierte Politik der „xxx“ zu realisieren. Unter der Führung von Deng Xiaoping wurden in den Bereichen Landwirtschaft, Industrie, Verteidigung sowie Wissenschaft und Technik Reformen angestrengt. Dies führte zu einem fundamentalen Wandel in der Wirtschaftspolitik. Man fokussierte sich verstärkt auf die Konsumgüterindustrie, die Landwirtschaft und Entwicklung der Infrastruktur.

20
Q

drei Volksprinzipien

A

von Sun Yat-sen. Nationalismus, Volksrechte und Volkswohlfahrt

21
Q

Die Chinesische Volkspartei

A

Guomindang

22
Q

Zeitraum spätes Kaiserreich

A

bis 1911

23
Q

Boxer Bewegung

A

1900 - Fremdenfeindliche Geheimgesellschaft gegen Christen. Zerschlagen von den imperialistischen Mächten

24
Q

Reform der Qing-Dynastie

A

Versuche die Qing-Dynastie zu retten. Zeitgleich mit der Gründung des Revolutionsbundes Tongmenghui durch Sun Yat-sen

25
Q

Revolution zur Zeit des späten Kaiserreichs

A
  1. Qing Dynastie brach durch innere Schwäche zusammen.
26
Q

Zeitspanne Republik China

A

1912-1949

27
Q

Warlords /kriegsherren

A

1916-1927 Phase der Zersplitterung. Generäle teilten China untereinander auf

28
Q

Gründung der kommunistischen Partei Chinas

A
  1. Durch den 1. Weltkrieg breitete sich eine Enttäuschung gegenüber den EU Staaten aus, ersetzt durch eine Begeisterung für den sozialistischen Weg
29
Q

Nanjing Massaker

A

350.000 Zivile durch japanische Truppen getötet. Bis heute Anlass geschichtspolitischer Kontroversen.

30
Q

Zweiter Chinesisch-Japanischer Krieg

A

Japan wollte China erobern. die Kuomintang und die kommunistische Partei arbeiten teilweise zusammen. Japan kapitulierte

31
Q

Bürgerkriege zur Zeit der Republik

A

1945-1949 Usa unterstütze die Kuomintang, diese hatten jedoch zu wenig Akzeptanz in der Bevölkerung durch die versäumte Agrarreform.

32
Q

Zeit der Mao-Ära

A

1949-1976

33
Q

Gründung Volksrepublik China

A

1949 durch Mao Zedong. Ziel: moderner Industriestaat, Bündnis mit der Sowjetunion.

34
Q

Massenkampagnen

A

1951-1953
Verfolgung der Kuomintang und Konterrevolutionäre. Hinrichtung von Hunderttausenden.

Indoktrinierung von gebildeten mit marxistisch-lenischer Theorien und Ideen Maos

35
Q

Korea Krieg

A
Zeit der Mao-Ära 
1950-53 
China war auf der Seite nordkoreas 
Usa auf der seite südkoreas
endete im Waffenstillstand
36
Q

Tod Mao Zedongs

A

1976

Sein Nachfolger wurde von Deng Xiaoping vertrieben

37
Q

Post-Mao-Zeit

A

Ab 1976

38
Q

Studentenproteste in der Post-Mao-Zeit

A

1989 Forderten die Demokratisierung Chinas, Freie Meinungsäußerung und Stipendien. Militärisch zerschlagen

39
Q

Politische Reformen ind er Post-Mao-Zeit

A

ab 1988
partizipation der Bevölkerung wurde lokal ausgebaut
Rechtssystem ausgebaut

40
Q

Wissenschaftliche Öffnung / WTO

A

2001
China wurde Mitglied der World Trade Organisation.
Individualismus, Kommerzialisierung, die Platform Weibo hatte zunehmend Einfluss

41
Q

Xi Jinping

A

2013 wurde er Staatspräsident

Strebt grundlegende Reform der Patei an
Renaissance Chinas bis zum 100. Jahrestag der Volksrepublik Chinas

Nationalismus und Patriotismus wichtig