VI. Bestandsmanagement WS 18/19 Flashcards
ABC-Analyse
- Einteilung der Artikel gemäß einem eindeutig zu klassifizierenden Wertkriterium, z.B.: Bestandswert, Bedarfswert, Reichweite oder Bedarfsmenge pro Periode
- Bestimmung eines Mengen-Wert-Verhältnis, welches die relative Bedeutung der Artikel widerspiegelt
ABC-Analyse Klassifizierung
A-Teile: kleine Teileanzahl (ca. 5-20%) mit hohem Wert (ca. 70-80%)
B-Teile: mittlere Teileanzahl (ca. 10-30%) mit mittlerem Wert (ca. 20-30%)
C-Teile: große Teileanzahl (50-80%) mit geringem Wert (ca. 2-10%)
Bedarfsarten
Mengen- und terminmäßig spezifizierter Primärbedarf (absatzbestimmte Endprodukte und Ersatzteile)
Sekundärbedarf kann aus Primärbedarf mit Hilfe der Erzeugnisstruktur (z.B. Gozintograf) abgeleitet werden
Tertiärbedarf, Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen, die zur Erzeugung des Primärbedarfs benötigt werden → Ermittlung unter Verwendung technologischer Zusammenhänge (z. B. Schmiermittelverbrauch pro Betriebsstunde)
Beschaffungs- bzw. Produktionsmengen
- Beschaffung bzw. Produktion nehmen eine bestimmte Zeitdauer in Anspruch
- Vorziehen der Nettobedarfsmengen um die sog. Vorlaufzeit (geplante Beschaffungs- bzw. Produktionszeit / geplante Durchlaufzeit)
- Zusammenfassen von Bedarfen für eine gewisse Periodenzahl zu einem Los gemäß der Eindeckzeit → siehe Kapitel Losgrößenplanung
→ periodenspezifische Beschaffungs- bzw. Produktionsmengen
Notwendigkeit der Losgrößenplanung
Einfache Idee:
•Produktion/Bestellung der Nettobedarfsmengen so spät wie möglich, d. h. unmittelbar vor dem Bedarfszeitpunkt (just in time)
Aber:
•Rüstzeiten (z. B. Vorbereitung des Arbeitssystems) und Rüstkosten (z. B. Kosten für Reinigungsmaterial, Einrichterlöhne) bei jeder erneuten Produktion eines Erzeugnisses
→ Zusammenfassung der Bedarfsmengen aus mehreren Perioden zu einem größeren Los
→ Lagerkosten für die vorzeitig produzierten Erzeugnismengen