V. Produktionsprogrammplanung WS 18/19 Flashcards
Ziel der Produktionsprogrammplanung:
- Ermittlung des operativen Produktionsprogramms unter optimalem Einsatz der verfügbaren Ressourcen im Hinblick auf eine zu erreichende Zielsetzung
- Erfolgsgröße des operativen Produktionsprogramms: Deckungsbeitrag
Kapazitätsengpass
- Für Produktionen mit geringer Komplexität und nur einem einzigen Engpass (Inputobjektart) kann die Produktionsplanung vereinfacht durchgeführt werden
- Beispiel: Engpass besteht für einen bestimmten Zeitraum, sodass nur diese Objektart entscheidungsrelevant ist oder es liegt ein Prozess vor, der im Wesentlichen nur ein Engpassaggregat für alle Produkte benötigt
- Planung mit Hilfe von engpassspezifischen Deckungsbeiträgen
- Weitere Voraussetzung: Absatzgrenzen, beliebige Teilbarkeit der Produktquantitäten
Kapazitätsengpass Vorgehen
Siehe Vorlesung
Opportunitatskosten
Durch Engpass verhinderte Verbesserung des Erfolges
Schattenpreis
marginale Opportunitätskosten pro Engpasseinheit
Alternativproduktion
Bisher: ein Engpass
Jetzt: Konkurrenz hinsichtlich mehrerer knapper Ressourcen
Produktionsplanung wird auf Grundlage der Haupterzeugnisse durchgeführt
(„Hauptproduktionsprogramm“ / “Master Production Schedule“)
Diese vereinfachte Betrachtung verringert die Komplexität der Planung
Aus dem so ermittelten Primärbedarf (Hauptprodukte) kann der Sekundärbedarf (Zwischenprodukte, Inputobjektarten) abgeleitet werden
Voraussetzung: Jedem Hauptprodukt kann genau eine Grundaktivität zugeordnet werden
→ Es lassen sich produktspezifische Deckungsbeiträge ermitteln
Erfahrungskurve
- Die Kosten pro hergestellter Produktionseinheit sinken mit zuneh- mender Erfahrung (wiederholte Durchführung einer Tätigkeit)
- Kumulierte Produktionsmenge dient als Maß für Erfahrung
•Gründe für Kostenreduktion:
– Rationellere Fertigungsverfahren führen zu Kostendegression – Lerneffekte beim Personal
– Allg. Fixkostendegression bei zunehmender Beschäftigung
•Effekte stellen sich nicht automatisch ein, sondern zeigen eher Potenzial der Kostenreduktion auf
Absatz-Preis-Funktion
𝑒𝑦 =𝛽−𝛼𝑦
𝛼 Schnelligkeit der Preisreduktion
𝛽 Prohibitivpreis
Preisdifferenzierung
•Anwendung bei konstanten Kosten, z. B. fahrplanmaßiger Linienbus:
→ Erfolg ist nur über den Erlös beeinflussbar
→ Absatzstrategien über eine Preisdifferenzierung (z. B. Mengenrabatte)