V16 - Diabetes III Flashcards
Was sind Therapieziele bei Diabetes (Pyramiede von oben nach unten)? (3)
- Prävention von Koma, schweren Hypoglykämien und Fußkomplikationen
- Symptomfreiheit: soweit möglich für alle Patienten mit Diabetes
- Normoglykämie für junge Patienten mit Diabetes: allgemein Prävention der Folgeerkrankungen
Typ-2-Diabetes: Was muss getan werden, um den Blutzucker stabil zu halten? (3)
- Umstellung der Lebensweise: Diät und Bewegung
- Engmaschige Blutzuckerkontrolle
- vermutlich zusätzliche Medikamente und Dosissteigerung
Typ-2-Diabetes: Was muss getan werden zur Reduktion/Stabilisierung des Gewichts? (2)
- Umstellung der Lebensweise
- Umstellung der Essgewohnheiten und Verzicht
Wie berechnet sich der Energiebedarf allgemein?
Gewicht x Energiefaktor = täglicher Energiebedarf (kcal)
Wie lautet die Empfehlung für Gesunde und Diabetiker für die Zusammensetzung der Nahrung? (3)
- Eiweiß: 10-20% der Gesamtenergie
- Fett: nicht über 35% der Gesamtenergie
- Kohlenhydrate: 45-60% der Gesamtenergie
Welche Lebensmittel erhöhen den Blutzucker? (5)
- Getreide
- Kartoffeln
- Milch
- Obst
- Zucker
Welche Lebensmittel erhöhen den Blutzucker nicht direkt? (3)
- fettreiche Lebensmittel
- wasserreiche Lebensmittel
- eiweißreiche Lebensmittel
Welche kohlenhydrathaltigen Lebensmittel erhöhen den Blutzucker schnell (ungünstig)? (6)
- Je leichter die Kohlenhydrate der Nahrung zu Glukose abgebaut werden können, desto schneller ist der Blutzuckeranstieg
- Helles Brot, Brötchen, Kuchen, Gebäck
- Nudeln, Mais, Kartoffeln
- Obst, Obstsaft
- Kartoffelbrei/stark verarbeitete Kartoffelprodukte
- Gezuckerte Nahrungsmittel (Marmelade, Limonade, Süßigkeiten etc.)
Welche Lebensmittel erhöhen den Blutzucker langsam (günstig)? (6)
- Hülsenfrüchte
- Brot mit Körnern
- Reis, Naturreis
- Pellkartoffeln
- fettarmer Joghurt
- Beerenfrüchte
Wie wirken sich verschiedene Zucker auf den Blutzucker aus? (3)
- Zucker - deutlicher Blutzuckeranstieg: Haushaltszucker, Honig, Traubenzucker
- Zuckeraustauschstoffe - geringfügiger Blutzuckeranstieg: Fruchtzucker, Sorbit, Isomalt
- Süßstoffe - kein Blutzuckeranstieg: Aspartam, Cyclamat, Saccharin
Was ist bei Alkohol mit Diabetes zu beachten?
Alkohol hemmt die Zuckerproduktion der Leber. Es besteht die Gefahr zur Unterzuckerung.
Welche Prinzipien werden bei pharmakologische Therapien bei Typ-2-Diabetes verwendet? (7)
- Hemmung der Kohlenhydratresorption im Darm
- Hemmung der Glukosefreisetzung in der Leber
- Verstärkung der Insulinfreisetzung in der Bauchspeicheldrüse
- Verminderung der Insulinresistenz in der Leber, Muskel und Fettgewebe
- Hemmung der Glukoserückresorption in der Niere
- Nutzung des Effekts körpereigener Darmhormone (Inkretine)
- Ersetzen von Insulin
Was sind Inkretine (Darmhormone) und was bewirken sie? (4)
- Werden nach der Nahrungsaufnahme vom Darm ausgeschüttet
- Sie beeinflussen den Blutzuckerspiegel
- Sie haben zusätzliche Wirkungen
- Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes ist der Inkretin-Effekt gestört
Was sind Gründe für einen zu hohen Blutzucker bei Menschen mit Typ-2-Diabetes? (4)
- Leber: Bildet zu viel Zucker, wenn der Körper ihn nicht braucht, wie zum Beispiel nach Mahlzeiten
- Magen: befördert die Speisen schneller, als er sollte, sodass der Zucker rascher in das Blut gelangt
- Bauchspeicheldrüse: bildet weniger Insulin, als der Körper benötigt
- Fett- und Muskelgewebe: Verschlechterung der Insulinwirkung (Insulinresistenz)