Umwelten verstehen: Rahmenbedingungen des Wirtschaftens Flashcards

1
Q

Welche 2 Umwelttypen gibt es bei Unternehmen

A

Makroumwelt: allgemeine Rahmenbedingungen, die das Wirtschaften in Unternehmen prägen: PEST
Mikroumwelt: beschreibt die Gesamtheit der unmittelbar Beteiligten (Lieferanen, Konkurrenten, Kunden -> Markt)

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2
Q

Für was steht das Akronym PEST

A

Politische, Ökonomische, Soziale und Technologische Rahmenbedingungen von Unternehmen

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3
Q

Welche Grundlegenden politischen Gesellschaftsordnungen gibt es

A

Liberalismus und Sozialismus

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4
Q

Welche Gesellschaftsform gibt es in Deutschland

A

Keine Festlegung aber Grundrechte wie Freiheit und Gleichberechtigung schließen die Reinformen des Sozialismus und Liberalismus aus: aktuelle Politik kann die Regelungen in die eine oder die andere Richtung lenken.
Aber: Minimalkonsens für die Grundrechte und Verfassung

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5
Q

Skizziere die Grundstruktur rechtlicher Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland

A

Ausgehend von der Wirtschaftsverfassung: Grundlegende Elemente (Grundrechte, Handlungsfreiheit, Vereinigungsfreiheit, Koalitionfreiheit, Schutz des Eigentums) + konkreter Rechtsrahmen abhängig von aktueller Politik

Rechtsordnung: öffentliches Recht + Privatrecht

Öffentliches Recht: regelt Beziehungen zwischen Unternehmen und Bund/Ländern/Kommunen (z.B. öffentliche Auftragsvergabe und Steuerrecht)
Privatrecht: regelt Rechtvrhältnisse der Individuen untereinander (z.B. Bürgerliches Recht, Handels-und Gesellschaftsrecht, Wettbewerbs-und Kartellrecht, Arbeitsrecht)

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6
Q

Nenne die Grundbestandteile des Bürgerlichen Rechts (BGB)

A

-allgemeine Rahmenbedingungen: Rechts- und Geschäftsfähigkeit, Stellvertretungsrecht, Verjährungsrecht
-Wie werden die Rechtbeziehungen zwischen Personen und Sachen geregelt?
-Schuldverhältnisse

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7
Q

Nenne Grundbestandteile des Handels- und Gesellschaftsrechts (HGB)

A

Kaufleute: besonders Geschäftserfahren -> weniger Schutzbedürftig -> z.B. mündliche Bürgschaftserklärung möglich
Kaufleute=betreiben Handelsgewerbe
Inhalte: Vorschriften zum Gesellschaftsrecht, mögliche Rechtsformen eines Unternehmens: Gründung und Auflösung, Aufbau und Organen, Rechtsverhältnisse der Gesellschaft

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8
Q

Skizziere das Wettbewerbs-und Kartellrecht

A

Ziel: Schutz des Wettbewerbs im Sinne der freiheitlich demokratischen Grundordnung, Mitbewerber und Verbraucher vor unlauterem Verhalten im Wettbewerb schützen

Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG): Schutz von Mitbewebern, Verbrauchern vor unlauterem Wettbewerb:
-Zuwiderhandlung gesetzlicher Vorschriften
-Unwahre Behauptungen über oder Herabsetzen von Mitbewerbern und ihren Produkten
-Nachahmung von Produkten/ Dienstleistungen mit Täuschungsabsicht
-Lockvogelangebote, irreführende und reißerische Werbung
-Vergleichende Werbung
-> eher privatrechtlicher Natur

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB): Verbietet Vorhaben von Unternehmen, marktbeherrschende Stellungen zu erreichen oder Einschränkungen des Wettbewerbs zu bewirken, wie z.B.:
-Kartellveträge und Kartellbeschlüsse
-Vertikale Preisbindung
-Marktbeherrschende Unternehmen
-Unternehmenszusammenschlüsse
-Wettbewerbsbeschränkendes und diskiminierendes Verhalten
->betrifft vertragliche Zusammenschlüsse von Unternehmen

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9
Q

Was ist der Unterschied zwischen Steuern, Gebühren und Beiträge

A

Steuern: Abgaben ohne besondere Gegenleistung

Gebühren: Für besondere Einzelleistungen, wie z.B. Passausstellung, Müllabfuhr etc.

Beiträge: Werden von jedem Erhoben, dem ein dauernder Vorteil aus einer öffentlichen Einrichtung geboten wird, wie z.B. Straßenanlieger, Mitglied einer Krankenkasse oder IHK

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10
Q

Welche vier Steuerarten zur Besteuerung von Unternehmen gibt es?

A

Ertragssteuern: Bemessungsgrundlage->steuerlich ermittelte Jahresüberschuss

Substanzsteuern: Setzen am Vermögen des Unternehmens an, z.B. Grundsteuer, Erbschaftssteuer

Verkehrssteuern: Setzen an Transaktionsvorgängen an, z.B. Umsatzsteuer, Grunderwerbssteuer

Verbrauchsteuern: Setzen an der Güterbewegung an->tatsächlicher Abgang von Gütern aus dem Betrieb

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11
Q

Wen umfasst das Arbeitsrecht, wie lässt es sich gliedern und was sind die Ziele, die mit ihm verfolgt werden

A

-Alle unselbstständigen Beschäftige

Individualarbeitsrecht: zwischen einzelnem Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Kollektivarbeitsrecht: Beziehungen zwischen Arbeitnehmerzusammenschlüssen

-Ziele: Schutz der Schwächeren Partei -> Arbeitnehmer vor Ausbeutung und Arbeitgeber vor wilden Streiks

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12
Q

Nenne Beispiele des Individualarbeitsrechts

A

-AGG
-Berufsbildungsgesetz
-Mutterschutzgesetz
-Jugendarbeitsschutzgesetz
-Kündigungsschutzgesetz

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13
Q

Nenne Beispiele des Kollektivarbeitsrechts

A

-Betriebsverfassungsgesetz: Regelungen zur Wahl und Organisation des Betriebsrates
-Mitbestimmungsgesetz: Mitbestimmung der Arbeitnehmer in Aufsichtsräten
-Tarivvertragsgesetz: Rechte und Pflichten der Tarivvertragsparteien

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14
Q

Was ist der Zusammenhang zwischen Gesellschaftsodnung und Wirtschaftsordnung

A

Liberalismus -> Kapitalismus : totale Handlungsfreiheit ohne jegiche Auflagen, Verbote etc.; freier Erwerb von Gütern/ Produktionsmitteln

Sozialismus -> ?, manche verwenden “Kollektivismus” :

Unterschied: Wirtschaftsordnung beschreibt lediglich Eigentmusordnung, Gesellschaftsordnung=politsche Weltanschauung

Aber: beide stark abhängig voneinander

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15
Q

Über welche Bereiche entscheidet die Wirtschaftsordnung

A

-Marktabstimmung (Zusammenführung von Angebot und Nachfrage)
-Produktionsbestimmung (Festlegung von Produktionskapazitäten und Qualitäten)
-Faktorzuteiung (Verteilung der begrenzt vorhandenen Produktionsfaktoren)
-Güterverteilung (Verwendung der produzierten Güter und Dienstleistungen)
-Beschäftigung (Einsatz des vorhandenen Arbeitskräftepotenzial)

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16
Q

Nenne Wesenzüge und Vorteile/Nachteile der Marktwirtschaft

A

-Autonomieprinzip: Jeder Marktteilnehmer nimmt eigenständig mit seinem Eigentum am Markt teil (Dezentrale Planung von Angebot und Nachfrage)
-Vorteile -> persönliche Freiheit, Kundennähe, Flexibilität, Innovationskraft
-Nachteile -> gesamtwirtschaftliches Ungleichgewicht, konjunkturelle Schwankungen, Kartellbildungen, soziale Ungerechtigkeit

17
Q

Nenne Wesenszüge und Vorteile/Nachteile der Planwirtschaft

A

-Wirtschaftliche Aktivitäten von öffentlichen Insituten und staatlicher Behörde geplant: Mehrjahresplanung
-Produktionsfaktoren in staatlicher Hand: Kollektiveigentum
-Vorteile: soziale Gerechtigkeit, keine Arbeitslosigkeit
-Nachteile: Märkte und Wirtschaft sehr komplex -> schwer zu planen, unflexibel

18
Q

Welche Wirtschaftsordnung liegt in Deutschland vor, was sind ihre Wesenszüge und Vor/Nachteile

A

Soziale Marktwirtschaft: Soll Freiheit des Marktes und Gedanken des sozialen Ausgleichs verbinden.

Einerseits:
-Privateigentum
-Gewerbe- und Berufsfreiheit
-Vertrags- und Koalitionsfreiheit
-Freier Wettbewerb

Andererseits auch:
-Versicherungen (Kranken-, Pflege.-, etc.)
-Schutz der schwächeren Glieder der Gesellschaft
-progressive Besteuerung
-Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz
-Transverzahlungen an Bedürftige (Bürgergeld, Kindergeld, etc.)

19
Q

Was sind wirtschaftliche Indikatoren, Beispiele

A

Neben Wirtschaftsodnung auch gesamtwirtschaftliche Lage wichtig: Indikatoren geben Hilfe zur Erfassung dieser Lage, z.B.

-Größe des Absatzmarktes
-Wirtschaftliche Stabilität
-Zinsniveau, Geldstabilität, Inflationsraten
-Beschäftigungsgrad und Arbeitslosigkeit
-Einkommens- und Vermögensverteilung
-Kaufkraft der Bevölkerung, Preiniveau und Entwicklung der Lebenserhaltungskosten
-Außenwirtschaftliche Beziehungen, Exportquote, Importquote, etc.

20
Q

Warum ist die Globalisierung eine wichtige Wirtschaftliche Entwicklung und was sind Vor- und Nachteile

A

Zunehmende globale Verflechtung verschiedenster Bereiche: Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen:
-Handel: Wachstum des Globalen Handels durch technische und kommunikative Fortschritte
-Kapitalverkehr: zunahme der internationalen Mobilität von Kapital, ausländische Direktinvestitionen
-Produktion: Expansion -> Global Player, zunnahme von globalen Unternehmenskooperationen
-Arbeit: Outsourcing, Wirtschaftsmigration

21
Q

In welchen 2 Hinsichten haben soziokulturelle Rahmenbedingungen eine Wirkung auf Unternehmen

A

-Absatzmärkte: Nachfrage verändert sich, z.B. Fokus auf Ökologie
-Mitarbeiterschaft: demographischer Wandel, veränderte Arbeitsmoral Work-Life-Balance)

22
Q

Was sind Beispiele für soziokultrelle Aspekte

A

-Zusammensetzung nach Altersgruppen
-Zusammenleben und Familienkonstellationen
-ethnische Zusammensetzung
-regionale Strukturen, z.B. Ost-West bzw. Urbanisierung

23
Q

Was sind Beispiele für kulturelle Aspekte

A

-Individualisierung und Trend zur Selbstverwirklichung
-Veränderte Rolle der Frau
-Ökologisches Bewusstsein
-Erwartung an Vereinbarkeit von Familie und Beruf
-Multikulturelle Öffnung der Gesellschaft und Erweiterung des Wertekanons

24
Q

Was ist die Corporate Social Responsibility

A

Bezeichnet grundsätzlich freiwilliges unternehmerisches Engagement für gesellschaftliche, soziale und umweltbezogene Aspekte, aber wird heute de facto von Unternehmen erwartet,.

25
Q

Was sind 3 allgemeine Aspekte technologischer Entwicklung

A

-Beschleunigung des technologischen Fortschritts: neue Produkte werden schneller durch Nachfolger ersetzt (Handys, Autos)
-Unbegrenzte Innovationschancen
-Zunehmende Reglementierung technischen Fortschritts:

26
Q

Nenne Beispiele für technologische Entwicklungen

A

-hybride Produkte; z.B. Kamera in Handy
-einfacher Produktvergleich durch Internet
-Globale Kommunikationsmöglichkeiten
-Neue Werkstoffe -> neue Produktionsmöglichkeiten
-moderne Fertigungstechnologien -> z.B. Produktindividualisierung
-weltumspannende Supply Chains