Betriebliche Entscheidungen in Theorie und Praxis Flashcards

1
Q

Mit welchen drei Konstrukten beschreibt die normative Entscheidungstheorie Entscheidungssituationen

A

-Auswahl aus Alternativen
-Sichtung der Umweltzustände (Daten)
-festlegen der Ziele

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was ist bei Sichtung des Alternativenraums zu beachten

A

-Unterlassungsalternative (nichts tun) sollte enthalten sein
-Alternativen lassen sich typischerweise nicht frei kombinieren, sondern sind durch gegenseitige Abhängigkeiten und zeitliche Abfolge gekennzeichnet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was macht Umweltzustände aus

A

-sind extern gegeben und durch den Entscheider nicht zu beeinflussen
-schränken den Alternativenraum ein, beeinflussen die Ergebnisse der Auswahl von der ein oder anderen Alternative und haben Implikationen für die Güte einer Alternative
-Umwelteinflüsse müssen als gegeben aber zum Teil unsicher gesehen werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wie nennt man die Gesamtheit aller in Entscheidungssituationen relevanten Umweltzustände und wie kann man sie einteilen

A

Zustandsraum
->betriebsinterne Daten (resultieren oft aus früheren eigenen Entscheidungen, z.B. Investitionen)
->betriebsexterne Daten (werden von außen gesetzt, z.B. Vorgaben der Politik, gesellschaftliche Entwicklungen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was erschwert den Zielfindungsprozess

A

Heterogenität und Vielfalt von Interessensgruppen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer Ergebnismatrix und einer Nutzenmatrix

A

Bei der Ergebnismatrix steht das Ergebnis in Bezug zum Ziel, z.B. Absatz: 30.00 Stück
Bei der Nutzenmatrix wird jedem Ergebnis ein vergleichbarer Nutzenwert, z.B. 1-10, gegeben.
->Nutzwert ist Maß für den Grad der Zielerreichung und macht Ergebnisse vergleichbarer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Nach welchen Kriterien lassen sich Entscheidungsmodelle unterscheiden

A

-Informationsstand des Entscheidungsträgers: Sicherheit, Risiko und Unsicherheit
-Anzahl der Ziele: mehrfache und einfache Zielsetzung
-Risikopräferenzen der Entscheider: risikofreudig, risikoneutral und risikoavers
-nach den zeitlichen Interdependenze: statische und dynamische Entscheidungsmodelle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Nach welchen Regeln kann man bei Sicherheit und mehrfacher Zielsetzung entscheiden

A

-lexiographische Regel: wichtigstes Ziel als alleiniger Bewertungsmaßstab
-Regel der Zielgewichtung: Wichtigkeit des Zieles mal Nutzenwert der Alternativen und dann für die gesamte Alternative berechnen und addieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was bedeutet Entscheidung bei Risiko

A

Der Nutzen der Ziele ist oft maßgeblich von den Umweltzuständen abhängig. Ist man in der Lage, die Eintrittswahrscheinlichkeit verschiedener Umweltzustände, zum Beispiel mithilfe von Experten, einzuschätzen, so spricht man von Entscheidung bei Risiko.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche Entscheidungsregeln kann man bei Entscheidungen bei Risiko anwenden

A

-Bayers-Regel: Wahl der Alternative mit dem höchsten Erwartungswert
-(mü, sigma)-Prinzip: berücksichtigt die Risikobreitschaft/Risikoaversion des Entscheiders:
Risikoavers: Erwartungswert-Standartabweichung
Risikbereit: Erwartungswert+Standartabweichung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welche Entscheidungsregeln kann man bei Entscheidungen bei Unsicherheit anwenden?

A

-Laplace Regel: unter der Annahme, dass alle Umweltzustände gleich wahrscheinlich auftreten den Erwartungswert berechnen
-Maximin bzw. Maximax-Regel: pathologischer Pessimist/Optimist
-> man wählt die Alternative aus, bei der der niedrigste/höchste Wert zu finden ist, unabhängig unter welchem Umweltzustand dieser maximale/minimale Wert eintritt
-Hurwicz-Regel: einbziehen der persönlichen Risikoeinstellung
1. Festlegen der Risikoneigung zwischen 0 und 1 (0=Risikoavers; 1=Risikofreudig)
2. höchste und niedrigste Ergebnis der Alternative finden
3. (Risikoneigung x höchstes Ergebnis) + (1-Risikoneigung x niedrigstes Ergebnis)
-Savage-Niehans-Regel: Minimiere den maximalen Nachteil, der aufgrund falscher Umwelteinschätzungen erwartet werden muss
1. größter Nutzen für jeden Umweltzustand indentifizieren
2. von diesem die anderen Nutzen für die Alternative abziehen
3. Die Alternative wählen, bei der dann insgesamt der niedrigste Nachteil ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was sind Entscheidungen bei Unsicherheit?

A

Man kann die Wahrscheinlichkeiten, bei denen die Umweltzustände eintreten, nicht abschätzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nach welchen drei Kriterien lassen sich Unternehmensgründungen klassifizieren

A

-Gründungstypus:
innovatich-technologieorientierte, traditionelle und Kleinstgründungen
-Art der Kapitaleinlage:
Bar-, Sach-, und Mischgründungen
-Merkmale des Unternehmensgründers:
Tochtergründungen/Existenzgründungen (Start-Ups)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

In welche Kategorien lassen sich die verschiedenen Motive für Unternehmengründungen einordnen

A

-persönliche Gründungsmotive:
Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Existenzsicherung, Selbstverwirklichung, Fortführung des Unternehmens im erbfall etc,
->der Gründer verfolgt hier persönliche Interessen
-strategische Motive:
steuerrechtliche Apekte, bessere Positionierung im Markt (z.B. Erschließung ausländischer Märkte), Gefahrenabwehr (Outsourcing)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welche Vorraussetzungen gibt es bei Unternehmensgründungen

A

-formale Vorrausetzungen: Formulierung eines (formfreien) Gesellschaftsvertrags (stark Abhängig von der Rechtsform des Unternehmens)
-sachliche Vorraussetzungen: Eintragung im Handelsregister beim zuständigen Amtsgericht sowie die Gewerbeanmedung; je nach Art des Betriebes: diverse administrative Tätigkeiten (Steuernummer, Berufsgenossenschaft, Betriebsnummer, IHK, etc.)
-persönliche und fachliche Anforderungen an den Unternehmensgründer:
Volljährig, fachliche Kenntnisse über den Markt, Risikobereitschaft, Kreativität, Urteilskraft, Menschenkenntnis, organisatorische Fähgkeiten, betriebswirtschaftliches Know-How, etc.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welche konstitutiven Entscheidungen sind bereits in der Gründungsphase zu treffen

A

-Wahl des Unternehmensgegestandes: Marktabgrenzung, welche Produkte/Dienstleistungen werden erstellt
-Wahl des Standortes: Firmensitz, Wahl der Produktionsstätten
-Wahl der Rechtsform: festgelegter Katalog von Alternativen -> stark eingeschränkt

17
Q

Was ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche Gründung

A

Unique selling proposition: Geschätsidee und einzigartiger Verkaufsvorteil
-sprechen gezielt Kundenwünsche an
-unverwechselbar
-setzen auf aktuelle und zukünftige Trends

18
Q

Was sollte ein Buisnessplan enthalten

A

Beispielsweise:
-Geschäftsidee und Ziele des Vorhabens
-Absatzmarkt und Zielgruppen
-Wettbewerber und wirtschaftliches Umfeld
-Chancen und Risiken
-(…)

19
Q

Was ist der Standort eines Unternehmens

A

Jeder Ort, an dem die Wertschöpfung erfolgt bzw. von dem aus der Markt bearbeitet wird

20
Q

Was ist der Unterschied zwischen der Standortwahl in der Gründungsphase und Standortentscheidungen in der Umsatzphase

A

Gründungsphase: Wohnortnähe + persönliche Interessen der Gründer meist Hauptpriorität
Umatzphase: Verbesserung/Optimierung des/der Standorte (Absatznähe, Vergrößerung, etc.)

21
Q

Was sind typische Ziele der Standortentscheidung

A

-Erschließung neuer Beschaffungsquellen
-Vergrößerung/Verringerung der Produktionskapazitäten
-Erweiterung/Verkleinerung des Produktionssortiments
-Erschließung neuer Absatzmärkte und Erhöhung der Marktnähe
-(…)

22
Q

Wie kann man die Standortfaktoren kategorisieren

A

-Beschaffungs-und produktionsorientierte Standortfaktoren
-Absatzorientierte Standortfaktoren
-Unternehmensbezogene Standortfaktoren

23
Q

Nenne Beispiele für Beschaffungs- und produktionsorientierte Standortfaktoren

A

-natürliche Gegebenheiten: Geologie, Klima
-technische Gegebenheiten: Nähe potenzieller Kooperationpartner
-Grundstücke und Gebäude: Beschaffenheit, Anschaffungspreis, Miethöhe
-Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe: Preise, Transportkosten
-Arbeitskräfte: Verfügbarkeit, Lohnniveau, Qualifikationen, Gewerkschaften
-Infrastrucktur: Energie, Verkehrsanschlüsse, Kommunikation

24
Q

Nenne Beispiele für absatzorientierte Standortfaktoren

A

-private und öffentliche Nachfrage (Absatzpotenzial)
-Kokurrenz
-Exportmöglichkeiten

25
Q

Nenne Beispiele für Unternehmensbezogene Standortfaktoren

A

-gesellschaftlich-kulturelle Rahmenbedingungen: Bildungsstand der Bevülkerung, Religion, Kultur, etc.
-politische Rahmenbedingungen: politische Stabilität, Verlässlichkeit, politische Ordnung
-Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik: Wettbewerbsgesetze, Mitbestimmungsregeln, staatliche Regulierungen, Bürokratie, Umweltschutzauflagen
-Steuerpolitik
-staatliche Hilfen

26
Q

Warum unterliegt die Rechtsformentscheidung einem Typenzwang?

A

Es gibt gesetzlich Vorgeschriebene Alternativen -> wenig Entscheidungsfreiheit - Typenzwang