Ăbung 2: Ressourceneffizienz Flashcards
Einleitung - Warum Ressourceneffizienz?
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Metalle:
- sind kritische Komponente moderner Gesellschaft
- spielen SchlĂŒsselrolle auf Weg zu nachhaltiger Gesellschaft
- Ressourcen begrenzt
- Nachhaltige Entwicklung bedingt:
- Reduzierung des Ressourceneinsatzes
- Reduzierung der Umweltbelastung
- Steigerung der WettbewerbsfÀhigkeit durch Kostensenkung
âșRessourceneffizienz
Definitionen:
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natĂŒrliche Ressource:
- Mittel, welches die Natur bereitstellt und das fĂŒr den Menschen einen Nutzen stiftet
- Mittel, welches in einem Prozess genutzt wird oder genutzt werden kann
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Effizienz:
- âVerhĂ€ltnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafĂŒr nötigen Aufwand
Definition Ressourceneffizienz (RE):
- Unter Ressourceneffizienz (RE) wird im Allgemeinen das VerhĂ€ltnis aus Wertschöpfung und dem dafĂŒr benötigten Ressourceneinsatz verstanden
Definitionen Ressource und Wertschöpfung:
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Ressourcen:
- Verschiedenste Mittel, die es ermöglichen, eine bestimmte Handlung oder einen bestimmten Vorgang auszuĂŒben (z.B. Metalle, Wasser)
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Wertschöpfung:
- Verdienst des untersuchten Produktsystems
- LĂ€sst sich sowohl monetĂ€r als auch ĂŒber physikalische Parameter (z. B. Ăbertragung von Energie, gemessen in kWh/m) oder den Nutzen des untersuchten Produktsystems abbilden
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Nutzen:
- zusĂ€tzliche Aussage ĂŒber Umweltauswirkung und VerfĂŒgbarkeit des Materials
Ressourceneffizienz (RE):
- Schematische Darstellung der Ressourceneffizienz (RE) in AbhĂ€ngigkeit von physischer und (sozio-) ökonomischer VerfĂŒgbarkeit, (gesellschaftlicher) Akzeptanz, Umwelt(auswirkungen) und Nutzen
Pareto-Optimum:
- Zustand, in dem es nicht möglich ist, sich in einem Kriterium zu verbessern, ohne sich in einem anderen zu verschlechtern
- zielt ausschlieĂlich auf Effizienz, nicht auf Nachhaltigkeit
- Im Urzustand findet eine Bewertung ökonomischer und sozialer VerhÀltnisse nach dem Effizienzprinzip statt, so dass ein Zustand dann als pareto-optimal gilt, wenn niemand besser gestellt werden kann, ohne einen anderen damit schlechter zu stellen
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Damit kann man nach den Wohlfahrtstheoremen gar nicht erwarten, dass durch die Institution des freien Wettbewerbsmarktes Entwicklungen generiert werden, die nachhaltig sind
- Auch eine Marktregulierung, die alleine auf Effizienz zielt, greift im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu kurz
Rohstoffnutzung:
Gebrauch oder Verbrauch?
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Ressourcenverbrauch:
- Form der Ressourcennutzung, bei der die Ressourcen so umgewandelt werden, dass sie einer erneuten Nutzung nicht mehr zur VerfĂŒgung stehen
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Beispiele:
- Verlust an BiodiversitÀt, Bodenerosion, Verbrennung oder dissipative Verluste, Entnahme von PrimÀrrohstoffen
Produktlebensweg:
- aufeinander folgende und miteinander verbundene Abschnitte eines Produktsystems von der Rohstoffgewinnung oder Rohstofferzeugung bis zur stofflichen oder energetischen Verwertung oder endgĂŒltigen Beseitigung
- Ressourcenverbrauch entsteht nahezu im gesamten Produktlebensweg
- Verbesserung der Ressourceneffizienz eines Prozesses oder einer Lebensphase wirkt sich also auf andere Phasen positiv oder negativ aus
Beispiele fĂŒr Ressourceneffizienz, Auswahl aus der VDI-Richtlinie:
- Leichtbauweise
- Miniaturisierung
- Ausschuss vermeiden
- VerlÀngerung der Produktlebensdauer
- Reparierbarkeit/Modulare Bauweise
- Recyclinggerechte Produktgestaltung
- Kaskadennutzung von Produkten
- Verluste durch unsachgemĂ€Ăe Lagerung vermeiden
- Produkt-Service-Systeme (Nutzen steht im Vordergrund)
- Bedienungsanleitung zum Nutzerverhalten
âșEinsparung von Roh- und Grundstoffen schont natĂŒrliche Ressourcen
Effiziente LagerstÀttennutzung:
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Ressourceneffizienz wendet sich gegen Verschwendung von LagerstÀtteninhalt Hintergrund:
- LagerstÀtten hoher BonitÀt sind ein knappes Gut
- Einmal in Verhieb genommene LagerstĂ€tten(-teile) stehen fĂŒr eine spĂ€tere Gewinnung nicht mehr zur VerfĂŒgung
- Ineffiziente LagerstÀttennutzung wird als Raubbau bezeichnet
- âHigh Gradingâ ist eine Form des Raubbaus
Indikatoren fĂŒr Ressourceneffizienz im Bergbau:
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Spezifischer Ressourceneinsatz, bezogen auf den Wertstoffinhalt im Konzentrat
- LagerstÀttennutzung [%]
- Energieeinsatz [kWh/t]
- FlĂ€cheninanspruchnahme [mÂČ/t]
- Frischwasserentnahme [mÂł/t]
Ressourceneffizienz im Bergbau = vollstÀndige LagerstÀttennutzung?
- Streng genommen ist eine Erhöhung der LagerstÀttenausnutzung nur dann ressourceneffizient, wenn es dadurch nicht zu Verschlechterungen bei anderen nat. Ressourcen kommt
- Im weiteren Sinne ist eine Erhöhung der LagerstÀttenausnutzung, dann ressourceneffizient, wenn sich dadurch keine erheblichen Verschlechterungen bei anderen nat. Ressourcen ergeben
âșDaher kann Ressourceneffizienz hier als möglichst vollstĂ€ndige LagerstĂ€ttennutzung aufgefasst werden, ohne den Einsatz anderer nat. Ressourcen unbeachtet zu lassen.
kumulierter Rohstoffaufwand (KRA):
- Summe der zur Herstellung und zum Transport eines Produkts aufgewendeten PrimÀrrohstoffe, inklusive der Energierohstoffe, entlang der Wertschöpfungskette
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Anmerkung:
- Nicht wirtschaftlich verwendete Stoffe und Stoffgemische, wie die nicht verwertete Entnahme, bleiben unberĂŒcksichtigt.
NatĂŒrliche Ressourcen:
Ressourcennutzung im Lebensweg am Beispiel von Materialströmen: