Tumorerkrankungen Flashcards

1
Q

Was ist ein Tumor?

A

Prinzipiell jede Art der abnormen Größenzunahme im Gewebe

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2
Q

Was ist eine Neoplasie?

A

o Neubildung abnormen Gewebes aus körpereigenen Zellen
o Maligne oder benigne
o Fehlregulation des Zellwachstums
o Tumor oft synonym für Neoplasie gebraucht

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3
Q

Was ist eine benigner Tumor?

A

Beeinträchtigen den Körper generell nicht

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4
Q

Wie sind hormonproduzierende Adenome (Benign) schädlich?

A

können durch Hormonwirkung zu Erkrankungen führen

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5
Q

Wie kann ein gutartiger Tumor im Nebennierenmark den Körper beeinträchtigen?

A

führt zu erhöhter Ausschüttung von Katecholaminen –> Bluthochdruck, Kopfschmerzen

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6
Q

Welcher benigne Tumor löst durch Raumforderungen Krankheiten aus?

A

Hypophysentumor –> Kopfschmerzen

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7
Q

Was sind Keimblätter

A

Zell- bzw. Gewebecluster, aus denen sich alle Strukturen des menschlichen Körpers ableiten, die im weiteren Verlauf der Entwicklung entstehen (Morula–>Blastozyste–> Keimblatt)

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8
Q

Was sind die 3 Keimblätter, von denen sich Gewebe ableiten?

A

o Ectoderm: ZNS, PNS, Epidermis
o Mesoderm: Skelett, Muskeln, Gefäße, Fett, Herz, Nieren, Keimdrüsen
o Entoderm: Darm, Leber, Lunge, Pankreas, Schilddrüse

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9
Q

Was sind Adenokarzinome?

A

größte Gruppe, entstammen Entoderm  Prostata, Magen, Kolon, Pankreas, Lungen, Brust, Gallen

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10
Q

Welche 3 Krebsarten gibt es?

A

Karzinome, Sarkome, Blutkrebs

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11
Q

Karzinom Beispiele

A

Lunge, Brust, Darm, Blase, Prostata

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12
Q

Sarkom Beispiele

A

Muskeln, Skelett, Fett, Bindegewebe

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13
Q

Blutkrebs Beispiele

A

Leukämien, Lymphome (häufiger als Leukämie, Symptom: Lymphknotenvergrößerung), Myelom manchmal (Plasmazellen unkontrolliert vermehren, Energie anderer Blutkörperchen wegnehmen)

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14
Q

Was kodieren Gene?

A

 Wachstumsfaktoren
 Rezeptoren für Wachstumsfaktoren
 Signaltransduktionsmoleküle
 Transkriptionsfaktoren
 Bestandteile der Zellzykluskontrollmaschinerie
 DANN-Reparatur-Enzyme

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15
Q

Was bestimmen Gene?

A

Wann und wir oft die Zelle sich teilt, wann sie reift, wann sie schläft, wann sie wieder aufwacht, Teilung, Alterung, sterben

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16
Q

Tumorentstehung (Karzinogenese) erfolgt durch:

A

10-200 Mutationen in Zellzyklusgenen bei Teilung –> Maligne Tumore

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17
Q

4 Krebsauslösende Faktoren

A
  • Physikalisch
  • Chemisch
  • Onkogene Viren
  • Genetische Prädispositionen
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18
Q

Physikalische Krebsauslöser

A

 UV-Strahlung
 Röntgen- oder Gammastrahlung

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19
Q

Chemische Krebsauslöser

A

 Benzol, Benzpyren (Zigaretten)
 Rotes Fleisch, prozessierte Wurstwaren
 Asbest, Schimmel
 Chrom und Nickel

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20
Q

Onkogene Viren Beispiele

A

 HPV bei Zervixkarzinom
 Hepatitis B bei Leberzellkarzinom

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21
Q

Genetische Prädispositionen als Krebsauslöser Beispiel

A

Mutation in einem Tumorsuppressorgen wie BRCA1

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22
Q

Wozu führt Verlust von Apoptose-regulierenden Genen?

A

Unsterblichkeit der Zelle und zu vermehrter Proliferation
–> Es kommt nicht mehr zur physiologischen Ausmusterung, das Risiko der malignen Zellentartung steigt

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23
Q

Was ist Metastase?

A

Tochtergeschwulst, entsteht durch Absiedelung bösartiger Tumorzellen aus dem Ursprungstumor

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24
Q

Was ist Metastasierung?

A

Prozess, bei dem Krebszellen sich vom Ursprungstumor ablösen, und über Blut und Lymphgefäße in andere Organe oder Gewebe streuen –> Metastase bilden

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25
Q

Auf welche 3 Wege erfolgt Metastasierung?

A
  • Lymphweg (lymphatisch) – (Sentinel (Wächter) Lymphknoten nach erstem Tumor – Metastasierung nachweisen/ausschließen)
  • Auf dem Blutweg (hämatogen)
  • Innerhalb von Körperhöhlen (kavitär)
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26
Q

Was sind die Warnzeichen für eine Tumorerkrankung?

A

o Veränderung der Darm- und Blasenfunktion: Stuhl Farbe, Konsistenz, Verstopfung, Durchfall
o Nichtheilende Wunden: Entzündung, nicht verbessern, verschlechternd
o Ungewöhnliche Blutungen oder Ausfluss
o Knoten/Schwellungen: Fühlbare Verhärtungen
o Schluckbeschwerden
o Hautveränderung
o Neu auftretende Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörung, epileptische Episoden

27
Q

Was ist der Symptomtrias der B-Symptomatik? KLS

A

o Ungewollter Gewichtsverlust
o Nachtschweiß
o Fieber > 38C (Typisch für entzündliche Erkrankungen und Tumorerkrankungen)

28
Q

Was sind Tumormarker?

A

Substanzen im Blut, die bei Tumorerkrankungen in erhöhter Konzentration auftreten können –> erster diagnostische Hinweis

29
Q

Was sind Beispiele für Tumormarker?

A

Enzyme, Rezeptoren, Hormone, Faktoren oder DNA die
 Ins Blut / Körperflüssigkeiten abgegeben werden (humoral)
 In Zellen vermehrt exprimiert werden (zellulär)

30
Q

Worauf geben Tumormarker Hinweis?

A

 Vorliegen (allein nicht ausreichend zur Diagnosestellung)
 Verlauf / Therapieansprechen / Prognose

31
Q

Was für Diagnoseverfahren gibt es? (2)

A

Bildgebende Verfahren und histologische Untersuchung des Gewebes/Zellen

32
Q

Was für bildgebende Verfahren gibt es in der Diagnose von TUmorerkrankungen?

A

Ultraschall, Röntgen, CT, MRT, fPET-CT

33
Q

Was für histologische Untersuchungen des Gewebes gibt es?

A

Biopsie, Pathologie –> Zeigt Zellteilung

34
Q

Was für histologische Untersuchungen des Gewebes gibt es?

A

Biopsie, Pathologie –> Zeigt Zellteilung

35
Q

Was misst das TNM-System?

A

Staging:
T - Tumorgröße
N - Spread to Nearby Lymphnodes
M - Metastasies

36
Q

Wofür ist Staging wichtig?

A

o Bestimmung der Größe von Tumoren und den Befall anderer Organe
o Wichtig um Bösartige des Tumors zu erfassen und entsprechende Therapie auszuwählen

37
Q

Was für Therapieoptionen gibt es?

A

Operativ, Bestrahlung/Nuklearmedizin, Chemotherapie, weitere Therapiemöglichkeiten (gezielte Tumortherapie, Hormontherapie, Hyperthermie, alternative Therapien)

38
Q

Wovon ist die Therapiewahl abhängig?

A

Krebsart, Lokalisation und Stadium abhängig

39
Q

Behandlungsarten im Verlauf von Tumorerkrankungen (4)

A

(Diagnose) –> Neuoadjuvante –(Operation)–> Adjuvant –> (Metastasen-Nachweis)–> Palliativ
+ supportiv

40
Q

Was ist adjuvante Therapie?

A

Chemo oder Bestrahlung nach operativem Eingriff

41
Q

Was ist neoadjuvante Therapie?

A

Chemo vor OP, um Tumor zu verkleinern oder zugänglich zu machen

42
Q

Was ist supportive Therapie?

A

unterstützen, Symptome typischer Nebenwirkungen von Tumorbehandlungen, wie Übelkeit und Erbrechen wirksam vermeiden, abschwächen oder behandeln

43
Q

Was für Strahlentherapien gibt es?

A

Brachy- und Teletherapie

44
Q

Wo ist die Strahlungsquelle bei der Brachytherapie?

A

Im Körper - radioaktive Seeds

45
Q

Wp ist die Strahlungsquelle bei der Teletherapie?

A

Außerhalb des Körpers (Linearbeschleuniger –> fokussiert auf Tumor)

46
Q

Was für Strahlungsarten gibt es?

A

 Röntgenstrahlen
 Gammastrahlen
 Elektronen, Neutronen, und Protonenstrahlen

47
Q

Was sind die 4 Arten der Chemotherapie?

A
  • Zytostatika
  • Individuelle Therapien
  • Zielgerichtete Therapien
  • Immunologische Therapien
48
Q

Was sind Zytostatika?

A

kleine chemische Moleküle – Zellteilung von ALLEN Zellen verhindern –> absterben
 Wirken auf Zellteilungsenzyme
 Erwünschte Wirkung: Hemmung Tumorwachstum
 Unerwünschte Wirkung: Hemmung Teilung gesunder Zellen, mutagene und teratogene Schädigung (Schleimhäute, Haarwurzeln, Fetus, Knochenmark, DANN, Eizellen –> belastende Nebenwirkungen)

49
Q

Was sind individuelle Therapien?

A

 Zunächst wird bestimmt, ob ein Patient ein bestimmtes Merkmal (z.B. Expression eines Rezeptors, Mutation in bestimmten Genen) trägt
 Nur wenn dies bestätigt wird, erhält er ein Medikament, dessen Wirkmechanismus von der Anwesenheit des Merkmals anhängig ist
 Höhere Wirksamkeit

50
Q

Was sind zielgerichtete Therapien?

A

gerichtet auf Tumorzellen (Targeted Therapies)
 Hemmen Krebszellen die Übermittlung von Signalen, die das Wachstum des Tumors induzieren
 Tyrosinkinasehemmer gerne bei Lungenkrebs eingesetzt
- theres a diagram

51
Q

Was sind immunonkologische Therapien?

A

unterstützt Immunsystem, Tumorzellen zu erkennen und bekämpfen
 Aktuelle ca. 30I/O Therapien zugelassen, aber 400+ immunonkologische Therapien in Entwicklung
 Kombi I/O und existierende Therapien starker Einfluss auf überleben der Patienten

52
Q

Immunonkologische Therapien: Krebsimmuntherapie

A
  • Entartete Krebszellen werden von T-Lymphozyten anhand von Oberflächenmerkmalen erkannt und abgetötet – funktioniert nicht immer
  • Autoimmunreaktion-Verhinderung durch Bremsen an Lymphozyten kontrolliert – signalisiert, dass Zellen zu den Guten gehören und nicht bekämpft werden müssen
  • Krebszellen nutzen verschiedene Trick um dem Immunsystem zu entkommen – tarnen sich, indem sie Checkpoints auf den Immunzellen drücken (Bremsen) und damit Immunantwort unterbinden
  • Immunonkologika verhindern, dass Krebszellen die T-Zellen ausschalten können –> werden sichtbar, als Fremd eingestuft und getötet (Checkpoint Inhibitoren)
53
Q

Brustkrebs Anzeichen:

A

Knoten, Schmerzen, Rötungen, Vergrößerung

54
Q

Brustkrebs Risikofaktoren:

A

Alter, Genetik, Lebensstil

55
Q

Brustkrebs genetische Disposition

A

o BR1 und BR2 – DNA-Reparatursystem kaputt Mutationsrate erhöht
o Krebsrisiko mit Mutation: bis 70J 45-75% Wahrscheinlichkeit der Erkrankungen

56
Q

Brustkrebs Vorbeugemaßnahmen

A

o Früherkennungsprogramm
o Entfernung beider Brüste (subkutane Drüsenentfernung, Haut und Brustwarzen erhalten)
o Vorbeugende Entfernung Eierstöcke und Eileiter

57
Q

Brustkrebs Therapiemöglichkeiten (2)

A

o Lokal: Operation, Strahlentherapie (selektiv)
o Systemisch: Anti-Hormontherapie, Chemotherapie, Zielgerichtete Therapie
* Behandlung ist stadienabhängig

58
Q

Brustkrebs: Medikamentöse Therapie

A

Richtet sich nach Biomarkern
 Tumorcharakterisierung des Gewebes wichtig
 15% - HER2+ Rezeptor für Wachstumsfaktor
 73% - HR+ Östrogen Rezeptoren

59
Q

Anti-Hormontherapie bei Brustkrebs

A

 Östrogenrezeptor ÖR+ bedeutet, dass Tumorzellen Rezeptoren für das Hormon Östrogen haben, welches das Wachstum von ÖR+ Tumoren fördern können
 Anti-Östrogene, e.g. Tamoxifen, blockieren Östrogenrezeptor, verhindern, dass Hormone an Rezeptor andocken und Tumorzellen zum Wachstum bringe
 GnRH-Analoga unterbinden die Östrogenbildung in den Eierstöcken

60
Q

Zielgerichtete Therapie bei Brustkrebs

A

 In ca. 15% der Brustkrebsfälle ist auf der Oberfläche der Tumorzellen der Rezeptor für einen Wachstumsfaktor (HER2) überexprimiert
 Patient kann mit Herceptin behandelt werden – verhindert, dass das Signal für Wachstum ans Zellinnere der Krebszelle weitergeleitet wird

61
Q

Hautkrebs Arten

A
  • Schwarz: Malignes Melanom
  • Weiß:
    o Basalzellkarzinom – keine Metastasen aber halbbösartig, da benachbartes Gewebe infiltriert werden kann, 150K Neudiagnosen
    o Plattenepithelkarzinom: 83K Neudiagnosen
62
Q

Hautkrebs Risikofaktoren

A

o Viele Pigmentmale
o Helle Haut, blaue/grüne Augen, hellen, blonde oder rote Haare
o Tendenz zu verbrennen vs. bräunen
o Sonnenbrände in Kindheit und Jugend
o Sommersprossen
o Familien mit Melanom
o  Geholfen durch Hautkrebsscreening

63
Q

Hautkrebs Risikofaktoren

A

o Viele Pigmentmale
o Helle Haut, blaue/grüne Augen, hellen, blonde oder rote Haare
o Tendenz zu verbrennen vs. bräunen
o Sonnenbrände in Kindheit und Jugend
o Sommersprossen
o Familien mit Melanom
o –> Geholfen durch Hautkrebsscreening

64
Q

Hau

A