Trennen Flashcards

1
Q

Definition: Trennen

A

Trennen ist Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Zusammenhalt örtlich aufgehoben wird, das heißt, im Sinne des Zusammenhalts im Ganzen vermindert wird.

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2
Q

Nennen Sie die Untergruppen der Hauptgruppe Trennen und geben Sie jeweils ein Verfahrensbeispiel an.

A
  • Zerteilen: Schneiden
  • Spanen mit geom. bestimmter Schneide: Runddrehen
  • Spanen mit geom. unbestimmter Schneide: Schleifen
  • Zerlegen: Demontage einer Antriebseinheit
  • Abtragen: Funktenerodieren
  • Reinigen:
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3
Q

Definition: Spanen

A

Spanen ist Trennen, bei dem von einem Werkstück mit Hilfe einer Schneide eines Werkzeugs Werkstoffschichten in Form von Späne zur Änderung der Werkstückform mechanisch abgetrennt werden.

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4
Q

Definition: Spanen mit geom. bestimmter Schneide

Nennen Sie 3 Beispiele.

A

… ist Spanen, bei dem ein Werkzeug verwendet wird, dessen Schneidenzahl, Geometrie der Schneidekeile und Lage der Schneiden zum Werkstück bestimmt sind.

  • Drehen, Bohren, Fräsen, Hobeln
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5
Q

Definition: Spanen mit geom. unbestimmter Schneide

Nennen Sie 3 Beispiele.

A

… ist Spanen, bei dem ein Werkzeug verwendet wird, dessen Schneidenzahl, Geometrie der Schneidekeile und Lage der Schneiden zum Werkstück unbestimmt sind.

  • Flachschleifen, Honen, Läppen, Hubschleifen, Schleifen mit rot. Werkzeug
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6
Q

Erläutern (skizzieren) Sie das Modell des Trennvorgangs beim Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide.

A

Ablauf:

  1. Schneidekeil dringt in Werkstück ein
  2. elastische/plastische Verformung
  3. Fließen des Werkstücks
  4. Ausbildung eines Spans
  5. Ablauf des Spans über die Spanfläche des Schneidkeils
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7
Q

Erläutern (skizzieren) Sie das Modell des Trennvorgangs beim Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide.

A

Ablauf:

  1. geom. unbestimmtes Abrasivkorn dringt in Körper ein
  2. elastische/plastische Verformung
  3. 1 duktil: Fließen -> Mikro-Spanbildung
  4. 2 spröde: Rissbildung -> Ausbrechen von Werkstückpartikeln
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8
Q

Nennen Sie die zwei Voraussetzungen, um einen Zerspanprozess zu ermöglichen.

A
  1. ) Die Mindesteindringtiefe muss überschritten werden.

2. ) Die Schneide/Abrasivmittel muss härter sein, als der Werkstoff

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9
Q

Grenzen Sie das Spanen mit geometrisch bestimmter und unbestimmter Schneide hinsichtlich des Zeitspanungsvolumens, der Spanungsdicke, der Energiebilanz und der Oberflächenrauheit ab.

A

Zeitspanungsvolumens:
- Spanen mit geom. bestimmter Schneide trägt mehr ab, erzeugt aber eine größere Rauheit

Spanungdicke:
- bestimmt > unbestimmt

Energiebilanz:
- bestimmt < unbestimmt

Oberflächenrauheit:
- bestimmt < unbestimmt

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10
Q

Definition: Standvermögen

A

Standvermögen ist die Fähigkeit eines Wirkpaares bestimmte Zerspanvorgänge durchzustehen.

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11
Q

Nennen Sie die 5 Einflüsse auf das Standvermögen und geben Sie jeweils ein Beispiel an.

A
  • Werkzeug: Schneidstoff
  • Werkstück: Werkstoff
  • Werkzeugmaschine: dyn./stat. Steifigkeit
  • Zerspanvorgang: Schneidenangriff
  • Umgebung: Kühlschmierung
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12
Q

Nennen Sie 3 Standkriterien welche sich auf das Standvermögen auswirken.

A
  • Verschleiß
  • Veränderung der Schnittkraft (z.B. Gegenlauffräsen)
  • Veränderung der Rauheit
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13
Q

Was passiert beim Spanen mit geom. bestimmter/unbestimmter Schneide, wenn ein Grenzwert des Standkriteriums erreicht wird?

A

geom. bestimmt:
Schneiden werden ersetzt

geom. unbestimmt:
Konditionierung

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14
Q

Nennen Sie die Hauptbestandteile, aus denen sich Schnellarbeitsstahl, Hartmetall und Schneidkeramik zusammensetzen.

A

HSS (Schnellarbeitsstahl):
- Hochlegierte Stähle auf Co- oder Cr-basis

Hartmetalle:
- unbeschichtete Hartmetalle auf TiN- oder TiC-Basis

Schneikeramik:
Oxidkeramik auf Al2O3-Basis

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15
Q

Nennen Sie fünf Schneidstoffe für das Zerspanen mit geometrisch unbestimmter Schneide und weisen diesen jeweils ein Verfahren und einen zu bearbeitenden Werkstoff zu.

A

> Normalkorund - Schleifen von unlegierten Stählen
Siliciumcarbid - Läppen/Honen von Hartmetall
Borcarbid - Läppen von Hartmetall/Keramiken
kub. Bornitrid - Honen von HSS
Diamant - Flachschleifen von Hartmetall/Kermamiken

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16
Q

Nennen Sie die Hauptfunktionen eines Kühlschmierstoffes und geben Sie 3 technologische Ziele für seinen Einsatz an.

A

Haupfunktionen:

a) Kühlen (bei überwiegend wassermischbare Kühlschmierstoffes)
b) Schmieren (bei überwiegend nichtwassermischbaren Kühlschmierstoffes)

technologische Ziele:

  • Verbesserung der Spanabfuhr
  • Systemkühlung
  • Verbesserung der Oberflächengüte
  • Verbesserung der Bearbeitungskosten durch Verschleißreduzierung am Werkzeug
17
Q

Definition: Zerteilen

A

Zerteilen ist das mechanische Trennen von Werkstücken ohne Entstehung von Späne.

18
Q

Erläutern Sie das Prinzip des Feinschneidens und nennen Sie 5 Vorteile gegenüber dem konventionellen Scherschneiden.

A

Feinschneiden ist das spanlose Trennen von Metall. Es benötigt eine dreifachwirkende Presse.
Wahlweise kann das Werkstück gleichzeitig Umgeformt werden.

Vorteile:

  • Glatte Schnittflächen
  • Geringe Maßtoleranzen
  • Gleichbleibende Maße
  • Kein Schnittschlag
  • Verminderung von Lärm und Erschütterungen
  • Schneller
19
Q

Definition: Scherschneiden

A

Scherschneiden ist Zerteilen von Werkstücken zwischen zwei Schneiden, die sich aneinander vorbeibewegen.

20
Q

Definition: Messerschneiden

A

Messerschneiden ist Zerteilen von Werkstücken mit einer meist keilförmigen Schneide.

21
Q

Definition: Beißschneiden

A

Beißschneiden ist Zerteilen von Werkstücken zwischen zwei keilförmigen Schneiden, die sich aufeinander zu bewegen.

22
Q

Definition: Reißen

A

Reißen ist Zerteilen durch eine Zugbeanspruchung, durch die das Werkstück an einer bestimmten Stelle über seine Bruchfestigkeit hinaus beansprucht wird.

23
Q

Definition: Spalten

A

Spalten ist Zerteilen von Werkstücken mittels eines keilförmigen Werkzeuges, das durch Schläge oder Druck solange in das Werkstück hineingetrieben wird, bis dieses entlang der vorgesehenen oder vorgegebenen Trennungslinie von selbst weiterreißt.

24
Q

Definition: Brechen

A

Brechen ist Zerteilen durch Biege- oder Drehbeanspruchung, durch die das Werkstück an einer bestimmten Stelle über seine Bruchfestigkeit hinaus beansprucht wird.

25
Q

Wodurch kann die Schneidkraft reduziert werden?

A

Durch Ändern der Matrizen- und Stempelform (z.B. schräger Schliff)