Trennen Flashcards
Definition: Trennen
Trennen ist Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Zusammenhalt örtlich aufgehoben wird, das heißt, im Sinne des Zusammenhalts im Ganzen vermindert wird.
Nennen Sie die Untergruppen der Hauptgruppe Trennen und geben Sie jeweils ein Verfahrensbeispiel an.
- Zerteilen: Schneiden
- Spanen mit geom. bestimmter Schneide: Runddrehen
- Spanen mit geom. unbestimmter Schneide: Schleifen
- Zerlegen: Demontage einer Antriebseinheit
- Abtragen: Funktenerodieren
- Reinigen:
Definition: Spanen
Spanen ist Trennen, bei dem von einem Werkstück mit Hilfe einer Schneide eines Werkzeugs Werkstoffschichten in Form von Späne zur Änderung der Werkstückform mechanisch abgetrennt werden.
Definition: Spanen mit geom. bestimmter Schneide
Nennen Sie 3 Beispiele.
… ist Spanen, bei dem ein Werkzeug verwendet wird, dessen Schneidenzahl, Geometrie der Schneidekeile und Lage der Schneiden zum Werkstück bestimmt sind.
- Drehen, Bohren, Fräsen, Hobeln
Definition: Spanen mit geom. unbestimmter Schneide
Nennen Sie 3 Beispiele.
… ist Spanen, bei dem ein Werkzeug verwendet wird, dessen Schneidenzahl, Geometrie der Schneidekeile und Lage der Schneiden zum Werkstück unbestimmt sind.
- Flachschleifen, Honen, Läppen, Hubschleifen, Schleifen mit rot. Werkzeug
Erläutern (skizzieren) Sie das Modell des Trennvorgangs beim Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide.
Ablauf:
- Schneidekeil dringt in Werkstück ein
- elastische/plastische Verformung
- Fließen des Werkstücks
- Ausbildung eines Spans
- Ablauf des Spans über die Spanfläche des Schneidkeils
Erläutern (skizzieren) Sie das Modell des Trennvorgangs beim Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide.
Ablauf:
- geom. unbestimmtes Abrasivkorn dringt in Körper ein
- elastische/plastische Verformung
- 1 duktil: Fließen -> Mikro-Spanbildung
- 2 spröde: Rissbildung -> Ausbrechen von Werkstückpartikeln
Nennen Sie die zwei Voraussetzungen, um einen Zerspanprozess zu ermöglichen.
- ) Die Mindesteindringtiefe muss überschritten werden.
2. ) Die Schneide/Abrasivmittel muss härter sein, als der Werkstoff
Grenzen Sie das Spanen mit geometrisch bestimmter und unbestimmter Schneide hinsichtlich des Zeitspanungsvolumens, der Spanungsdicke, der Energiebilanz und der Oberflächenrauheit ab.
Zeitspanungsvolumens:
- Spanen mit geom. bestimmter Schneide trägt mehr ab, erzeugt aber eine größere Rauheit
Spanungdicke:
- bestimmt > unbestimmt
Energiebilanz:
- bestimmt < unbestimmt
Oberflächenrauheit:
- bestimmt < unbestimmt
Definition: Standvermögen
Standvermögen ist die Fähigkeit eines Wirkpaares bestimmte Zerspanvorgänge durchzustehen.
Nennen Sie die 5 Einflüsse auf das Standvermögen und geben Sie jeweils ein Beispiel an.
- Werkzeug: Schneidstoff
- Werkstück: Werkstoff
- Werkzeugmaschine: dyn./stat. Steifigkeit
- Zerspanvorgang: Schneidenangriff
- Umgebung: Kühlschmierung
Nennen Sie 3 Standkriterien welche sich auf das Standvermögen auswirken.
- Verschleiß
- Veränderung der Schnittkraft (z.B. Gegenlauffräsen)
- Veränderung der Rauheit
Was passiert beim Spanen mit geom. bestimmter/unbestimmter Schneide, wenn ein Grenzwert des Standkriteriums erreicht wird?
geom. bestimmt:
Schneiden werden ersetzt
geom. unbestimmt:
Konditionierung
Nennen Sie die Hauptbestandteile, aus denen sich Schnellarbeitsstahl, Hartmetall und Schneidkeramik zusammensetzen.
HSS (Schnellarbeitsstahl):
- Hochlegierte Stähle auf Co- oder Cr-basis
Hartmetalle:
- unbeschichtete Hartmetalle auf TiN- oder TiC-Basis
Schneikeramik:
Oxidkeramik auf Al2O3-Basis
Nennen Sie fünf Schneidstoffe für das Zerspanen mit geometrisch unbestimmter Schneide und weisen diesen jeweils ein Verfahren und einen zu bearbeitenden Werkstoff zu.
> Normalkorund - Schleifen von unlegierten Stählen
Siliciumcarbid - Läppen/Honen von Hartmetall
Borcarbid - Läppen von Hartmetall/Keramiken
kub. Bornitrid - Honen von HSS
Diamant - Flachschleifen von Hartmetall/Kermamiken