Fertigungsgenauigkeit Flashcards
Definieren Sie die Begriffe „Genauigkeit“ und „Qualität“.
Genauigkeit:
Qualitativer Begriff für das Ausmaß einer Annäherung von Ermitteltem auf Bezogenes
Qualität:
Beschaffenheit einer Einheit bzgl. ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zuerfüllen
Nennen Sie die 4 systembedingten Ungenauigkeiten in der Fertigung und geben Sie
jeweils ein Beispiel an.
- Maschninen- und verfahrensbedingte Einflussfaktoren:
- Schwingung des Gesamtsystems
- untersch. Funktionstoleranzen der Maschinenelemente
- Ungenauigkeiten in der Positionierung und Steuerung - Werkzeugbedingte Einflussfaktoren:
- Werkzeuggeometrie
- Werkzeugpositionierung
- Wekzeugverschleiß - Werkstückbedingte Einflussfaktoren:
- Geometrie des Werkstücks
- Stoffeigenschaften - Umweltbedingte Einflussfaktoren:
- Temperatur
- Feuchtigkeit
Nennen Sie mindestens 4 Voraussetzungen für eine qualitätsorientierte Fertigung.
- Fertigungs- und prüfgerechte Dokumentation
- Fertigungs- und aufgabengerechte Mess- und Prüfeinrichtungen
- Konstruktionteile müssen vorgabengetreu gefertigt werden
- Eindeutige Angabe der Funktionsmaße und zul. Abweichungen
Nennen (skizzieren) Sie die allgemeine Unterteilung von Fehlern und deren
Kurzbeschreibung. Ordnen Sie die Begriffe „Unrichtigkeit“, „Unsicherheit“ und
„Ungenauigkeit“ zu.
allgemeine Unterteilung:
a) systematische Fehler:
- bestimmbar und kompensierbar
b) zufällige Fehler
- zahlmäßige Angabe der Unsicherheit und nicht kompensierbar
Unrichtigkeit:
“Betrag der systematischen Fehler”
Unsicherheit:
“Auswirkung der zufälligen Fehler”
Ungenauigkeit:
“Zu erwartende Unrichtigkeit bei geg. Unsicherheit”
Nennen (skizzieren) Sie die allgemeine Unterteilung der Werkstückqualität.
Erläutern Sie die Begriffe anschließend.
- Maßgenauigkeit
- -> allg. zul. Maßtoleranz eines Werkstücks - Formgenauigkeit
- -> bzgl. idealer Geradheit, Ebenheit, rauheit, etc - Lagegenauigkeit
- -> zul. Abweichung von der geom. idealen Lage 2er Elemente - Oberflächengüte
- -> kurzwellige Gestalltungsabweichung der Oberfläche (3.-5. Ordnung)
Nennen Sie die ersten 3 Ordnungen der Gestaltabweichung und geben Sie jeweils
ein Beispiel für deren Ursache und Art der Abweichung an.
- Ordnung: Formabweichung
- -> Fehler in der Führung; Durchbiegung; Härteverzug; Verschleiß - Ordnung: Welligkeit
- -> außermittige Einspannung; Schwingungen - Ordnung: Rauheit
- -> Form der Werkzeuge; Vorschub oder Zustellung der Werkzeuge
Nennen (skizzieren) Sie die geometrischen Abweichungen bei Bohrungen.
- Lageabweichung
- Formabweichung
- Maßabweichung
- Rauheitsabweichung
Nennen Sie erreichbare Rautiefen für die Fertigungsverfahren „Drehen“, „Bohren“
und „Läppen“.
Drehen: 1-250 um
Bohren: 16-250um
Läppen: 0,06-10um
Beschreiben (skizzieren) Sie die allgemeine Herleitung der Materialanteilkurve und
nennen Sie die technische Bedeutung.
“Abbott-Kurve”
- Verhältnis aus Länge der geschnittenen Spitzen zur Gesamtlänge und der Schnitthöhe.
- Annäherung durch 3 Gerade.
- Gibt Auskunft über die Oberflächegüte eines Werkstücks nach entsprechendem Bearbeitungsschritt
Nennen Sie die Unterteilung der Systematik der Werkstückeigenschaften und geben
Sie jeweils ein Beispiel an.
- Phsyikalische Eigenschaften:
- thermische, elektrische, magnetische Eig. - chem. Eigenschaften:
- chem. Bindung; Korrosionspotential - mech. Eigenschaften:
- Festigkeit; Härte; Plstizität - technologische Eigenschaften:
- Umformbarkeit; Schweißbarkeit - Systemeigenschaften:
- Korrosionsbeständigkeit
Nennen (Skizzieren) Sie die Fehlerkette der Maschinenungenauigkeit.
Ungenauigkeiten der Maschinenelemten –>
Ungenauigkeiten der Maschinenkomponenten –>
Ungenauigkeit der Maschine
Nennen Sie 5 Ursachen für „Statische Störeinflüsse“ auf Werkzeugmaschinen und
geben Sie mindestens eine Gegenmaßnahme an.
z. B.:
- Beschleunigungskräfte, Prozesskräfte, Reibkräfte
- Eigengewicht
- Eigenspannung, Spann-/Klemmkräfte
Gegenmaßnahmen:
- Erhöhung der stat. Bauteilsteifigkeit
- Verringerung der auftretenden Belastungen
Nennen Sie die 2 Ursachen für „Dynamische Störeinflüsse“ auf Werkzeugmaschinen
und geben Sie mindestens zwei Gegenmaßnahmen an
Ursachen:
- Fremderegte Schwingungen
- Selbsteregte Schwingungen
Wirkung:
- Destabilisierung des Systems
- Minderung der Arbeitsleistung
Gegenmaßnahmen:
- Systemdämpfung
- Erhöhung der stat. Steifigkeit
Nennen Sie die 2 Ursachen für „Thermische Störeinflüsse“ auf Werkzeugmaschinen
und geben Sie mindestens zwei Gegenmaßnahmen an
Ursachen:
a) intern: Antriebsverlust oder Prozessverlust
b) extern: Umgebungstemperatur oder Wärmestrahlung
Gegenmaßnahmen:
- weniger Wärmequellen
- Kühlung
- Raumtemperatur und Luftbewegung kontrollieren
Nennen Sie die 2 Ursachen für „Tribologische Störeinflüsse“ auf Werkzeugmaschinen
und geben Sie mindestens zwei Gegenmaßnahmen an
Ursachen:
- Reibung
- Verschleiß
- Schmierung
Gegenmaßnahmen:
- Geeignete Werkstoffe ausmachen
- Oberflächenbearbeitung