Tierphysiologie - Fragen Altklausuren Flashcards

1
Q

Nennen sie 3 sexualspezifische u. 3 sexualunspezifische Wirkungen v. Testosteron

A

spez. :
- Funktion der Geschlechtsdrüsen (Prostata, Samendrüsen)
- Reifung der Samenzellen
- prim/sek männl. Geschlchtsmerkmale
- Geschlechtstrieb (Erektion)

unspez. :
- fördert Muskelwachstum
- fördert Knochenwachstum
- Wirkung auf ZNS (beeinflusst Verhalten u. Aggression)

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2
Q

Nennen sie 2 Adenohypophysenhormone, sowie deren Releasing-/Inhibiting Hormone. Auf welche Zielorgane/Zieglewebe wirken die von Ihnen gewählten Adenohypohphysen-Hormone?

A

MSH (Melanozyten stimulierendes Hormon/Melatropin)

  • MSH-RH (Melanotropin releasing Hormon)
  • MSH ICH (Melatropin inhibiting Hormon)
  • Zielgewebe: Pigmentzellen/Melanozyten der Haut

Prolactin/Lactotropin

  • PRL-RH (Prolctin releasing Hormon)
  • PRL-ICH (Prolaction inhibiting Hormon)
  • Zielgewebe: Brustdrüsengewebe d
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3
Q

Erklären sie kurz was man sich unter folgenden Begriffen zu erklären hat:

  • Coenzym:
  • Belegzelle:
  • Hauptzelle:
  • Zymogen:
A
  • Coenzym: organisches Molekül, das nicht-kovalent an Enzym bidndet und nach der Katalyse wieder dissoziiert. Es nimmt an der Reaktion Teil und liegt danach verändert vor
  • Belegzelle: Drüsenzellen in der Magenmucosa, die für Herstellung der Magensäure zuständig sind
  • Hauptzelle: Drüsenzellen in der Magenmucosa, die für die Herstellung von Pepsinogen zuständig sind
  • Zymogen: inaktive Vorstufe eines Enzyms, durch Proteasen oder das Enzym in die aktive Form überführt werden
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4
Q

Mittelhohr: was versteht man unter Impedanzanpassung?

A
  • Ausgleich des Energieverlustes beim Medienübergang von Luft zu Wasser
  • geschieht durch Flächenverhältniss von Trommelfell zu Steigbügleplatte und durch die Hebelwirkung der Gehörknöchelchen
    —> sehr gut Kompensation der Reflexion der Schallwellen beim Übergang
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5
Q

Nennen sie die beiden Neuropeptide der Neurohypophyse. Geben sie je 2 Beispiele für deren Wirkung an.

A
  • Vasopressin: Wasserrückresorption, Regulierung des osmotischen Drucks
  • Oxytocin: Milchejektion, beeinflusst Verhalten zwischen Frau und Kind/Mann und Kind
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6
Q

Diabetiker haben eine erhöhte Glucose-Konz. im Blut. Für die Diagnose von „diabetes mellitus“ wird erhöhtes Durstgefühl als Symptom betrachtet. Was ist die Ursache für den erhöhten Durst bei Diabetikern?

A
  • Dauerhaft erhöhter Glucosespiegel im Blut bewirkt vermehrte Ausscheidung von Glucose über Urin
  • Glucose in den Glomeruli der Niere in den Primärharn filtriert, aber nicht wieder zurück ins Blut
  • erhöhte Glucose-Konz. bewirkt Konzentrationsausgleich über passiven Wasserausstrom in Harn hinein
  • Vermehrte Ausscheidung von Wasser führt zu hyperosmolarität, wodurch das Gehirn Durst signalisiert
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7
Q

Erklären sie die Physiologie, die relativ langen Henle‘sche Schleifen in Meeres- oder Wüstensäugern zugrunde liegt

A
  • Wüstensäuger u. Meeressäuger sind Wassersparer aufgrund Trinkwassermangels
  • Urin muss stark konzentriert werden (Verminderung von Wasserverlust)
  • in Henle‘schen Schleifen erfolgt Rückresorption v. Wasser aus Primärharn
  • je länger die Schleife, desto mehr Wasser kann rückresorbiert werden, desto konzentrierter ist der Harn
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8
Q

Erklären sie Stickpunktartig an den Beispielen Herzmuskelzellen und Bronchiolen die entgegengesetzten physiologischen Wirkungen von Sympathicus und Parasympathicus Reizung.

A
  • Parasympathicus: reduziert Atemfrequenz, Atemzugvolumen und verlangsamt den Herzschlag
  • Sympathicus: erhöht Atemfrequenz, Atemzugvolumen und beschleunigt den Herzschlag
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9
Q

Nennen sie 5 verschiedene Zelltypen im menschlichen Blut und erläutern sie deren Hauptfunktionen mit jeweils einem kurzen Satz

A
  • Thrombozyten: zuständig für Blutgerinnung (prim./zelluläre Homöostase)
  • Erythrozyten: zuständig für Sauerstofftransport im Blut (Sauerstoff aus Alveolen wird an Hämoglobin gebunden)
  • Granulozyten: wichtigste Zellen der unspezifischen Immunantwort, einige nehmen Krankheitserreger auf und zerstören sie (Fresszellen)
  • Monozyten: im Blut zirkulierende Makrophagen, die mit Pseudopodien Objekte zur Zelle ziehen mit anschließender Phagozytose; präsentieren auch Antigene (erworbene Immunantwort)
  • Lymphozyten: wesentliche Zellen des spezifischen Immunsystems, Antigene werden durch Oberflächenrezeptoren der Lymphozyten gebunden (T-Zellen erkennen Antigene und B- Zellen differenzieren zu Plasmazellen und Gedächtnis-B-Zellen)
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10
Q

Nennen sie 3 verschieden mögliche Aktivierungsarten für Ionenkanäle

A
  • spannungsgesteuert
  • ligandengesteuert
  • pH-gesteuert
  • mechanisch-gesteuert
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11
Q

Nennen sie 3 Mechanismen der Dunkeladaption im menschlichen Auge

A
  • Erweiterung der Pupille
  • Größenzunahme der rezeptiven Felder bei Dunkelheit
  • Senken der Reizschwelle der Sinneszellen durch Rhodopsin-Konzentration
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12
Q

Beschreiben sie die 2 physiologischen Systeme, die generell bei Stress aktiviert werden, sowie deren Funktionen und Wirkungsweisen

A
  • Aktivierung der hormonellen Stressantwort (HPA-Achse):
    Hypothalamus —> CRH —> Adenohypophyse—> ACTH —> Nebennierenrinde —> Cortisol
    —> Glucogenese —> Stoffwechsel —> Reduktion der Immunantwort
  • schnelle Aktivierung des sympathischen Nervensystems:
    —> Herzschlag, Blutdruck, Atemfrequenz, Adrenalin
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13
Q

Erläutern sie den Begriff des negativen Feedbacks anhand eines selbstgewählten Beispiels aus der neuroendokrionologie

A

Weiblicher Zyklus:
- negatives Feedback: Hypothalamus —> GnRH —> Adenohypophyse —> FSH/LH —> Ovar —>Östrogene —> Östrogene hemmen den Hypothalamus

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14
Q

Erläutern sie den Begriff des positiven Feedbacks anhand eines selbstgewählten Beispiels aus der neuroendokrionologie

A

weiblicher Zyklus:
- positiven Feedback: Hypothalamus —> GnRH —> Adenohypophyse —> FSH/LH —> Ovar —> Östrogen —> Östrogen stimuliert Adenohypophyse

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15
Q

Welche Bestandteile des Blutes bilden durch die glomuläre Ultrafiltration das Ultrafiltrat?

A

Primärharnbildung:

  • Plasmamoleküle (<40kDa)
  • Harnstoff
  • Glucose
  • Elektrolyte
  • Wasser
  • Kreatinin
  • Purine
  • Pyrimidine
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16
Q

a) ein Motoneuron habe ein Ruhepotential von -70mV. Welche der folgenden Leitfähigkeitsänderungen würden zu einer depolarisation der Membran führen?
b) Würde sich daran etwas ändern, wenn das Membranpotential des Motoneurons bei -120 mV liegen würde, bei gleichen Ionenverteilungen

A

a) -> Zunahme der Na-Leitfähigkeit

b) Nein, damit es zu einer Depolarisation kommt, muss nur der Natrium-Einstrom erhöht werden

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17
Q

Warum ist die maximale Frequenz, mit der ein Neuron voll ausgebildete Aktionspotentiale feuern kann, begrenzt? Schätzen sie die Maximalfrequenz grob ab.

A
  • Aufgrund der Refraktärzeit kann ein Neuron nach der Depolarisation nicht sofort ein neues Aktionspotential abfeuern.
  • Die Maximalfrequenz eines neurons liegt bei ca. 500Hz
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18
Q

Nennen sie 4 Eigenschaften von Sensorpotentialen, die diese von Aktionspotentialen unterscheiden. Wie kann die Information unterschiedlicher sensorsicher Reizstärken in Aktionspotentiale transformiert werden?

A

Eigenschaften:

  • graduierbar
  • keine Schwelle
  • Summation möglich
  • keine Refraktärzeit

Transformation:

  • proportional: Sensor codiert Reiz nach Stärke, nicht nach Geschwindigkeit
  • diffential: Sensor reagiert auf Geschwindigkeit der Reizänderung
  • proportional-differential: Übermitteln der Info über Reizgröße und heben rasche Reizänderungen durch hohe Impulsraten hervor
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19
Q

Nennen sie die anatomischen Einheiten es menschlichen Magens und ordnen die diese den funktionellen Einheiten zu. Welche Funktionen übernehmen diese funktionellen Einheiten?

A
  • proximaler Magen (Kradia u. Fundus): Speicher für aufgenommene Nahrung, sehr dehnbar, kein oszillierendes Membranpotential
  • distaler Magen (Korpus u. Antrum): Durchmischung, Homogenisierung, Emulgierung, oszilliernendes Membranpotential mit Schrittmacherzentrum
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20
Q

Durch welchen Vitaminmangel werden folgende Krankheiten hervorgerufen?

a) Beri Beri
b) Skorbut
c) Rachitis
d) Nachtblindheit

A

a) B1
b) C
c) D3
d) A

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21
Q

Erläutern sie möglichst genau die Gleitfilamenttheorie

A
  • beschreibt Abläufe bei der Kontraktion von Muskelfasern
  • Muskelfasern bestehen aus Aktin- u. Myosinfilamenten, die ineinander verzahnt sind
  • bei Kontraktion gleiten diese ineinander, ohne sich selbst dabei zu verkürzen
  • möglich durch Myosinkopf, der sich bei ATP Bindung von Aktin löst und abknickt, wodurch Myosinkopf am Aktinfilament entlang gleiten kann
  • anschließend neue durch ADP induzierte Anlagerung an Aktinfilament

—> notwendige Energie durch ATP-Spaltung
—> Katalyse durch Myosin-ATPasen
—> Resynthese von ATP durch verschiedene Prozesse wie Glycolyse
—> Kontraktion abhängig von Ca-Konzentration (Schwellenwert bei 10^-7 mol/l)

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22
Q

Nennen sie 3 Möglichkeiten der Stickstoff-Ausscheidung und erläutern die diese hinsichtlich des Wasserverbrauches. Ordnen sie je 2 Vertebraten-Vertreter zu

A
  • Uricoletisch (Vögel, Schlangen): Ausscheiden von wasserunlöslicher Harnsäure, wassersparend, 4 Stickstoffatome pro Moelkül, nicht toxisch
  • Ureotelisch (terrestrische Amphibien, Knorpelfische): Ausscheiden von wasserlöslichem Harnstoff, benötigt mehr Wasser, 2 Stickstoffatome pro Molekül, wenig toxisch
  • Ammonioletisch (Knochenfische, aquatische Invertebraten): Ausscheiden von toxischem Ammoniak, 1 Stickstoffatom pro Molekül, benötigt sehr viel Wasser
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23
Q

Welche Hypophysen-Hormone sind im Plasma erhöht, wenn man intravenöse Stimulationstests mit CRH, GnRH, TRH oder GHRH durchführt? Geben sie zudem die vollen Namen dieser im Stimulationstest verabreichten Hormone an

A
  • CRH = Corticotropin releasin hormon
    —> bewirkt Freisetzung von ACTH (auch Corticotropin oder Adrenocorticotropes Hormon)
  • GnRH = Gonadotropin releasing hormon
    —> bewirkt Freisetzung von FSH (Folikel stimulierndes Hormon) und LH (Luteotropes Hormon)
  • TRH = Thyretropin releasiong hormon
    —> Bewirkt Freisetzung von TSH (Thyreotropin)
  • GHRH = „growth hormon“ releasing hormon
    —> Bewirkt Freisetzung von GH („growth hormon“)
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24
Q

Welche Funktionen besitzt Speichel?

A
  • Notwendig für Geschmacksreize
  • Saugen des Säuglings (Dichtung)
  • Gleit- und Schluckfähigkeit fester Nahrung
  • orale Hygiene
  • Vorverdauen der Nahrung
  • Proliferation der Schleimhautzellen
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25
Q

Was besagt das Weber‘sche Gesetz?

A

mit zunehmender Reizintensität R nimmt der absolut wahrnehmbare Unterschied ∆R zu, er relativ wahrnehmbare Unterschied bleibt konstant

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26
Q

was besagt das Weber-Fechner-Gesetz?

A

die Empfindungsstärke für Reize hängt vom Grundreiz mit dem man es vergleicht ab. Die Wahrgenommene Intensität E hängt logarithmisch von der physikalischen Reizintensität ab

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27
Q

Nennen sie alle Hormone, die für die Regulation des Blutdrucks zuständig sind

A
  • Vasopressin
  • Renin- und Angiotensin
  • Atrio-Natriurestrisches-Peptid
  • „growth hormone“
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28
Q

Was sind primäre und sekundäre Sinneszellen? Nennen sie je ein Beispiel und erläutern sie ihre Gemeinsamkeiten

A
  • primär: können selbst zusätzlich zum Rezeptorpotential ein Aktionspotential bilden (Bsp.: olfaktoriasche Sinneszelle)
  • sekundär: bilden nur Rezeptorpotentiale, aber keine Aktionspotentiale, diese werden erst von nachgeschalteten Nervenzellen gebildet (Bsp.: visuelle Sinneszellen)
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29
Q

Wie kommt das Ruhepotential zustande?

A
  • Spannungsdifferenz durch ungleiche Verteilung von Na- und K-Ionen zwischen Intra- und Extrazellularraum
  • innen mehr K.Ionen, außen mehr Na-Ionen, die aber nicht nach innen können (Ionen zu groß für Kanäle)
    —> Extrazellularraum positiver geladen als Intrazellularraum
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30
Q

Warum ist es problematisch, wenn eien Rhesus-negative Mutter Rhesus-positive Kinder bekommt? Warum ist es jedoch unproblematisch, wenn eine Mutter mit der Blutgruppe 0 Kinder mit beliebiger Blutgruppe bekommt?

A
  • Problem, da Anti-Rhesus-D-IgGs in Mutter nicht vorhanden —> Bildung der Antigene nach der Geburt (Gedächtiniszellen), bei weiterer Schwangerschaft droht Immunantwort der Antikörper der Mutter auf Erythrozyten mit Antigen des zweiten Kindes
    —> passive Impfung 72h nach Geburt des ersten Kindes vernichtet Rhesus-D-Antigene im Mutterblut, verhindert Bildung von Antikörpern und damit eine Immunantwort
  • wenn Mutter Blutgruppe 0 hat, besitzen Erythrozyten keine Antigene —> Blut verklumpt nicht bei der Mischung einer anderen Blutgruppe (A, B, AB)
31
Q

welche physiologischen Mechanismen werden aktiviert, wenn Blutverlust beim Säuger eintritt?

A
  • Blutstillung = alle Maßnahmen und Prozesse die eine Blutung stoppen
  • körpereigene Blutstillungsmechanismen = Hämostase
    —> primäre/zelluläre Hämostase: Verengen des verletzten Gefäßes und Verkleben der Thrombozyten
    —> sekundäre/plasmatische Hämostase: Blutgerinnung
    —> Fibrinolyse: körpereigene Auflösung des Thrombus durch Plasmin (Plasmin spaltet Fibrinpolymere, die den Thrombus zusammenhalten)
32
Q

Nennen sie die 2 Funktionen von FSH und LH in männlichen Geschlecht

A
  • FSH: Spermiogenese im „tuboli seminiferi contorti“

- LH: Stimulation der Testosteron-Synthese in Leydig‘schen Zwischenzellen des „tubuli seminiferi controli“

33
Q

Warum können Hormone des Hypophysenhinterlappens als Neurohormone bezeichnet werden? Nennen sie 2 Beispiele

A

da sie aus neuronalem/ektodermalem Gewebe entstanden sind (Vasopressin, Oxytocin)

34
Q

Was versteht man unter Vitaminen und nennen sie die beiden großen Klassen der Vitamine

A
  • organische Verbindungen, die der Körper nicht selbst herstellen kann, sonder nur von außen zugeführt werden (manchmal Provitamin und interne Umwandlung)
  • Vit haben im Stoffwechsel, Immunsystem und beimn Aufbau von Zellen, Blut und Knochen essentielle Funktionen
  • sind Cofaktoren und Coenzyme biochemischer Reaktionen
    —> Klassen: lipophile und hydrophile Vitamine
35
Q

der durchgehende Verdauungstrakt erfährt zahlreiche Differenzierungen während der Evolution, die mit seinen Aufgaben in Zusammenhang stehen. Nennen sie 6 dieser Differenzierungen

A
  • Vergrößerung der inneren Oberfläche
  • Bildung von Anhangsorganen, die Enzyme produzieren (Speichel-/Mitteldarmdrüse)
  • Ausbildung eines muskulösen Bewegungsapparates
  • Ausbildung eines vielfältigen Zerkleinerungsapparates (Radula, Zähne)
  • Entstehung funktionell verschiedener Darmabschnitte
  • Auftreten von zusätzlichen Enzymen dutch sybiotische Organismen
  • Übergreifende Regulationsmechanismen für die verschiedenen Darmabschnitte
36
Q

um welches Vitamin handelt es sich bei Thiamin, welche Funktionen erfüllt es und welche Mangelerscheinungen sind bekannt?

A
  • Vitamin B1 (wasserlösliches Vitamin) ist das Coenzym der Carboxylasen
  • Mangelerscheinungen: Beri-Beri-Krankheit
37
Q

Beschreiben sie anhand einer detaillierten Skizze die Aktivierung der HPA-Achse

A
  • Körper reagiert auf Stress, indem Hypothalamus CRH ausschüttet und die Adenohypophyse stimuliert ACTH
  • dadurch schüttet Nebennierenrinde Corisol aus, welches den Körper auf Stress einstellt
  • Cortisol regelt siene Ausschüttung durch negatives Feedback selbst
38
Q

Beschreiben sie stichpunktartig, welche hormonellen Vorgänge zur Ovulation bei der Frau führen

A
  • GnRH triggert FSH-Sekretion —> Folikel Reifung
  • Folikel produziert Östradiol —> negatives Feedback (FSH Minimum an Tag 11)
  • Hohe FSH-Rezeptordichte am Follikel —> LH-Sekretion wird gehemmt, aber nicht die LH-Synthese —> volle LH-Speicher
  • erhöhtes pos. Feedback auf GnRH in Zyklus Mitte (Tag 11) —>GnRH-Peak —> LH u. FSH Peak —>Ovulation
  • Restfolikel reift zum Gelbkörper unter LH und Östrogen Einfluss: Synthese von Progesteron in Granulosazellen
  • negatives Feedback von Östrogen und Progesteron auf GnRH - FSH u. LH sinken, Gelbkörper wird abgebaut —> Östrogen und Progesteron sinken
  • Abbau des Myometriums —> Menstruation
  • negatives Feedback auf GnRH esinkt —> erhöhte Aktivität von GnRH triggert FSH
39
Q

Nennen sie 3 Aufgaben der Mesangiumzellen des juxtaglomulären Apperates

A
  • Wiederstandsregelung in den Kapillaren (Blutdruck)
  • Sekretion von Prostaglandinen und Zytokininen
  • Phagozytose von Ablagerungen zur Reinigung
40
Q

2 richtige Antworten
a) Glandotrope Hormone werden aus einer Drüse sezerniert (z.B. Insulin)
b) Algandotrope Hormone haben mehrere Zielzellrezeptoren
c) Die Sekretion der Hypophysenhinterlappen-Hormone wird über Releasing-/Inhibting-
Hormone reguliert. Diese werden in parvozellulären Neuronen des paraventrikulären
Nukleolus im Hypothalamus synthetisiert
d) Oxytocin, Vasopressin und Prolactin sind Neurohormone
e) Cortisol, Progesteron, Aldosteron und Testosteron sind Steroidhormone
f) entscheidend für das Ausmaß derWirkung eines Hormons auf dessen Zielzellen istausschließlich die Anzahl der hormonspezifischen Rezeptoren auf diesen Zielzellen

A

b) und e)

41
Q

1 richtige Antwort

a) sekundäre Sinneszellen sind primären Sinneszellen immer Nachgeschaltet
b) Rezeptorpotentiale entstehen nur in sekundären Sinneszellen und breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus
c) bei Erregung einer Sinneszelle durch den adäquaten Reiz wird die Membranleitfähigkeit für bestimmte Ionen geändert, wodurch die Reizenergie in elektische Signale ungewandelt wird
d) das Weber‘sche Gesetz besagt, dass mit zunehmendme Grundreiz die absolute Unterscheidungsempfindlichkeit abnimmt, aber die relative Unterschiedsempfindlichkeit konstat bleibt

A

c)

42
Q

3 richtige Antworten
Fisch gewinnen Sauerstoff viel effizienter aus dem umgebenden Medium als Säuger, weil …
a) der sehr geringe Abstand der Kiemenlamellen (20µm) die Diffusionsstrecke für O2 besser minimiert als die bei den Alveolen der Fall ist
b)sie das Kreuzstromprinzip nutzen
c) das Wasser eine höher Dichte und Viskosität als Luft aufweist, was sich auf die Diffusioinsgeschwindigkeit auswirkt
d) sie das Gegenstromprinzip nutzen
e) der Sauerstoff über feinste Verzweigungen der Kiemen direkt in den Körper gelangt
f) in einem Liter Wasser prozentual viel mehr O2 ist als in einem Liter Luft

A

a), c), d)

43
Q

1 richtige Antwort
Die glomuläre Filtrationsrate der nephronen …
a) entspricht dem glomulären Plasmafluss
b) beträgt beim Menschen ca. 120ml/min (170l/d)
c) wird durch die Länge der Henle‘schen Schleife bestimmt
d) wird klinisch durch das Clearence-Verfahren bestimmt, wobei als Indikator Insulin oder Keratin verwendet werden

A

b)

44
Q

3 richtige Antworten

a) die Schrittmacherzellen des Säugerherzens generieren AP und entstehen aus modifizierten Nervenzellen
b) Herzmuskelzellen bei Säugern bilden ein funktionelles Synzytium und sind quergestreift
c) synchrone Kontraktionen werden u.a. durch gap junctions zwischen benachbarten Herzmuskelzellen ermöglicht
d) das charakteristische Plateau des AP der Herzmuskelzelle entsteht hauptsächlich durch verzögertes Öfnnen der Na-Kanäle während der Repolariation
e) der Herzmuskel ist tetanisierbar
f) Erregung des Sympathicus bewirkt mittels NA-Ausschüttung einer Verlangsamung der herzfrequenz und erhöhte Kontraktionskraft

A

a), b), c)

45
Q

1 richtige Antwort

a) durch die sensorische Reizung eines peripheren Nervs ausgelösten AP werden antidrom fortgeleitet
b) myelinisierte Nervenfasern haben bei gleicher Nervenleitungsgeschwindigkeit einen geringeren Innendurchmesser als unmyelisierte Nervenfasern
c) die Längenkonstante eines Axons nimmt mit zunehmendem Innenwiederstand zu
d) bei der saltatorischen Fortleitung sind stets mehrere Schnürringe gleichzeitig aktiv

A

d)

46
Q

3 richtige Antworten

a) Skelettmuskelzellen gehören zur quergestreiften Muskulatur und zum single-unit-typ
b) transversal-Tubuli der Skelettmuskelzellen sind intrazelluläre Röhrensysteme
c) ohne das Vorhandensein von ATP im Sakroplasma der Skelettmuskeln kommt es zum rigor mortis
d) erst ab Ca>10^-7mol/l im Sakroplasma kommt es zum Kontraktionszyklus
e) je länger ein AP anhält, desto mehr Ca wird ins Sakroplasma ausgeschüttet und desto wharscheinlicher kommt es zum Tetanus im Skelettmuskel
f) die Muskelspindel besteht aus umgewandelten Muskelzellen und dient zur Überwachung des Muskeltonus

A

c), d), f)

47
Q

3 richtige Antworten

a) Aktin- und Myosinfilamente befinden sich in oktagonaler Anordnung
b) Ein Sakromer besteht überwiegend aus Aktim-, Myosin- und Titinfilamenten
c) das benötigte Ca für den Kontraktionszyklus stammt aus dem sakroplasmatischen Retikulum
d) unmittelbar nach der Ausschüttung von Ca ins Sakroplasma binden die Aktinköpfschen an die Myosinfilamente
e) das Muskelpotenial wird direkt an das sakroplasmatische Retikulum weitergeleitet, wodurch aus dessen Zisternen ATP ins Sakroplasma ausgeschüttet wird
f) durch ATP können sich Aktin und Myosin voneinander lösen (Weichmacherfunktion)

A

b), c), f)

48
Q

1 richtige Antwort
Die glomuläre Filtrationsrate der Nephronen …
a) beträgt beim Menschen etwa 1-2 l/d
b) wird durch die Länge der Henle‘schen Schleife bestimmt
c) wird klinisch durch die Clearence von Insulin aus den Endurin und dem Urinzeitvolumen bestimmt
d) ist unabhängig von Blutdruck und somit immer konstant

A

c)

49
Q

2 richtige Antworten
Das AP einer Nervenfaser hat eine begrenzte Dauer, weil …
a) die elektrogene Natrium Pumpoe inaktiviert ist
b) spannungsabhängige Natrium-Kanäle inaktiviert werden
c) die eingeströmten Na-Ionen den weiteren Na-Einstrom verhindern
d) sich spannungsabhängige Na-Kanäle verzögert öffnen

A

b), d)

50
Q

2 richtige Antworten

a) im Vogellungen kommt es zu keiner Strömungsumkehr der Atemluft. Dadurch ist das Residualvolumen viel kleiner als bei Säugern
b) in einem Liter Wasser ist prozentual mehr Sauerstoff gelöst als in einem Liter Luft, Dies bedingt einen evolutionären Vorteil der Wasseratmung
c) beim schnellen Auftauchen eines Sporttauchers im Meer nimmt die Löslichkeit von Stickstoff im Blut rapide ab, wodurch meist eine lebendbedrohliche Erkrankung der Atemwege auftritt
d) Fische können viel effizienten Sauerstoff aus dem umgebnden Medium gewinnen als Säuger, weil sie das Kreuzstromprinzip nutzen
e) das charakteristisch Plateau des AP der Herzmuskelzellen entsteht hauptäschlich durch verzögertes Öffnen der Ca-Kanäle während der Repolarisation
f) die erhöhte K-Grundleitfähigkeit der Schrittmacherzellen im Säugerherzen ermöglichen das regelmäßige Entstehen von APs in den Schrittmacherzellen

A

a), e)

51
Q

1 richtige Antwort
Die glomuläre Filtrationsrate aller Nephronen …
a) beträgt beim Menschen etwa 120 ml/min
b) wird durch die Ladung der Podozyten gemessen
c) wird klinisch gemessen durch das Clearence-Verfahren mit Glucose

A

a)

52
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Herz

A

P: Herzfrequenz sinkt, Herzkranzgefäße verengen sich

S: Herzfrequenz steigt, Herzkranzgefäße weiten sich

53
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Blutgefäße

A

P: Erweiterung

S: Verengung

54
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Blutdruck

A

P: sinkt (durch Erweiterung der Blutgefäße)

S: steigt (durch Verengung der Blutgefäße)

55
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Lunge

A

P: Kontraktion: Bronchien verengen sich

S: Entspannung: Bronchien erweitern sich

56
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Magen/Darm

A

P: Verdauung wird gefördert

S: Verdauung wird gehemmt

57
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Niere

A

P: Harnausscheidung

S: verminderte Harnausscheidung

58
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Auge

A

P: Pupillen verengen sich

S: Pupillen weiten sich

59
Q

Wirkung Parasympathicus/Sympathicus: Harnblase

A

P: Harnentleerung

S: Harnverhalten

60
Q

Beschreiben sie die Transduktion eines adäquaten Reizes und die resultierende Zellantwort anhand einer olfaktorischen Sinneszelle eines Säugers.

A

Geruchssinn

  • Interaktion der Duftstoffe mit Rezeptor
  • G-Proteine werden aktiv, stimulieren Adenylatcyclasen
  • cAMP Spiegel steigt, Ionen-Kanäle öffnen
  • Zelle depolarisier —> geruchsspezifische elektrische Antwort
61
Q

Warum können Hormone der Adenohypophyse nicht als Neurohormone bezeichnet werden? Begründen Sie und nennen sie 2 Beispiele

A
  • Adenohypophyse ist ektodermal/epithelialen Ursprungs, nicht neuronalen Ursprungs
  • Bsp.:
    —>FSH (Folikes stimulierendes Hormon)
    —>ACTH (ardenocorticotropes Hormon)
62
Q

Nennen sie 3 Unterschiede und 2 Gemeinsamkeiten der Geruchs- und Geschmacksrezeptoren beim Säuger und erläutern sie gegebenenfalls

A
  • Geruchsrezeptor: prim. Rezeptoren, Riechepithel in der Nase, reagieren auf luftgetragene Moleküle
  • Geschmacksrezeptor: sekundär, auf der Zunge, regaieren auf gelöste Stoffe
  • Gemeinsamkeiten: beide Rezeptoren benötigen wässriges Milieu, chemische Rezeptoren
63
Q

Wirkung Sympathicus/Parasympathicus: Tränendrüsen

A

P: Tränenfluss wird angeregt

S: geringe bis keine Wirkung

64
Q

Wirkung Sympathicus/Parasympathicus: Nebennierenmark

A

P: keine Wirkung

S: regt Sekretion an

65
Q

Wirkung Sympathicus/Parasympathicus: glatte Muskulatur des Verdauungstraktes

A

P: Stimulierung

S: Hemmung

66
Q

Wirkung Sympathicus/Parasympathicus: Schrittmacherzellen des Herzens

A

P: Erniedrigung der Frequenz

S: Erhöhen der Frequenz

67
Q

Wirkung Sympathicus/Parasympathicus: Bronchiolen der Lunge

A

P: Konstriktion

S: Dilatation

68
Q

Wirkung Sympathicus/Parasympathicus: Schleimdrüsen der Lunge

A

P: Stimulation

S: keine Wirkung

69
Q

Insulin

A
  • B-Zellen, Pankreas
  • Peptidhormon
  • Verringerung des Glucosespiegels im Blutplasma
70
Q

Gastrin

A
  • Magenschleimhaut
  • Peptidhormon
  • Fördert Magensaftkonzentration
71
Q

Adenocorticotropes Hormon

A
  • Adenohypophyse
  • Peptidhormon
  • Stimulation von Synthese/Freisetzung von Cortisol
72
Q

Oxytocin

A
  • Neurohypophyse
  • Peptidhormon
  • Milchjektionsreflex
73
Q

Prolactin

A
  • Adenohypophyse
  • Peptidhormon
  • Laktogenese
74
Q

Testosteron

A
  • Leydig‘sche Zwischenzellen der Tubuli seminiferi contorti
  • Steroidhormon
  • sekundäre Geschlechtsmerkmale