Therapie Flashcards

1
Q

Allgemeine Therapieziele

A

1 Erhaltung/Wiederherstellung der Lebensqualität

2 Kompetenzsteigerung (Empowerment) der Betroffenen im Umgang mit der Erkrankung

3 Verminderung eines Krankheitsstigmas

4 Behandlungszufriedenheit

5 Förderung der Therapieadhärenz

6 Reduktion des Risikos für kardinale, zerebrovaskuläre Folgekomplikationen

7 Vermeidung & Behandlung von
o mikrovaskulären Folgekomplikationen
o von Begleitkrankheiten
o von Symptomen durch Verbesserung der STW-Einstellung

8 Reduktion von Morbidität & Mortalität

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2
Q

Therapieziele sind abhängig von:

A
  • Patientenpräferenz
  • (Co-)Morbidität
  • Alter & Lebenserwartung
  • Lebensqualität
  • soziale & kulturelle Faktoren
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3
Q

Therapien des Diabetes nach Nationale Versorgungs Leitlinie

A
  • Basistherapie
    o Ernährungstherapie
    o Bewegungstherapie
    o Verhaltenstherapie
  • Pharmakotherapie
    o bei Versagen der Basistherapie
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4
Q

Basistherapie - umfasst:

A
- umfasst alle lebensstilmodifizierenden, nichtmedikamentösen Maßnahmen
o Schulungen 
o Ernährungstherapie
o Steigerung der körperlichen Aktivität 
o Tabakentwöhnung 
o Stressbewältigungsstrategien
o Einschränkung des Alkoholkonsums
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5
Q

wichtiges Ziel der Basistherapie

A

Stärkung des Willens zu einer gesunden Lebensweise

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6
Q

Schulungen

A
  • für Betroffene sowie ggf. Angehörigen
  • unverzichtbarer Bestandteil der Diabetesbehandlung
  • strukturiertes, evaluiertes & zielgruppen- & themenspezifisches Angebot
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7
Q

Ernährungstherapie - Ziele

A

o individuell vereinbarte Ziele für HbA1c, Lipid, Blutdruck & Lebensqualität erreichen/aufrecht halten
o wünschenswertes Körpergewicht erreichen & erneute Gewichtszunahme vermeiden
o Entstehung chronischer Folgeerkrankungen präventiv entgegenwirken
o Motivation zu gesunden, ausgewogenen Kostformen unter Berücksichtigung der bisherigen Ernährungsroutine des Patienten schaffen

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8
Q

Empfehlungen KH-Zufuhr

A

 Art & Menge der KH haben Einfluss auf Höhe des postprandialen Plasmaglucosespiegel

 generelle Empfehlung zur KH-armer Kost nicht wissenschaftlich begründet

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9
Q

positive u. negative Auswirkungen eines eingeschränkten KH-Verzehrs

A
  • TG-Spiegel ↓ - pos. bei hohen Werten
  • Insulinspiegel ↓ - pos. bei Insulinresistenz
  • Plasmaglucosespiegel ↓ - pos. bei hohen Werten
  • Serumcholesterin ↑ - neg.
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10
Q

Empfehlung o Fett-Protein-Einheit (FPE)

A

 können einen (verzögerten) Blutglucoseanstieg bewirken
 Berechnung der FPE kann in Insulinkalkulation miteinbezogen werden
 Verhältnis von Fett:Protein:KH beachten

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11
Q

Empfehlung BST

A

 Empfehlung: 40g/Tag –
• täglich mind. 5 Portionen BST-reiches Gemüse/Früchte
• mind. 4 Portionen Hülsenfrüchte/Woche

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12
Q

Empfehlung Nahrungsfette

A

• MUFA & PUFA bevorzugen –> positive Wirkung auf postprandiale Lipidmuster & Insulinwirkung

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13
Q

Empfehlung Alkohol

A

 moderate Alkoholaufnahme

 Achtung: bei insulinbehandelten Diabetespatienten nur in Verbindung mit KH-reichen Mahlzeiten

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14
Q

Empfehlung Vitamine, MST & Spurenelemente

A

 besonders auf Vitamin A, C & E achten (v.a. bei Folgeerkrankungen)
 LM, die reich an Vit., MST, Spurenelementen & Antioxidantien sind, bevorzugen
 max. 6 g Kochsalz/Tag

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15
Q

„6 Richtige“ für Diabetiker

A
  1. gesättigte FS & gehärtete Fette ↓
  2. EUFS bevorzugen
  3. BST & Vitamine ↑
  4. (Haushalts-)Zucker in moderaten Mengen
  5. Alkohol in Maßen
  6. spezielle Diät-LM sind nicht nötig
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16
Q

Faktoren einer erfolgreichen Therapie

A

o BZ-Messungen im Serum
 prä- & postprandial
 an weiteren Zeitpunkten übern Tag verteilt

o HbA1c (zwischen 6,5 & 7,5%)

o keine Ketonkörper im Urin

o kein Albumin im Urin

17
Q

Fazit Ernährungstherapie

A

o Ernährung als beste orale Diabetestherapie
o kann gleichzeitig mehrere STW-Störungen verbessern
o günstiger Kosten-Nutzen-Aspekt
o Ernährungsempfehlungen müssen immer evidenzbasiert sein

18
Q

Körperliche Aktivität und Bewegung - Vorgehen

A

o Allgemein: Aufklärung über körperliche Aktivität bei Diabetes

  1. Stufe: Steigerung der körperlichen Aktivität im Alltag
  2. Stufe: Strukturiertes Bewegungsprogramm
    a. Aerobes Ausdauertraining
    b. Krafttraining
    c. Kombination von a) & b)
  3. Stufe: Ggf. unterstützendes Trainingsprogramm
19
Q

Körperliche Aktivität als Störfaktor

A

o Glucosehomöostase kann durch sportliche Aktivität beeinflusst werden
o Akutbelastung -> Blutzuckerabfall
o Langzeitbelastung -> erhöhte Insulinsensibilität
 Anpassung des erhöhten Kalorienverbrauchs

20
Q

Körperliche Aktivität - Wahl der Stufe 2 nach

A

 Alter
 bisherigem Aktivitätslevel
 individuellen Risikoprofil
 Patientenpräferenzen

21
Q

Tabakentwöhnung bzw. -risiko

A
  • besondere Risiken durch Rauchen hinsichtlich mikro- & makrovaskulärer Erkrankungen & Lungenerkrankungen
22
Q

Tabakentwöhnung 5 Rs

A

o Relevanz auszeigen
o Risiken benennen (kurz- & Langfristig)
o Reize & Vorteile des Rauchstopps verdeutlichen
o Riegel vorm Rauchstopp ansprechen
o Repetition

23
Q

4 Stufen der Behandlung des Typ-2-Diabetes

A
  1. Basistherapie
  2. Pharmaka-Monotherapie
  3. Pharmaka-Zweifachkombination
  4. Intensivierte Insulin- & Kombinationstherapieform
24
Q

Zusammenfassung - Bausteine Diabetestherapie Typ 1

A
  • Insulinbehandlung
  • gesunde Kost
  • Kohlenhydratplanung
  • körperliche Bewegung

Bei Übergewicht
- zusätzliche Kalorienreduktion

Insulinpflichtig
- Kohlenhydratplanung

25
Q

Zusammenfassung - Bausteine Diabetestherapie Typ 2

A
  • gesunde Kost
  • körperliche Bewegung

Bei Übergewicht
- zusätzliche Kalorienreduktion

Bei medikamentöse Behandlung:

  • Insulinbehandlung u.o. Gliniden/Sulfonylharnstoffen
  • zusätzliche Kohlenhydratplanung