Theorien, Hypothesen, Operationalisierung V.03 Flashcards
Theorien
- System von Gesetzeshypothesen
- > Erklärungskraft und Übereinstimmung mit zusammenhängen
eine Gruppe von abstrakten begriffen (Konstrukten) und aussagen darüber, wie diese zusammenhängen
Konstrukt wird dargestellt als Kreis
Beziehung wird dargestellt als Pfeil
Anforderungen an Theorien
- Soll tiefliegende Sachverhalte erklären, Vorgänge spezifizieren
- soll hohen Informationsgehalt besitzen
- Soll möglichst einfach sein, wenig grundanahmen besitzen und viel erklären (Prinzip der Parsimonität)
- Soll mit Tatsachen übereinstimmen und zutreffend darstellen.
Hinweise zur empirischen Prüfbarkeit (Falsifikation)
- Menge an Falsifikationsmöglichkeiten erhöht empirischen Gehalt
- Eindeutigkeit: Vage aussagen (manchmal, unter umständen) führen zu Ungenauigkeit
- Präszision: je genauer formuliert, desto eher falsifizierbar
Konstrukte
- abstrakt, theoretische, geistige Gebilde, Begriffe
- > z.B Aggression, Intelligenz, Selbstwert
Umfasst of eine Menge von Komponenten -> Angst: Kognition, physiologische Reaktion, Verhaltensweise
Operationalisierung
-Operationalisierungen sind Hypothesen wie sich die Theorie in etwas beobachtbare überführen lässt.
- Theorien und Konstrukte i.d.R nicht beobachtbar
- Theorien sind versuche die Wirklichkeit abzubilden
- es muss beurteilt werden, wie passend, die operationalisierung für das theoretische Konstrukt ist
Variabeln
- Messbare Repräsentation eines Kontrakts
- quantitive und qualitative variablen
Qualitative -> endlich viele nicht geordnet Ausprägungen
quantitative ->ausmaß der Intensität eines Merkmals
stetig &diskret
unabhängig und abhängige Variablen
UV -> beeinflussende Variabel
AV->beeinflusste Variabel
Störvariabel
eine Variabel, die sowohl UV und AV beeinflussen kann und das Ergebnis verfälscht
Operationalisierungen von Konstrukten
Abstrakte Begriffe der Theorie werden in Beziehung mit der Wirklichkeit gesetzt
Überführung der Konstrukte in Messbare Variabeln
z.B Intelligenz -> Richtige aufgaben im Intelligenztest
Operationalisierung von Theorien
- Abstrakte Begriffe der Theorien (Konstrukte) werden messbar gemacht
- Herstellungen von Bedingungen, von denen angenommen wird, dass sie bestimmt Ereignisse zur Folge haben (experimentelle Manipulation)
Beispiel: Big Five Test
Problem bei Operationalisierung
- gleiches Konstrukt kann auf verschiedene Arten gemessen werden
- deckt in der Regel nicht komplettes Konstrukt ab
- gleiche operationalisierung kann als Indikator für mehrer Konstrukte benutzt werden
- Operationalisierung ist zum teil ein kreativer Prozess
Hypothesen
- Sind im Idealfall Bestandteile von Theorien
- > haben die Aufgabe, die erwarteten empirischen Antworten vorherzusagen, die dann experimentell bestätigt oder widerlegt werden
a) Grundannahme der Theorie
b) Ableitung aus der Grundannahme
- Beinhaltet Zusammenhänge zwischen Ereignissen
- > z.B das ein Ereignis zu einem anderen führt oder diese kovariieren
Universelle und existenzieller Hypothesen
universell -> für alle fälle (klar definierter Geltungsbereich)
existenzielle -> für mindestens einen Fall
sind nur verifizierbar, nicht falsifizierbar
unvollständige Hypothesen
- Hypothesen sind Häufig unvollständig
- Es können meist auf der Seite der Uv’s nicht alle variablen berücksichtigt werden
- Wichtig ist die Formulierung, damit Hypothese überprüfbar bleibt
unvollständige Theorien
-i.d.R sind auch Theorien unvollständig, weil meist nur ein Ausschnitt der relevanten Faktoren für eine Beobachtung beinhaltet werden können.