Fragebogenuntersuchung und wissenschaftliches Testen V.09 Flashcards

1
Q

Was ist ein Test ?

A
  • wissenschaftliches Routineverfahren zur Erfassung empirisch abgrenzbarer psychologischer Merkmale
  • Ziel: Aussage über den Grad der Merkmalsausprägung
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2
Q

Funktion von psychologischen Tests

A
  1. Festellung der relativen Stellung zu vergleichbaren Individuen
  2. Festellung von Unterschieden zwischen Individuen oder Gruppe
  3. Vergleich Testleistung mit einem Kriterium
  4. Feststellung von Merkmalskombinationen
  5. Feststellung von Merkmalsveränderungen
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3
Q

Gegenstandsbereich Testtheorie

A

Messbarmachung von Personenmerkmalen

Persohnenmerkmal beeinflusst Testverhalten und somit Ergebnis von Test

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4
Q

Arten von Tests

A
  • Leistungstests (IQ-Test IST2000R,WIE -> Aufgaben)
  • Persönlichkeitstest (Big-Five NEO-PI-R,FPI-R -> Selbstberichte,Fragebögen)
  • Interviews
  • Verhaltensbeobachtungen
  • Projektive Verfahren
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5
Q

Konstruktion von Tests

A
  • Deduktiv (rational) (Theorie -> Testitems)
  • Induktiv (Testitems -> Zusammenhänge)
  • External (was funktionier benutze ich)
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6
Q

Deduktive Konstruktion von Tests

A

-Benötigt eine Theorie

  1. Definition zu erfassender Konstrukte
  2. Erstellung Itempool um Konstrukte zu operationalisieren
  3. Auswahl von Items anhand von Expertenrating
  4. Untersuchung an Stichprobe und Intemselektion nach psychometrischen Gesichtspunkten
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7
Q

Induktive Konstruktion von Tests

A

-Braucht vorab keine Theorie

  1. Erstellung eines Itempools mit inhaltlich relevanten Items
  2. Datenerhebung
  3. Statistische verfahren zur Erhebung einer Struktur
  4. Selektion der besten Items durch Datenanalyse
  5. Inhaltliche Interpretation der Struktur
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8
Q

Externale Konstruktion von Tests

A
  • Rein empirisch
  • > zu Unterscheidung zwischen Gruppen
  • > nicht Items von Interesse sonder deren Aussage über die Gruppen
  1. Erstellung eines Itempools
  2. Untersuchung an interessierenden Personengruppen
  3. Auswahl der Items, die gut zwischen Gruppen unterscheiden
  4. Kreuzvalidierung an neuen Stichproben
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9
Q

Haupt-Gütekriterien für Tests

A
  • Objektivität (unverfälscht)
  • Reliabilität (Verlässlichkeit)
  • Validität (Richtigkeit)
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10
Q

Objektivität von Tests

A

Der Test ist objektiv, wenn er unabhängig vom Testleiter,Testauswerter und der Ergebnisinterpretation misst.

  • Durchführungsobjektivität
  • Auswertungobjektivität
  • Interpretationobjektivität (keine nicht objektiven Schlüsse)

-> erfolgt durch Standardisierung der Durchführung (Festlegung Instruktionen) ,Auswertung (Schablonen) und Interpretation (Normtabellen).

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11
Q

Reliabilität von Tests

A

-Test ist reliabeln wenn er Merkmal exakt ohne Messfehler misst.

-Schätzbar durch :
+Stabilität (Konstanz) -> Redest- Reliabilität
+Äquivalenz (genaue Erfassung) -> Paralleltest - Reliabilität
+Interne Konsistenz -> Teshalbierungsverfahren, Cronbachs alpha

-Reliabilitätskoeffizient sollte möglichst nah an 1 sein

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12
Q

Validität von Tests

3. Arten von Validitätsevidenz

A

-Ein Test ist valide, wenn er das Merkmal misst, das er messen soll.

3 Arten von Validitätsevidenz

1.)Inhaltsvalidität “Curricula Validität” (Ist der Inhalt passend zu den Konstrukten?)
+soll bei Erstellung von Items beachtet werden
+eher geringer Stellenwert

2.)Konstrukt Validität (ist der Schluss passend zu meinem Konstrukt ?)
-gegeben wenn Rückschlüsse vom Verhalten der VP auf zugrundeliegende Konstrukte wissenschaftlich fundiert ist
+konvergente Validität (korreliert der Tests mit anderen Test die ähnliches messen),(ab .50)
+diskriminante Validität (der Test soll nicht mit Test korrelieren die anderes messen) (.03), (fehlende Diskrimminante bei .31)

  1. )Kriterienbezogenen Validität (Wird mein Kriterium eingehalten)
    - gegeben wenn vom Verhalten der VP erfolgreich auf ein Kriterium außerhalb des Tests geschlossen werden kann
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13
Q

Normierung von Tests

A
  • Verbesserung der Interpretation durch Schaffung eines Bezugssystems
  • individuelle Ergebnisse werden mit Normpopulation verglichen um Vergleichbarkeit zu schaffen
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14
Q

Vorgehen lineare Transformation

A
  • Norverteilungsannahme der Messwerte
  1. Ermittlung der Rohwerte der bestimmten Stichprobe
  2. arithmetische Mittel und Standardabweichung berechnen
  3. Bestimmung der Position von Individuellen Messwerten relativ zum Mittelwert
  4. Ggf Überführung in andere Standardskalen z.B IQ oder Z- Skalen
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15
Q

Antworttendenzen bei Test

A
  • generell Problem bei Selbstberichten
    3. Typen
  1. Akquieszens -> Ja-Sager
  2. Tendenz zur Mitte oder Extremen
  3. Faking ( Sozial erwünschtes Antwortverhalten)
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16
Q

Antworttendenz “Faking”

in Tests

A
  • Sozial erwünschtes Antwortverhalten
  • bewusste oder unbewusste Verzerrung
  1. Self-Deceptive Enhancement “Selbstüberschätzung” (fälschlicherweise Glaube , dass man positive Eigenschaften besitzt)
  2. Self-Deceptive-Denial “Selbstunterschätzung” (fälschlicherweise davon überzeugt sein negative Eigenschaften zu besitzen)

3.Impression Management (Lügen)
(sich bewusst besser darstellen)