Psychologie als empirische Wissenschaft V.02 Flashcards

1
Q

Alltagspsychologie

A

Naive Erklärungen für psychologische Phänomene

Ziele

  • > Erklärung von Verhalten bei Gruppen und Personen
  • > Zukünftiges erleben vorhersagen
  • oftmals richtige Annahmen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Ad-hoc Erklärung

A
  • “zur Sache passend, aus diesem Moment heraus”

- Hypothese, die für eigenen Einzelfall aufgestellt wird

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Post-hoc Erklärung

A

“mit diesem, also deswegen”

-Wissenschaftlich ist es ein Fehler, Kausalität anzunehmen, nur weil ein Ereignis zeitlich vor einem anderen auftrat

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Kognitive Täuschung

Wahrnehmungsfehler

A

-Menschen unterliegen vielfältigen Wahrnehmungsfehlern. Wahrnehmung ist häufig nicht exakt und objektiv

Beispiel :
Café Wall Illusion
Kanizsa Dreieck
Adelsons Schachbrett Schatten

  • Wahrnehmung wird von Vorwissen und Erwartungen beeinflusst
  • Top-Down Verarbeitung kann zu fehlerhafter Wahrnehmung führen

Bsp: Studie von Kelley 1950

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Kognitive Täuschung

Erinnerungsfehler

A
  • Gedächtnisleistung unterliegt systematischer Verzerrung
  • Begebenheiten werden nicht absolut abgebildet
  • Das eintreten eines Ereignisses beeinflusst die Erinnerung an die vorher eingeschätzt Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintreten wird
  • Die erinnerte Einschätzung gleicht sich der wahren Begebenheit an
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Kognitive Täuschung

Denkfehler

A

-Generelle Denkfehler entstehen durch mangelndes logisches Denken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Ziele der Wissenschaft

A

-in einer wissenschaftlichen Herangehensweise mögliche Verzerrungen ausschließen und systematisches Erleben, Verhalten und Kognition des Menschen erforschen.

Allgemein :

  • Beschreiben
  • Erklären
  • Vorhersagen

-> Anwendung und Nutzbarmachung von Erkenntnissen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q
  1. Ziel der Wissenschaft

Beschreiben

A

Sammeln und ordnen von Tatsachenwissen

  • Erfassung von demographischen Daten
  • Normierung von Tests
  • Dokumentation typischer motorischer und kognitiver Entwicklungen
  • Mitarbeiterbefragung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q
  1. Ziel der Wissenschaft
A

Phänomene Erklären

-Auffinden von Ursachen und Gesetzmäßigkeiten, die verallgemeinerbar sind

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q
  1. Ziel der Wissenschaft
A

Vorhersagen

-Gesetzmäßigkeiten werden genutzt um aus diesen, unter Berücksichtigung der Randbedingungen, Ereignisse vorherzusagen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist Wissenschaftstheorie ?

A

-Teilgebiet Philosophie

-zentrale Fragen
-> Was ist Wirklichkeit (Ontologie,Seinlehrer)
->Wie können Erkenntnisse darüber gewonnen werden ?
(Epistemologie, Erkenntnistheorie)

-bietet Rahmen für Forschung und beeinflusst Planung, Durchführung, Auswertung und Interpretation (Methodologie)

Vorgehensweisen
Induktion und Deduktion

Grundpositionen
logischer Empirismus, kritischer Rationalismus, Falsifikationismus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Induktives Vorgehen

A

-Beobachtungen werden zu Theorien (Bottom-Up Vorgehen)

Beobachtung ->Muster - >Vorläufige Hypothese -> Theorie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Deduktives Vorgehen

A
  • beginnt mit aus der Theorie abgeleiteten Hypothese, die dann überprüft wird.
  • Top-Down

Theorie, Hypothese, Beobachtung, Bestätigung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

kritischer Rationalismus

A

-Vorrang der Theorie vor Daten (Falsifikationismus)

  • Theorie und Hypothese stehen am Anfang, Empirie dient der kritischen Überprüfung
  • > Man kann nie vom Einzelfall auf Theorien schließen
  • > man kann jedoch aus einer Theorie eine Hypothese ableiten und diese überprüfen (Deduktion)
  • spricht die Empirie gegen Theorie muss dies verworfen oder modifiziert werden
  • > je länger sie sich bewährt, desto eher können wir sie behalten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

logischer Empirismus

A
  • Erkenntnis durch sinnliche Erfahrung (Empirie)
  • induktive Denkweise
  • Vorurteilfreie und objektive Daten
  • je häufiger Beobachtung desto vertrauenswürdiger Theorie

3.Bedingungen

  1. Verallgemeinerungen müssen auf großer Anzahl an Beobachtungen beruhen
  2. Beobachtung müssen unter großer Vielfalt an Bedingungen wiederholt worden sein
  3. Keine Beobachtung darf einem allgemeinem Gesetz Wiedersprechen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Kritik am logischen Empirismus durch Karl Popper

A

-Theorien sind mehr als Zusammenfassungen von befunden, sondern sollen diese beschreiben.

-Ein induktiver Schluss vom besonderen auf das allgemeine kann nicht logisch gerechtfertigt werden
(nächste Beobachtung kann immer anders sein)

17
Q

logische Grundlage von Falsifizierbarkeit

A

Wenn eine Hypothese vorhersagt, dass ein Ergebnis beobachtet wird, dann lässt sich bei nichteintretend schlussfolgern, dass sie nicht stimmt.

18
Q

Induktion und Deduktion im Forschungsprozess

A
  • wichtige Bestandteile
  • zu beginn kann die expolrative Datensammlung sehr hilfreich sein, um Ideen für Theorie und Hypothese zu sammeln.
  • Danach bedarf es einer genauen Prüfung diese

Theorie -> Forschungshypothese -> Präzisierung Hypothese -> Design -> Daten und Interpretation ->
Implikation der Theorie

19
Q

Methodologie der Forschung

A
  • Wissenschaftstheoretische Grundlagen erlauben es Regel für die Forschung aufzustellen
  • nur allgemeine Orientierung, Empfehlung, heuristisch
  • Methodologische regeln sind Heurismen, die auf Wissenschaft bezogen sind und eine Orientierung bei der Forschung bieten
20
Q

Ideale der Wissenschaft

A

Objektivität
-> Daten sollen objektiv erfasst werden. Beobachtungen sollen keinen Freiraum für Interpretation lassen

Transparenz
-> Alles muss ausführlich dokumentiert werden und nachvollziehbar sein. Daten sollten frei zugänglich sein

Replizierbarkeit
-Befunde sollten replizierter sein und durch andere Personen mit anderen Methoden bestätigt werden können.