Themen Überblick Flashcards

1
Q

Biologische Rhythmen:

  1. Was steuert unseren Rhythmus?
  2. Schlafbedürfnis?
  3. Phasen des Schlafes?
  4. Vorteile von Schlaf?
  5. Schlafarchitektur?
  6. Schlafstörungen?
A
  1. nucleus suprachiasmaticus (NSC) ist unsere innere Uhr
    - > Kerngebiet im vorderen Teil des Hypothalamus, Unmittelbar über dem chiasma opticum
    - > wichtige Verbindung zur Epiphyse
  2. Das Schlafbedürfnis ist interindividuell sehr variabel
  3. Im Nachtschlaf wechseln sich Phasen von SWS und REM-Schlaf ab
    - > REM-Phasen werden mit zunehmender Zeit des Schlafens länger
  4. Der Nachschlaf konserviert Energie, hat restaurative Funktionen und unterstützt Gedächtnisfunktionen
  5. Die Schlafarchitektur entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von Strukturen im Hirnstamm
    (Formatio reticularis), Thalamus, Hypothalamus, und basalem Vorderhirn
  6. Schlafstörungen sind vielfältig und häufig mit erhebliche Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit assoziiert
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2
Q

Gedächtnis:

  1. Prozesse des Lernens
  2. Teile des Langszeitgedächtnis
  3. Hirnstruktur des deklerativen Gedächtnis
  4. Folgen von Hippocampus Läsionen
  5. Elaboration von Gedächtnisschema
A

1.Lernen erfordert ein Zusammenspiel von Enkodierungs-(Entschlüsselung), Konsolidierungs- (Vertiefung) und Rekonsolidierungsprozessen (erneute Vertiefung)

  1. Langzeitgedächtnis besteht aus verschiedenen Speichersystemen für deklerative (semantisch + episodisch)
    und nicht-deklerative Inhalte (Proze-durales Lernen, Operante Konditionierung, Bahnung) -> (siehe Läsionstudien wie Pat. H.M.)
  2. Das deklarative Gedächtnis beruht wesentlich auf der Funktionen des Hippocampus
  3. Hippocampusläsionen führen zu einer schweren anterograden und einer graduellen retrograden Amnesie
  4. Je elaborierter ein bestehendes Gedächtnisschema ist, desto weniger beruht die Einspeicherung neuer Inhalte auf dem Hippocampus
  5. Implizites (nicht-deklaratives) Lernen beruht je nach Funktion auf unterschiedlichen Hirnstrukturen
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3
Q

Abrufen von Erinnerungen:

  1. Single-Process Modell: Annahme zum Hippocampus
  2. Def. Dual-Process Modell: Annahme zum Hippocampus
  3. Def. Reinstatement
  4. Folgen von Reaktivierung
A
  1. Single-Process Modelle nehmen an, dass der Hippocampus generell für den Prozess des Wiedererkennens relevant ist und lediglich die Erinnerungsstärke die Gedächtniskonfidenz determiniert
  2. Dual-Process Modelle gehen davon aus,
    dass der Hippocampus Recollection (kontextuell lebhafte Erinnerung) mediiert,
    Familiarity (Vertrautheit) hingegen durch den entorhinalen und perirhinalen Cortex vermittelt wird
  3. Erinnern ist mit einer Reaktivierung sensorischer Repräsentationen assoziiert („Reinstatement“)
  4. Nach Reaktivierung werden Erinnerungen im Wachzustand vorübergehend labil und damit modifizierbar; im Schlaf stabilisieren sich Erinnerungen durch Reaktivierung
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4
Q

Synaptische Mechanismen:

  1. Hebb’sche Regel
  2. kurzfristige und langfristige Grundlagen von Nicht-assoziativen Lernprozessen (Habituation und Sensitivierung)
  3. Grundlage von assoziativen Lernen (klassische Konditionierung)
  4. Was sind Langzeitpotenzierung und Langzeitdepression
A
  1. Die Hebb‘sche Regel besagt, dass die wiederholte gemeinsame Aktivierung zweier Neurone die Effektivität ihres synaptischen Kontaktes erhöht
  2. Nicht-assoziative Lernprozesse (Habituation und Sensitivierung) beruhen kurzfristig auf verringerter bzw. gesteigerter synaptischer Übertragungseffektivität, langfristig können Veränderungen in der Zahl der Synapsen auftreten
  3. Assoziatives Lernen (klassische Konditionierung) beruht auf der Voraktivierung eines postsynaptischen Neurons und der damit verbundenen gesteigerten Antwort auf einen assoziierten Reiz
  4. Langzeitpotenzierung und Langzeitdepression sind synaptische Mechanismen, die dauerhaft zu Steigerungen oder Verringerungen der Übertragungseffektivität zweier Neuronen führen können
    - > Im Hippocampus treten LTP und LTD unter Beteiligung des NMDA Rezeptors auf
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5
Q

Emotion und Motivation:

  1. Def. Emotionen
  2. Unterschied zwischen Emotionstheorien
  3. Funktion von Emotion
  4. Basisemotionen
  5. Diemnsionale Emotionstheorien
  6. Emotionsinduktion im Labor
A
  1. Emotionen= qualitativ näher beschreibbare Zustände, die mit Veränderungen in Gefühl, körperlichem Zustand und Ausdrucksverhalten einhergehen
  2. Emotionstheorien unterscheiden sich darin, welche Rolle sie physiologischen Prozessen in der Emotionsentstehung einräumen (z.B. James-Lange vs. Cannon-Bard Theorie)
  3. Nach evolutionstheoretischen Annahmen dienen Emotionen der Kommunikation und äußern sich entsprechend spezifisch in der Mimik
  4. Paul Ekman nimmt 6 Basisemotionen an, die eine gewisse kulturübergreifende Gültigkeit haben
  5. Dimensionale Emotionstheorien fokussieren auf die Dimensionen Valenz und Arousal zur Beschreibung von emotionalem Erleben
  6. Emotionsinduktion im Labor erfolgt meist über Vorstellungen, emotionale Stimulation oder Erfahrungen
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6
Q

Aufmerksamkeit: (1)
1. Definition Aufmerksamkeit:

  1. Modulierung von Aufmerksamkeit:
  2. Selektionsprozesse:
  3. Netzwerkmodelle unterscheiden die Aufmerksamkeitskomponenten
  4. Außerung von Aufmerksamkeit in Verhaltensdaten:
A
  1. Definition Aufmerksamkeit:
    bezeichnet die kognitive Fähigkeit, relevante Informationen zu verarbeiten und irrelevante oder ablenkende Informationen zu missachten.
  2. Modulierung von Aufmerksamkeit:
    kann durch Stimulusmerkmale (bottom-up) ventral
    oder durch motivationale Zustände (top-down) dorsal moduliert werden.
  3. Selektionsprozesse:
    Je nach Modell werden frühe oder späte Selektionsprozesse angenommen, die der Reduktion von Komplexität dienen (limitierte Verarbeitungskapazität).
  4. Netzwerkmodelle unterscheiden die Aufmerksamkeitskomponenten
    Vigilanz, Orientierung und exekutive Kontrolle.

5.Außerung von Aufmerksamkeit in Verhaltensdaten:
In Verhaltensdaten zeigt sich eine Aufmerksamkeitszuwendung in einer Reduktion von Fehlern und Reaktionszeiten

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7
Q

Aufmerksamkeit (2):
1. Wichtige experimentelle Paradigmen

  1. Messung von Aufmerksamkeit:
  2. Räumliche und merkmalsbasierte Aufmerksamkeit
A
  1. Wichtige experimentelle Paradigmen
    sind räumliches Cueing und visuelle Suche.
    Aufmerksamkeit kann räumliche oder Merkmalsaspekte betreffen
  2. Messung von Aufmerksamkeit:
    Visuelle Aufmerksamkeit (stimulus-/goal-driven) kann über
    a) Augenbewegungen nicht-invasiv gemessen werden.

b) Stimulusbezogene Aspekte der Aufmerksamkeit können über Salienzkarten quantifiziert werden.

c) In ereigniskorrelierten Potentialen (EKP) des EEG zeigen sich Aufmerksamkeitseffekte bereits 70 – 90 ms nach Stimulusonset (P1-Komponente).
- > EKP-Effekte spiegeln dabei Verhaltensbeobachtungen wider.

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8
Q

Aufmerksamkeit (3):
1. Wo finden wir Aufmerksamkeitseffekte:

  1. Biased competition:
  2. Realisierung der Aumferksamkeitskontrolle:
A
  1. Wo finden wir Aufmerksamkeitseffekte:
    Bildgebende Studien zeigen Aufmerksamkeitseffekte auf allen Stufen der Verarbeitungshierarchie
    -> stärkere Aktivierung für attendierte Reize, Dämpfung der Aktivierung für benachbarte Reize.
  2. Biased competition:
    Bei Stimuli, die in identische rezeptive Felder fallen, wird die neuronale Aktivität stärker durch attendierte als durch nicht-attendierte Reize bestimmt.
  3. Realisierung der Aumferksamkeitskontrolle:
    Die Aufmerksamkeitskontrolle wird über ein dorsales (Top-down) und ein ventrales (Bottom-up) Netzwerk von frontoparietalen Cortexregionen realisiert.
    Läsionen in diesem Kontrollnetzwerk führen zu Neglect:
    Einer Vernachlässigung bzw. Missachtung des kontraläsionalen Feldes (visuell dominant ausgeprägt aber prinzipiell multisensorisch)
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9
Q

Soziale Wahrnehmung:
1. Blickpräferenz

  1. Rolle der Amygdala
  2. Folgen von Amygdala Läsion
  3. Korrelation der Amygdala Größe
A
  1. In freien Betrachtungsbedingungen gibt es eine starke Aufmerksamkeitspräferenz für Gesichter
    - > Eine Blickpräferenz für Gesichter zeigt sich bereits bei Neugeborenen
  2. Amygdala Läsionen beeinträchtigen die Erkennung von Furcht in Gesichtern
    a. Vermutlich verursacht durch Fehlen der Aufmerksamkeitslenkung auf relevante Region
    b. Kann durch Top-Down Prozesse behoben werden
  3. Amygdala Läsionen verringern die als angenehm wahrgenommene soziale Distanz
  4. Amygdala Größe korreliert mit der Komplexität des sozialen Netzwerkes
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10
Q

Soziale Kognitionen:
1. Aktive Regionen bei ToM

  1. Rolle von Oxytocin:
  2. Aktive Regionen bei Empathie
  3. Rolle der Insula
  4. Spiegelneurone und ToM
A
  1. Erhöte Aktivität der Temporo-Parietal Junction Region bei ToM
    a. je nach Komplexität der Anforderung noch andere Regionen Aktiv
  2. Oxytocin:
    a. hilf die Erkennung von Emotionen zu verbessern:
    b. Oxytocin erhöht sowohl direkte als auch indirekte Empathie
  3. Anteriorer cingulärer Cortex, Insula und Teile des Hirnstammes und des Kleinhirns sind aktiv, wenn wir selber Schmerzempfinden oder aus Empathie mit leiden
  4. Insula ist wichtig bei: Empathie, ToM, Emotionserkennung, Salienz
  5. Spiegelneurone notwendig aber nicht ausreichend für ToM
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11
Q

Emotionsregulation:
1. Strategien

  1. Wirkung von Reappraisal
  2. Kontrollnetzwerke:
A
  1. Es gibt Antizipatorische und Reaktive Strategien
  2. Reappraisal reduziert negativen Affekt und Aktivierung der Amygdala
  3. Kontrollnetzwerke:
    a. Ventrolateraler präfrontaler Cortex  Selektion, Inhibition

b. Dorsolateraler präfrontaler Cortex & Posteriorer präfrontaler Cortex & Parietallappen
 Selektive Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis

c. Anteriorer cingulärer Cortex  Konfliktverarbeitung

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