Themen Überblick Flashcards
Biologische Rhythmen:
- Was steuert unseren Rhythmus?
- Schlafbedürfnis?
- Phasen des Schlafes?
- Vorteile von Schlaf?
- Schlafarchitektur?
- Schlafstörungen?
- nucleus suprachiasmaticus (NSC) ist unsere innere Uhr
- > Kerngebiet im vorderen Teil des Hypothalamus, Unmittelbar über dem chiasma opticum
- > wichtige Verbindung zur Epiphyse - Das Schlafbedürfnis ist interindividuell sehr variabel
- Im Nachtschlaf wechseln sich Phasen von SWS und REM-Schlaf ab
- > REM-Phasen werden mit zunehmender Zeit des Schlafens länger - Der Nachschlaf konserviert Energie, hat restaurative Funktionen und unterstützt Gedächtnisfunktionen
- Die Schlafarchitektur entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von Strukturen im Hirnstamm
(Formatio reticularis), Thalamus, Hypothalamus, und basalem Vorderhirn - Schlafstörungen sind vielfältig und häufig mit erhebliche Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit assoziiert
Gedächtnis:
- Prozesse des Lernens
- Teile des Langszeitgedächtnis
- Hirnstruktur des deklerativen Gedächtnis
- Folgen von Hippocampus Läsionen
- Elaboration von Gedächtnisschema
1.Lernen erfordert ein Zusammenspiel von Enkodierungs-(Entschlüsselung), Konsolidierungs- (Vertiefung) und Rekonsolidierungsprozessen (erneute Vertiefung)
- Langzeitgedächtnis besteht aus verschiedenen Speichersystemen für deklerative (semantisch + episodisch)
und nicht-deklerative Inhalte (Proze-durales Lernen, Operante Konditionierung, Bahnung) -> (siehe Läsionstudien wie Pat. H.M.) - Das deklarative Gedächtnis beruht wesentlich auf der Funktionen des Hippocampus
- Hippocampusläsionen führen zu einer schweren anterograden und einer graduellen retrograden Amnesie
- Je elaborierter ein bestehendes Gedächtnisschema ist, desto weniger beruht die Einspeicherung neuer Inhalte auf dem Hippocampus
- Implizites (nicht-deklaratives) Lernen beruht je nach Funktion auf unterschiedlichen Hirnstrukturen
Abrufen von Erinnerungen:
- Single-Process Modell: Annahme zum Hippocampus
- Def. Dual-Process Modell: Annahme zum Hippocampus
- Def. Reinstatement
- Folgen von Reaktivierung
- Single-Process Modelle nehmen an, dass der Hippocampus generell für den Prozess des Wiedererkennens relevant ist und lediglich die Erinnerungsstärke die Gedächtniskonfidenz determiniert
- Dual-Process Modelle gehen davon aus,
dass der Hippocampus Recollection (kontextuell lebhafte Erinnerung) mediiert,
Familiarity (Vertrautheit) hingegen durch den entorhinalen und perirhinalen Cortex vermittelt wird - Erinnern ist mit einer Reaktivierung sensorischer Repräsentationen assoziiert („Reinstatement“)
- Nach Reaktivierung werden Erinnerungen im Wachzustand vorübergehend labil und damit modifizierbar; im Schlaf stabilisieren sich Erinnerungen durch Reaktivierung
Synaptische Mechanismen:
- Hebb’sche Regel
- kurzfristige und langfristige Grundlagen von Nicht-assoziativen Lernprozessen (Habituation und Sensitivierung)
- Grundlage von assoziativen Lernen (klassische Konditionierung)
- Was sind Langzeitpotenzierung und Langzeitdepression
- Die Hebb‘sche Regel besagt, dass die wiederholte gemeinsame Aktivierung zweier Neurone die Effektivität ihres synaptischen Kontaktes erhöht
- Nicht-assoziative Lernprozesse (Habituation und Sensitivierung) beruhen kurzfristig auf verringerter bzw. gesteigerter synaptischer Übertragungseffektivität, langfristig können Veränderungen in der Zahl der Synapsen auftreten
- Assoziatives Lernen (klassische Konditionierung) beruht auf der Voraktivierung eines postsynaptischen Neurons und der damit verbundenen gesteigerten Antwort auf einen assoziierten Reiz
- Langzeitpotenzierung und Langzeitdepression sind synaptische Mechanismen, die dauerhaft zu Steigerungen oder Verringerungen der Übertragungseffektivität zweier Neuronen führen können
- > Im Hippocampus treten LTP und LTD unter Beteiligung des NMDA Rezeptors auf
Emotion und Motivation:
- Def. Emotionen
- Unterschied zwischen Emotionstheorien
- Funktion von Emotion
- Basisemotionen
- Diemnsionale Emotionstheorien
- Emotionsinduktion im Labor
- Emotionen= qualitativ näher beschreibbare Zustände, die mit Veränderungen in Gefühl, körperlichem Zustand und Ausdrucksverhalten einhergehen
- Emotionstheorien unterscheiden sich darin, welche Rolle sie physiologischen Prozessen in der Emotionsentstehung einräumen (z.B. James-Lange vs. Cannon-Bard Theorie)
- Nach evolutionstheoretischen Annahmen dienen Emotionen der Kommunikation und äußern sich entsprechend spezifisch in der Mimik
- Paul Ekman nimmt 6 Basisemotionen an, die eine gewisse kulturübergreifende Gültigkeit haben
- Dimensionale Emotionstheorien fokussieren auf die Dimensionen Valenz und Arousal zur Beschreibung von emotionalem Erleben
- Emotionsinduktion im Labor erfolgt meist über Vorstellungen, emotionale Stimulation oder Erfahrungen
Aufmerksamkeit: (1)
1. Definition Aufmerksamkeit:
- Modulierung von Aufmerksamkeit:
- Selektionsprozesse:
- Netzwerkmodelle unterscheiden die Aufmerksamkeitskomponenten
- Außerung von Aufmerksamkeit in Verhaltensdaten:
- Definition Aufmerksamkeit:
bezeichnet die kognitive Fähigkeit, relevante Informationen zu verarbeiten und irrelevante oder ablenkende Informationen zu missachten. - Modulierung von Aufmerksamkeit:
kann durch Stimulusmerkmale (bottom-up) ventral
oder durch motivationale Zustände (top-down) dorsal moduliert werden. - Selektionsprozesse:
Je nach Modell werden frühe oder späte Selektionsprozesse angenommen, die der Reduktion von Komplexität dienen (limitierte Verarbeitungskapazität). - Netzwerkmodelle unterscheiden die Aufmerksamkeitskomponenten
Vigilanz, Orientierung und exekutive Kontrolle.
5.Außerung von Aufmerksamkeit in Verhaltensdaten:
In Verhaltensdaten zeigt sich eine Aufmerksamkeitszuwendung in einer Reduktion von Fehlern und Reaktionszeiten
Aufmerksamkeit (2):
1. Wichtige experimentelle Paradigmen
- Messung von Aufmerksamkeit:
- Räumliche und merkmalsbasierte Aufmerksamkeit
- Wichtige experimentelle Paradigmen
sind räumliches Cueing und visuelle Suche.
Aufmerksamkeit kann räumliche oder Merkmalsaspekte betreffen - Messung von Aufmerksamkeit:
Visuelle Aufmerksamkeit (stimulus-/goal-driven) kann über
a) Augenbewegungen nicht-invasiv gemessen werden.
b) Stimulusbezogene Aspekte der Aufmerksamkeit können über Salienzkarten quantifiziert werden.
c) In ereigniskorrelierten Potentialen (EKP) des EEG zeigen sich Aufmerksamkeitseffekte bereits 70 – 90 ms nach Stimulusonset (P1-Komponente).
- > EKP-Effekte spiegeln dabei Verhaltensbeobachtungen wider.
Aufmerksamkeit (3):
1. Wo finden wir Aufmerksamkeitseffekte:
- Biased competition:
- Realisierung der Aumferksamkeitskontrolle:
- Wo finden wir Aufmerksamkeitseffekte:
Bildgebende Studien zeigen Aufmerksamkeitseffekte auf allen Stufen der Verarbeitungshierarchie
-> stärkere Aktivierung für attendierte Reize, Dämpfung der Aktivierung für benachbarte Reize. - Biased competition:
Bei Stimuli, die in identische rezeptive Felder fallen, wird die neuronale Aktivität stärker durch attendierte als durch nicht-attendierte Reize bestimmt. - Realisierung der Aumferksamkeitskontrolle:
Die Aufmerksamkeitskontrolle wird über ein dorsales (Top-down) und ein ventrales (Bottom-up) Netzwerk von frontoparietalen Cortexregionen realisiert.
Läsionen in diesem Kontrollnetzwerk führen zu Neglect:
Einer Vernachlässigung bzw. Missachtung des kontraläsionalen Feldes (visuell dominant ausgeprägt aber prinzipiell multisensorisch)
Soziale Wahrnehmung:
1. Blickpräferenz
- Rolle der Amygdala
- Folgen von Amygdala Läsion
- Korrelation der Amygdala Größe
- In freien Betrachtungsbedingungen gibt es eine starke Aufmerksamkeitspräferenz für Gesichter
- > Eine Blickpräferenz für Gesichter zeigt sich bereits bei Neugeborenen - Amygdala Läsionen beeinträchtigen die Erkennung von Furcht in Gesichtern
a. Vermutlich verursacht durch Fehlen der Aufmerksamkeitslenkung auf relevante Region
b. Kann durch Top-Down Prozesse behoben werden - Amygdala Läsionen verringern die als angenehm wahrgenommene soziale Distanz
- Amygdala Größe korreliert mit der Komplexität des sozialen Netzwerkes
Soziale Kognitionen:
1. Aktive Regionen bei ToM
- Rolle von Oxytocin:
- Aktive Regionen bei Empathie
- Rolle der Insula
- Spiegelneurone und ToM
- Erhöte Aktivität der Temporo-Parietal Junction Region bei ToM
a. je nach Komplexität der Anforderung noch andere Regionen Aktiv - Oxytocin:
a. hilf die Erkennung von Emotionen zu verbessern:
b. Oxytocin erhöht sowohl direkte als auch indirekte Empathie - Anteriorer cingulärer Cortex, Insula und Teile des Hirnstammes und des Kleinhirns sind aktiv, wenn wir selber Schmerzempfinden oder aus Empathie mit leiden
- Insula ist wichtig bei: Empathie, ToM, Emotionserkennung, Salienz
- Spiegelneurone notwendig aber nicht ausreichend für ToM
Emotionsregulation:
1. Strategien
- Wirkung von Reappraisal
- Kontrollnetzwerke:
- Es gibt Antizipatorische und Reaktive Strategien
- Reappraisal reduziert negativen Affekt und Aktivierung der Amygdala
- Kontrollnetzwerke:
a. Ventrolateraler präfrontaler Cortex Selektion, Inhibition
b. Dorsolateraler präfrontaler Cortex & Posteriorer präfrontaler Cortex & Parietallappen
Selektive Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis
c. Anteriorer cingulärer Cortex Konfliktverarbeitung