Termin 8&9: Grundprinzipien von WIrtschaftlichkeitsuntersuchungen Flashcards

1
Q

Welche 10 Grundprinzipien von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen gibt es (alphabetisch, ersten 5)?

A
  1. Auswahl des optimalen Zeitpunktes
  2. Berücksichtigung aller relevanten Alternativen
  3. Diskontierung
  4. Durchführende Institution
  5. Finanzierung
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2
Q

Welche 10 Grundprinzipien von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen gibt es (alphabetisch, zweiten 5)?

A
  1. Grenzbetrachtung
  2. Offenlegung der Perspektive
  3. Publikation
  4. Sensitivitätsanalyen
  5. Transparenz
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3
Q

Grundprinzip: “Auswahl des optimalen Zeitpunktes” - zu welchem Zeitpunkt können Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen stattfinden? Was ist ideal?

A
  • ex-ante zur Steuerung und Planung
  • ex-post zur Erfolgskontrolle
  • Optimal: frühzeitige Erhebung der ökonomischen Parameter damit Daten zur ME vorhanden sind, zusätzlich Überprüfung der Ergebnisse nach ME
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4
Q

“Berücksichtigung aller relevanten Alternativen” - Was ist hierbei das Problem? welche Alternativen sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden?

A
  • Problem: unmöglich alle Alternativen zu bewerten, daher Voreinschränkung nötig:
  • bislang am häufigsten verwendete Methode
  • bislang klinisch wirksamste Methode
  • bislang effizienteste Methode
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5
Q

“Diskontierung” - Warum ist das nötig?

A
  • Niemand ist indifferent gegenüber dem Zeitmpunkt an dem Kosten anfallen, Nutzen möglichst früh, Kosten möglichst spät
  • Daher Berücksichtigung einer positivev n Zeitpräferenzrate nötig
  • Diskontierungsfaktor von 5% scheint sich durchzusetzen
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6
Q

“Durchführende Institution” - worauf ist hierbei zu achten?

A
  • von Unternehmen durchgeführte Studien werden skeptisch aufgenommen
  • möglichst große Unabhängigkeit der durchführenden Institution vom Unternehmen nötig
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7
Q

“Finanzierung” - Gibt es einen Zusammenhang zwischen Qualität und Budget? Welche Finanzierungsquellen gibt es?

A
  • positiver Zusammenhang zwischen Qualität und Budget unter Beachtung des ökonomischen Prinzipes
  • bei Beteiligung von AM: Finanzierung durch Hersteller
  • Existenz öffentlicher Forderungen
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8
Q

“Grenzbetrachtung” - warum ist diese der Durchschnittsbehandlung vorzuziehen?

A
  • Im Gesundheitswesen geht es um die Finanzierung einer ZUSÄTZLICHEN Einheit
  • Situation bei zusätzlicher Einheit ist anders als bei allen anderen Einheiten
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9
Q

“Grenzbetrachtung” - welche zwei Möglichkeiten gibt es? was ist das generelle Problem der Grenzbetrachtung?

A
  • Marginalbetrachtung: Kosten einer zusätzlich produzierten Einheit auch wenn nicht möglich in der Realität
  • Inkrementalbetrachtung: Vergleich zweier Alternativen
  • Problem: Lernkurveneffekt - In der Praxis kann nachgewiesen werden, dass mit Erhöhung des Outputs die Stückkosten fallen, Grenzebetrachtung bezieht sich aber nur auf eine weitere produzierte Einheit und nicht auch auf die folgenden Einheiten
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10
Q

“Offenlegung der Perspektive” - warum ist die Perspektive so wichtig?

A
  • Ergebnis hängt ganz entscheiden von der Perspektive ab
  • Bewertung der Ressourcenverbräuche wird durch Wahl der Perspektive determiniert
  • daher Offenlegung der Perspektive notwendig
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11
Q

“Offenlegung der Perspektive” - welche möglichen perspektiven kann eine Gesundheitsökonomische Studie einnehmen?

A
  • Krankenkassen
  • Gesamtgesellschaft
  • Krankenhäuser
  • einzelner Arzt/ Patient
    …..
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12
Q

“Publikation” - sollen die Ergebnisse der Studien publiziert werden?

A
  • Ja, eine Publikation ist auf jeden Fall anzustreben

- allerdings: Existenz eines Publikations-Bias

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13
Q

“Sensitivitätsanalysen” - warum sind diese notwendig?

A
  • viele Ausgangsdaten müssen als unsicher gelten
  • dies hinterlässt beim Leser Zweifel an der Glaubwürdigkeit
  • Einfluss der unsicheren Daten auf das Gesamtergebnis muss offengelegt werden
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14
Q

“Sensitivitätsanalysen” - Was ist die Vorgehensweise?

A
  • Ermittlung alternativer Gesamtergebnisse bei Variation einzelner Annahmen
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15
Q

“Sensitivitätsanalysen” - In welchem Ausmaß sollen die unsicheren Werte variiert werden?

A
  • Variation um festen Wert
  • Variation um prozentualen Wert
  • Ermittlung des break-even Wertes
  • Orientierung an Konfidenzintervallen
  • Einzelfallentscheidung aus sachlichen Gründen
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16
Q

“Sensitivitätsanalysen” - Welche Formen gibt es?

A
  • Univariate Sensitivitätsanalysen
  • Multivariate Sensitivitätsanalysen
  • Szenario Analyse (best guess/ best case/ worst case)
  • Tornadodiagramm
17
Q

“Tranparenz” - Warum ist diese so wichtig?

A
  • Ergebnis sollte vom Leser nachvollzogen werden können
  • Annahmen auf denen die Berechnungen beruhen müssen nachvollziehbar sein
  • größtmögliche Transparenz sichert Akzeptanz der Ergebnisse
18
Q

Was ist der Opportunitätskostenansatz?

A

Preise die in die Bewertung einfließen, sollen Opportunitätskosten widerspiegeln
=Nutzen der Ressourcen bei nächstbester Verwendung