Study Drive Flashcards I
Definition des Wissenschaftsrats:
Was ist wissenschaftliche Integrität?
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„Wissenschaftliche Integrität bezeichnet eine notwendige ethische Grundhaltung und eine übergreifende Kultur der Redlichkeit in der wissenschaftlichen Arbeit, die es zu wahren und zu fördern gilt“ (Wissenschaftsrat 2015:5)
Was ist wissenschaftliche Integrität? 2019:7
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- „Wissenschaftliche Integrität bildet die Grundlage einer vertrauenswürdigen Wissenschaft.
- Sie ist eine Ausprägung wissenschaftlicher Selbstverpflichtung, die den respektvollen Umgang miteinander, mit Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern, Tieren, Kulturgütern und der Umwelt umfasst und das unerlässliche Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft stärkt und fördert.“ (DFG 2019:7)
Was ist Redlichkeit? 2013:64
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- „Wissenschaft gründet auf Redlichkeit.
- Diese ist eines der wesentlichen Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis und damit jeder wissenschaftlichen Arbeit.
- Nur redliche Wissenschaft kann letztlich produktive Wissenschaft sein und zu neuem Wissen führen“ (DFG 2013:64)
Forschung als Erkenntnisgewinn
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- Entdecken der Wirklichkeit und Suche nach Wahrheit
- Erklärungen geben
- Verstehen der Welt mittels Theorien, Hypothesen, Gesetzen
- Treffen von Voraussagen
Grundsätze wissenschaftlicher Integrität
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- Selbstverpflichtung zu Grundregeln guter wissenschaftlicher Praxis
- Wahrhaftigkeit, Offenheit, Selbstdisziplin, Selbstkritik, Fairness
- Erhaltung von Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der Wissenschaft
- Haltung und Bewusstsein für Verantwortung
Klassische Gütekriterien wissenschaftlicher Forschung
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- Objektivität
- Reliabiliät
- Validität
Universalitätsanspruch
„Wissenschaftliche Arbeit beruht auf ______, die in allen Ländern und in allen wissenschaftlichen Disziplinen _____ sind.“ (DFG 2013:13)
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- „Wissenschaftliche Arbeit beruht auf Grundprinzipien, die in allen Ländern und in allen wissenschaftlichen Disziplinen gleich sind.“ […]
- „Sie den Studierenden und dem wissenschaftlichen Nachwuchs zu vermitteln, gehört zu den Kernaufgaben der Hochschulen“ (DFG 2013:13)
Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Wann? Zeitlauf?
Warum?
Ziel?
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- Zuerst 1998, aktualisiert 2013, grundlegend reformiert 2019
- Reaktion auf Fall wissenschaftlichen Fehlverhaltens
- Ergebnis internationaler Expertenkommission
- Ziel: Kultur wissenschaftlicher Integrität als Berufsethos
Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis der RWTH
RWTH-spezifische Regelungen
§§ 1 – 10 Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis
- Lege artis arbeiten
- Resultate dokumentieren und alle Ergebnisse konsequent selbst anzweifeln
- Strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf die eigenen und die Beiträge Dritter wahren
- Wissenschaftliches Fehlverhalten vermeiden und vorbeugen
§§ 11 – 18 Vorgehensweise bei Verdacht wissenschaftlichen Fehlverhaltens
§§ 19 – 25 Maßnahmen bei Feststellung eines wissenschaftlichen Fehlverhaltens
Was ist wissenschaftliches Fehlverhalten?
„Wissenschaftliches Fehlverhalten liegt vor, wenn in einem wissenschaftserheblichen Zusammenhang bewusst oder grob fahrlässig Falschangaben gemacht werden, geistiges Eigentum anderer verletzt oder sonstwie deren Forschungstätigkeit beeinträchtigt wird.“ (HRK 1998:3)
Formen wissenschaftlichen Fehlverhaltens
- Falschangaben
- Verletzung geistigen Eigentums
- Inanspruchnahme der (Mit-)Autorenschaft eines anderen ohne dessen Einverständnis
- Sabotage von Forschungstätigkeit
- Beseitigung von Primärdaten
Verletzung geistigen Eigentums
- Textplagiat / wörtliches Plagiat
- Übersetzungsplagiat
- paraphrasierendes Plagiat / Ideenplagiat
- Imitationsplagiat
- Zitatsplagiat
- Selbstplagiat
Das Plagiat (Wort)
Fr. plagiat = geistiger Diebstahl
Mitverantwortung für Fehlverhalten Anderer
- aktive Beteiligung am Fehlverhalten anderer
- Mitwissen um Fälschungen durch andere
- Mitautorschaft an fälschungsbehafteten Veröffentlichungen
- grobe Vernachlässigung der Aufsichtspflicht
Ursachen wissenschaftlichen Fehlverhaltens
mangelndes ethisches Problembewusstsein
Veröffentlichungsdruck („publish or perish“)
Orientierung an quantitativen Leistungsindikatoren
unklare bzw. uneinheitliche Konsequenzen
mangelndes Verständnis der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens