Strafrecht alles Flashcards

1
Q

Was macht eine Einwilligung des Rechtsgutsträgers?

A

Sie schliesst das Unrecht der Tat aus.

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2
Q

Was sind die Voraussetzungen für eine gültige Einwilligung?

A
  1. Verfügungsbefugnis über das Rechtsgut
  2. Die Einwilligung muss vor der Tat erteilt worden sein.
  3. Einsicht in das Wesen und die Tragweite des Verzichts auf den Schutz des Rechtsguts
  4. Keine Willensmängel
  5. Subjektives Element
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3
Q

Über welche Rechtsgüter kann man eine Einwilligung aussprechen?

A

Nur über Individualinteressen. (körperliche Unversehrtheit, Persönliche Freiheit, Vermögen, Ehre, Hausfrieden)

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4
Q

Wann fehlt es an der für die Einwilligung benötigten Einsicht in das Wesen und die Tragweite des Verzichts auf den Schutz des Rechtsguts?

A

Daran fehlt es, wenn der Einwilligende den Wert oder den Rang des betreffenden Gutes oder Interesses, die Folgen und Risiken oder etwaige Alternativen seiner Entscheidung nicht erfassen kann.

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5
Q

Was ist eine hypothetische Einwilligung im Bezug auf einen Patienten?

A

Hätte der Patient bei pflichtgemässer Aufklärung dem Eingriff wirksam zugestimmt, so entfällt unter dem Gesichtspunkt der objektiven Zurechnung eine vollendete Körperverletzung.

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6
Q

Was muss gegeben sein, damit eine Einwilligung ohne Willensmängel ist?

A

Ernsthaftigkeit, Freiwilligkeit und Irrtumsfreiheit müssen gegeben sein.

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7
Q

Was ist erforderlich für das subjektive Element bezüglich der Einwilligung?

A

Erforderlich ist ein Handeln in Kenntnis und aufgrund der Einwilligung.

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8
Q

Was verlangt das Koinzidenzprinzip?

A

Der Vorsatz muss spätestens dann vorliegen, wenn mit der Tat begonnen wird. Vor oder nach der Ausführung genügt nicht.

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9
Q

Was besagt Art. 12 Abs. 2 StGB?

A

Vorsatz ist die Ausführung der Tat in Wissen und Willen..

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10
Q

Was sind die Voraussetzungen für einen Eventualvorsatz?

A

Auf der Wissensseite ein Fürmöglich-halten aller objektiven Unrechtsbegründenden Tatumstände.
Auf der volunativen Seite bedarf es der den Taterfolg in-Kauf-nehmend inneren Einstellung des Täters zur Tatbestandsverwirklichung.

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11
Q

Wann muss auf das Einverständnis des Täters mit dem Eintritt des Erfolges geschlossen werden?

A

Wenn sich der Erfolg seines Verhaltens als so wahrscheinlich aufdrängte, dass sein Verhalten vernünftigerweise nur als Inkaufnahme diese Erfolges ausgelegt werden kann.

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12
Q

Wann liegt nach Bundesgerichtlicher Rechtssprechung bewusste Fahrlässigkeit vor?

A

Wenn der Täter den Taterfolg als möglich voraussieht, sich aber innerlich darauf verlässt, dass er nicht eintreten wird.

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