Stoffe-Teilchen-Reaktionen Glossar Flashcards
Adsorption
Anlagerung an eine feste Oberfläche; kann zur Abtrennung von Stoffen aus Gemischen angewendet werden (Aktivkohlefilter bei der Wasseraufbereitung oder in Gasmasken).
Aggregatzustand
Zustand, in dem ein Stoff bei einer bestimmten Temperatur und bei einem bestimmten Druck vorliegt: fest (s), flüssig (l) oder gasförmig (g).
Aktivierungsenergie
Energie, die einem Stoffgemisch zugeführt werden muss, um die Stoffe zur Reaktion zu bringen.
Analysen
Zersetzung einer Verbindung in mehrere Produkte. Dient der Aufklärung der Zusammensetzung einer Verbindung und zur Gewinnung von Elementen. Man unterscheidet Elektrolyse (durch Strom), Thermolyse (durch Wärme) und Fotolyse (durch Licht).
Atome
Kleinste (durch chemische Vorgänge) nicht weiter teilbare Teilchen der Materie. Die Atome eines Elements gehören zur gleichen Atomsorte. Die Atome verschiedener Elemente unterscheiden sich und können durch chemische Vorgänge nicht ineinander umgewandelt werden. Jede Atomsorte wird durch ein Symbol aus einem oder zwei Buchstaben bezeichnet.
Avogadro-Satz
Gleiche Volumina verschiedener Gase enthalten bei gleichen Bedingungen (p,t) die gleiche Anzahl Teilchen.
Chemie
Wissenschaft von den Stoffen und ihren Veränderungen.
Chromatografie
Trennung eines Gemischs durch unterschiedliche Verteilung der Komponenten zwischen einem Träger (z. B. Papier) und einem Lösungsmittel.
Destillation
Trennung der in einer Lösung enthaltenen Komponenten aufgrund der unterschiedlichen Siedetemperaturen.
Lösungen fester Stoffe lassen sich durch Eindampfen oder einfache Destillation trennen. Flüssigkeitsgemische können durch fraktionierte Destillation getrennt werden, wenn sich die Komponenten in der Siedetemperatur deutlich unterscheiden.
Dichte
Die Masse (in g) einer Stoffportion mit einem Volumen von 1 cm3. Dichte = Masse/Volumen; p = m/V, Einheit = g/cm3
Diffusion
Die Verteilung eines Stoffs durch die Wärmebewegung der Teilchen.
Edukt
Ausgangsstoff einer Reaktion.
Elemente
Grundstoffe, die sich mit chemischen Methoden weder in andere Elemente umwandeln noch aus solchen herstellen lassen. Sie können nur aus Verbindungen, in denen sie gebunden sind, gewonnen werden. Die Atome eines Elements gehören zur gleichen Atomsorte. Von den über 100 Elementen kommen die meisten in der Natur nicht elementar, sondern in Verbindungen vor. Sie können aus diesen durch chemische Reaktionen (Analysen) gewonnen werden.
Elementsymbol
Symbol für den Namen und für die Atome eines Elements, besteht aus einem Grossbuchstaben oder aus einem Gross- und einem Kleinbuchstaben.
Emulsion
Heterogenes Gemisch von Flüssigkeiten (z. B. Öl -Wasser), Trennung im Scheidetrichter
endotherm
Bei einem endothermen Vorgang muss Energie zugeführt werden, weil die Produkte energiereicher sind als die Edukte.
Energie
Als Energie bezeichnet man die Fähigkeit eines Systems oder eines Stoffs, Arbeit zu verrichten. Verschiedene Energieformen wie Wärme, Licht, elektrische oder mechanische Energie können ineinander umgewandelt werden.
innere Energie
Die in den Stoffen enthaltene Energie wird als innere Energie bezeichnet.
Energieeinheit
Jede Stoffportion hat einen bestimmten Gehalt an innerer Energie. Er ist abhängig von ihrer Masse und von der Art des Stoffs.
Energieumsatz
Bei chemischen Vorgängen wird Energie an die Umgebung abgegeben (-> exotherm) oder aus dieser aufgenommen (->endotherm), weil Produkte nicht die gleiche innere Energie haben wie die Edukte.
Erstarren
Übergang vom flüssigen in den festen Zustand, exotherm
exotherm
Bei einem exothermen Vorgang wird Energie frei, weil die Produkte energieärmer sind als die Edukte.
Experiment
Ein unter definierten Bedingungen willkürlich herbeigeführter Vorgang zur Untersuchung oder Demonstration von Gesetzmässigkeiten.
Extraktion
Herauslösen eines Stoffs aus einem Gemisch durch ein geeignetes Lösungsmittel
fest, Feststoff
Aggregatzustand, in dem die Stoffe eine feste Form haben. Das Volumen von Feststoffen ist bei konstanten Bedingungen konstant. Die Teilchen sind in einem Gitter dicht gepackt und schwingen nur leicht an ihren Gitterplätzen. Die Anziehungskräfte zwischen ihnen sind hoch. Die meisten Feststoffen bestehen aus Kristallen.
Filtration
Trennung einer Suspension aufgrund der unterschiedlichen Teilchengrösse
flüssig, Flüssigkeit
Aggregatzustand, in dem ein Stoff (bei konstanter Temperatur) ein konstantes Volumen, aber eine variable Form hat. Flüssigkeiten lassen sich praktisch nicht zusammendrücken, passen sich aber der Form des Behälters an. Die Teilchen können sich gegeneinander verschieben, aber kaum voneinander entfernen, sie werden durch relativ starke Anziehungskräfte zusammengehalten.
Fraktionierung
Auftrennen eines Gemischs
gasförmig, Gas
Aggregatzustand, in dem die Stoffe weder eine feste Form noch ein festes Volumen haben. Gase verteilen sich durch Diffusion gleichmässig im zur Verfügung stehenden Raum. Das Volumen einer Gasportion ändert sich mit dem Druck und mit der Temperatur. In Gasen sind die Teilchen frei beweglich, weil ihre Abstände so gross sind, dass praktisch keine Kräfte zwischen ihnen wirken.
Gasgesetze
Beschreiben den Zusammenhang zwischen Volumen, Druck und Temperatur von Gasen. Das Volumen einer Gasportion nimmt bei Erwärmung oder bei Erniedrigung des Drucks zu.
Gehalt
Gibt die Zusammensetzung einer Lösung an: Massenanteil, Volumenanteil.
Gemische
Gemische bestehen aus mehreren Reinstoffen. Ihre Eigenschaften sind von der Zusammensetzung abhängig.
Gewicht
Alter Begriff für die Gewichtskraft, d.h. die Kraft, mit der die Masse von der Erde angezogen wird.
Gitter
(Kristallgitter) In Feststoffen sind die Teilchen regelmässig angeordnet. Jedes Teilchen ist von anderen Teilchen umgeben und wird durch die Kräfte zuwiesen an seinen Gitterplatz gebunden. Die Teilchen bilden ein räumliches Gitter.
Glimmspanprobe
Probe zum Nachweis von Sauerstoff. Sauerstoff bring einen glimmenden Holzspan zum Aufflammen.
heterogen
Uneinheitlich. Bei heterogenen Gemischen sind die verschiedenen Komponenten sichtbar, sie behalten ihre Eigenschaften. Bsp. Suspension, Emulsion
homogen
Einheitlich. Homogen sind alle Reinstoffe und die Gemische (Lösungen), die von blossem Auge nicht als solche erkennbar sind.
Kondensation
Übergang vom gasförmigen in den flüssigen Zustand, exotherm
Konzentration
Gibt die Zusammensetzung einer Lösung an, bezieht sich auf das Volumen der Lösung, z. B. Massenkonzentration oder Massenanteil.
Kristalle
Feste Körper, die von regelmässig angeordneten, ebenen Flächen begrenzt sind. Die Regelmässigkeit der Kristalle ist die Folge des regelmässig aufgebauten Gitters. Alle Kristalle eines Stoffs stimmen in gewissen Formmerkmalen überein.
kristallin
Kristalline Feststoffe bestehen aus Kristallen.
Kristallisation
Kristalle können sich bilden:
- beim Erstarren einer Flüssigkeit
- beim Resublimieren eines Gases,
- in einer Lösung, beim Abkühlen oder beim Eindampfen bzw. Verdunsten des Lösungsmittels.
löslich
Ein Stoff löst sich in einem bestimmten Lösungsmittel, wenn sich seine Teilchen zwischen den Teilchen des Lösungsmittels verteilen können.
Löslichkeit
Die Masse eines Stoffs, die von 100g des Lösungsmittels bei einer bestimmten Temperatur maximal gelöst wird. Die Löslichkeit nimmt bei den meisten Feststoffen mit steigender Temperatur zu, bei Gasen ab.
Lösungen
Homogene Gemische fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe in einem flüssigen Lösungsmittel. Ihre Eigenschaften sind von der Zusammensetzung abhängig. Diese kann durch Gehalts- oder Konzentrationsangaben ausgedrückt werden.
Masse m
Eigenschaft eines Körpers oder einer Stoffportion, welche die Gewichtskraft verursacht, wird durch Vergleich mit der Masse des Urkilogramms ermittelt.
Massenanteil
Massenanteil = Masse des gelösten Stoffs (in g) x 100% : Masse der Lösung (in g)
(Einheit %)
Massenkonzentration
Massenkonzentration = Masse des gelösten Stoffs (in g) : Volumen der Lösung (in L)
(Einheit: g/L)
Massenverhältnis
Bei chemischen Vorgängen reagieren die Stoffe ein einem bestimmten Massenverhältnis
Metalle
Die meisten Elemente gehören zu den Metallen. Typische Eigenschaften der Metalle sind: Leitfähigkeit für Strom und Wärme, hohe Dichte, hohe Schmelz- und Siedetemperatur, Metallglanz und Duktilität.
mischbar
zwei Flüssigkeiten werden als „mischbar“ bezeichnet, wenn sie ein homogenes Gemisch bilden.
Modell
Objekte oder Darstellung zur Veranschaulichung von komplexen Zusammenhängen, Theorien oder Funktionen
Molekül
Teilchen, das aus einer bestimmten Anzahl von Atomen besteht. Kann bei chemischen Vorgängen in diese gespalten bzw. aus diesen gebildet werden.
Nebel
Heterogenes Gemisch aus Luft und schwebenden Flüssigkeitströpfchen
Nichtmetalle
Elemente, die mehrheitlich relativ tiefe Schmelz- und Siedetemperatur, kleine Dichte und geringe Leitfähigkeit für Strom und Wärme haben. Von den 17 Nichtmetallen sind (bei NB) elf gasförmig, eines ist flüssig, fünf sind fest. Alle bei NB gasförmigen Elemente sind Nichtmetalle.
Normbedingungen, NB
Die Bedingungen, unter denen die physikalischen Eigenschaften eines Stoffs normalerweise gemessen werden: Temperatur: 0°C, Druck: 1013 hPa (=1.012 bar = Atmosphäre).
organisch
Ursprünglich Verbindungen der belebten Natur. Unterscheiden sich in einigen Eigenschaften von den anorganischen, sind Kohlenstoffverbindungen.
physikalisch
Bei physikalischen Vorgängen bleiben die Stoffe erhalten, nur ihr Zustand ändert sich.
Produkt
Endstufe, der in einer chemischen Reaktion gebildet wird.
Rauch
Heterogenes Gemisch aus Luft und schwebenden Feststoffpartikeln.
Reaktion
Stoffumwandlung. Aus den Edukten (Ausgangsstoffen) entstehen Produkte (Endstoffe). Die Edukte reagieren in einem bestimmten Massenverhältnis. Chemische Reaktionen erkennt man daran, dass Stoffe mit anderen Eigenschaften entstehen (Farbänderung, Geruch, Gasentwicklung, Energieumsatz). Viele chemische Vorgänge müssen durch Aktivierungsenergie ausgelöst werden.
Reaktionspfeil
Bedeutet „reagieren zu“ steht für den chemischen Vorgang, durch den aus den Edukten die Produkte entstehen.
Reinstoff
Stoff, der nur aus einer Stoffart besteht, hat genau definierte Eigenschaften. Man unterscheidet Elemente und Verbindungen.
Resublimation
Direkter Übergang vom gasförmigen in den festen Zustand, exotherm.
Schmelztemperatur
Temperatur (Smt), bei deren fester Stoff schmilzt. Während des Schmelzens bleibt die Temperatur konstant.
Schmelzwerke
Wärme, die erforderlich ist, um einen Stoff bei der Schmelztemperatur (Smt) vom festen in den flüssigen Zustand zu bringen.
Siedetemperatur
Temperatur (Sdt), bei der ein Stoff siedet, ist abhängig vom Luftdruck. Während des Siedens bleibt die Temperatur konstant.
Stoffe
Materie, aus der Gegenstände bestehen. Stoffe sind charakterisiert durch ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften. Man unterscheidet Reinstoffe und Gemische.
Stoffeigenschaften
Die Stoffeigenschaften sind von der Grösse und der Gestalt der Stoffportion unabhängig und bei bestimmten Bedingungen (p,t) konstant.
physikalische Stoffeigenschaften
Eigenschaften, die sich messen lassen, ohne dass sich der Stoff umwandelt: Dichte, Schmelztemperatur, Siedetemperatur, Härte, Glanz, Farbe, Verformbarkeit, Leitfähigkeit für Strom und Wärme.
chemische Stoffeigenschaften
Eigenschaften, die das chemische Verhalten bestimmen, d.h. Die Tendenz zur Umwandlung oder zur Reaktion mit anderen Stoffen.
Stoffportion
Eine Stoffportion hat eine bestimmte Masse
Sublimation
Direkter Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand, endotherm
Suspension
(Aufschlämmung) Heterogenes Gemisch fest - flüssig; trennbar durch Filtration
Synthese
Herstellung eines Stoffs aus anderen, insbesondere die Bildung einer Verbindung aus den Elementen
Teilchenmodelle
Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, die sich ständig bewegen. Die Geschwindigkeit dieser Wärmebewegung nimmt mit der Temperatur zu. Die Kräfte und die Abstände zwischen den Teilchen sind abhängig vom Aggregatzustand.
Theorien
Wissenschaftlich begründete Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen bzw. Der ihnen zugrunde liegenden Gesetzmässigkeiten
Verbindung
Reinstoff, der sich durch Analyse in mehrere Stoffe (letztlich in Elemente) zersetzen lässt, hat konstante Zusammensetzung und Eigenschaften.
Verdampfen
Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand bei Siedetemperatur, endotherm
Verdampfungen-dem
Die Wärme, die einem Stoff zugeführt werden muss, um ihn bei der Siedetemperatur vom flüssigen in den gasförmigen Zustand zu überführen.
Verdunsten
Wechsel vom flüssigen in den gasförmigen Zustand unterhalb der Siedetemperatur, endotherm
Verdunstungskälte
Die Wärme, die eine Flüssigkeit der Umgebung beim Verdunsten entzieht.
Volumenanteil
Volumenanteil = Volumen des gelösten Stoffes (in L) x 100% : Volumen der Lösung (in L)
(Einheit: Vol.-%)