Atombau und Periodensystem Flashcards
Gesetz von der Erhaltung der Masse (Massenerhaltung)
Das Gesetz von der Erhaltung der Masse besagt: Bei chemischen Vorgängen kann keine Änderung der Gesamtmasse der Reaktionsteilnehmer festgestellt werden.
Das Gesetz der konstanten Massenverhältnisse
Das Gesetz der konstanten Massenverhältnisse besagt: Bei einer chemischen Reaktion reagieren die Ausgangsstoffe immer in einem bestimmten Massenverhältnis.
Dalton Atomhypothese
Die Annahme, Materie bestehe aus kleinsten, nicht weiter teilbaren Teilchen, ist schon über 2500 Jahre alt und hat entscheidend zum Verständnis vieler Vorgänge beigetragen. Sie war ursprünglich eine philosophische Spekulation und wurde erst im 19. Jahrhundert zu einer durch Experimente und Beobachtungen gestützten Theorie.
Dalton Hypothese
Die Aussage der Atomhypothese Daltons sind:
- Atome sind die kleinsten Bausteine der Elemente. Sie sind unveränderlich und unzerstörbar.
- Bei chemischen Vorgängen trennen und bilden sich Atom-Verbände.
- Jedes Element besteht aus einer bestimmten Sorte von Atomen.
- Atome eines Elements sind gleich.
- Atome verschiedener Elemente unterscheiden sich in ihrer Masse.
- Bei chemischen Vorgängen bleibt die Masse der Reaktionsteilnehmer unverändert, weil die Atome erhalten bleiben. Durch die Umgruppierung der Atome ändert sich ihre Masse nicht.
- Die Elemente reagieren in einem bestimmten Massenverhältnis miteinander, weil sich ihre Atome in einem bestimmten Zahlenverhältnis verbinden.
Zusammensetzung von Verbindungen
Jede Verbindung hat eine konstante Zusammensetzung. Wenn zwei Elemente verschiedene Verbindungen bilden, unterscheiden sich diese im Atomzahlen- und damit im Massenverhältnis der Elemente.
Verbindungen-Namen
Die Namen binärer Verbindungen werden aus den Elementnamen abgeleitet und mit der Endung -id versehen. Wenn nötig, weist eine lateinische Zählsilbe auf das Atomzahlenverhältnis hin, z. B. Schwefeldioxid: SO2.
Verbindungs-Formel
Die Formel einer Verbindung setzt sich zusammen aus den Symbolen der gebundenen Elemente und den tiefgestellten Indices für das Atomzahlenverhältnis. Der Index steht immer hinter dem Symbol, auf das er sich bezieht. Der Index 1 wird nicht geschrieben, z. B. H2O, NH3, P2O5
Massenverhältnis (Zusammensetzung von Verbindungen)
Das Massenverhältnis der gebundenen Elemente lässt sich mithilfe der Atommassen aus dem Atomzahlenverhältnis (gegeben durch die Formel) berechnen.
Die Masse von Atomen und Molekülen (Atommasse)
Die Atommasse (mA) ist die Masse eines Atoms in u. Bei Mischelementen ist sie der gesichtete Mittelwert der Massen der natürlichen Nuklide.
Atomar Masseneinheit (u)
Die atomare Masseneinheit u ist definiert als ein Zwölftel der Masse des C-12-Nuklids: 1 u = 1/2 mA (C-12).Für die Umrechnung der Masseneinheiten gilt: 1g = 6.02 x 10(23)u.
Molekülmasse (mM)
Die Masse eines Moleküls ist die Summe der Massen aller gebundenen Atome, z. B.
MA(H20) = 2 x mA(H) + mA(O)
Atomtheorie
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde die Hypothese, Materie bestehe aus kleinsten unteilbaren Atomen, zu einer durch Experimente und Beobachtungen gestützte Theorie. Heute kann man Atome mithilfe geeigneter Geräte nachweisen, vermessen und sogar “sichtbar” machen. Die Möglichkeit Atome zu spalten oder miteinander zu verschmelzen, hat das 20. Jahrhundert mitgeprägt. Ihre Folgen sind noch heute unabsehbar.
Atom Modelle
Atome sind unvorstellbar klein und haben ganz andere Eigenschaften als kleine Stoffklümpchen. Ihr Bau lässt sich nur mithilfe von Modellen beschreiben. Jedes Atommodell kann nur bestimmte Eigenheiten eines Atoms veranschaulichen, sein Interpretationsspielraum darf nicht unzulässig erweitert werden.
Elektrische Ladung
Ein Körper kann elektrisch positiv oder negativ geladen sein. Körper mit gleichartigen Ladungen stossen sich ab, ungleichartig geladene ziehen sich an.
Ladungsmenge
Elektrische Ladungen können unterschiedlich gross sien. Die Ladungsmenge wird in Coulomb gemessen.
Elementarladung
Die Elementarladung ist die kleinstmögliche Ladungsmenge. Sie beträgt 1.602 x 10(-19) C.
Elektrische Kraft
Körper mit entgegengesetzter Ladung ziehen sich an, Körper mit gleichen Ladungen stoßen sich ab.
Die elektrische Kraft zwischen zwei Ladungen ist umso grösser, je näher beieinander und je höher die Ladungen sind. Sie ist nach dem Coulomb-Gesetz direkt proportional zum Produkt der beiden Ladungen und umgekehrt proportional zum Quadrat ihres Abstands.
F = k x (Q1 x Q2 : r(2))
Q1 und Q2: Ladungsmenge, r: Abstand
k: Konstante, abhängig vom Material zwischen den Ladungen
Elektrischer Strom und Spannung
Als elektrischen Strom bezeichnen wir die Wanderung von Ladungsträgern in Leitern. Voraussetzung für das Fließen eines elektrischen Stroms ist eine Spannung. Anordnungen, die elektrischen Strom liefern, heissen Strom- oder Spannungsquellen.
Elementarteilchen
Atome bestehen aus Elementarteilchen: Protonen, Neutronen und Elektronen
Elektronen
Elektronen sind Elementarteilchen mit einer Masse von ca. 1/2000u und der Ladung 1- (eine negative Elementarteilchen = -1.602 x 10(-19)C.
Protonen
Protonen sind positiv geladene Elementarteilchen. Ihre Masse beträgt etwa 1u, ihre Ladung ist 1+ (eine positive Elementarladung).
Neutronen
Neutronen sind ungeladene Elementarteilchen, ihre Masse (ca. 1u) ist etwas größer als die eines Protons.
Ionen
Ionen sind geladene Teilchen. Die Ionenladung wird als arabische Zahl mit dem entsprechenden Ladungszeichen recht oben neben das Symbol geschrieben. Bei Ionen ist die Zahl der Protonen nicht gleich gross wie die der Elektronen.
Kern-Hülle-Modell
Das Atommodell von Rutherford besagt:
- ein Atom besteht aus einem positiv geladenen Kern, der alle Protonen (und Neutronen) enthält, und den negativ geladenen Elektronen der Atomhülle, die den Kern umkreisen.
- die Zahl der Elektronen und die Zahl der Protonen sind gleich, somit ist das Atom elektrisch neutral.
- der Atomkern beinhaltet praktisch die gesamte Masse des Atoms, seine Ladung entspricht der Protonenzahl.
Protonenzahl (Atomkern)
Alle Atome eines Elements haben dieselbe Protonenzahl, auch Kernladungszahl oder Ordnungszahl genannt. Atome verschiedener Elemente unterscheiden sich immer in der Protonenzahl
Neutronenzahl (Atomkern)
Atome eines Elements können sich in der Neutronenzahl und damit in der Atommasse unterscheiden: Eine Atomsorte kan aus mehreren Nuklidsorten bestehen
Kernkraft (Atomkern)
Die Nukleonen (Protonen und Neutronen) werden im Kern durch die “starke Kernkraft” zusammengehalten. Sie ist unabhängig von der Ladung der Teilchen und wirkt vor allem zwischen direkt benachbarten Nukleonen.
Isotope (Atomkern)
Isotope Nuklid haben gleiche Protonen-, aber unterschiedliche Neutronenzahl. Sie unterscheiden sich nicht in ihrem chemischen Verhalten, aber in ihrer Masse.
Radioaktive Elemente
Radioaktive Elemente sind instabil. Sie wandeln sich in andere Elemente um und geben dabei spontan Strahlung ab.
Strahlung
Die von einem radioaktiven Stoff ausgehende Strahlung durchdringt auch feste Stoffe und schwärzt Fotoplatten. Sie kann aus Helium-Kernen (alpha-Strahlen) oder aus Elektronen (beta-Strahlen) bestehen und ist von einer energiereichen, elektromagnetischen Strahlung (Gamma-Strahlen) begleitet.
Kernzerfall
Bei einem Zerfall wandelt sich ein Atomkern durch Abspaltung eines Teilchens in einen anderen Kern um.