Stapel 2 Flashcards
Von wem wird Blut-Liquor-Schranke gebildet?
Ependymzellen (spezielle Gliazellen, kleiden Plexus choroideus aus)
+ Endothel der Kapillaren
Was ist ein Kolobom?
= unvollständiger Schluss des Augenbechers während der Augenentwicklung (Embryologie)
Plexus choroideus
Liquorbildung
= Einstülpung der Pia mater, die von bestimmten Gliazellen ausgekleidet ist = Ependymzellen
Corpus callosum
= größte Kommissurenfasersystem des Gehirns
seine Fasern strahlen mit über 200 Millionen! Axonen rostral und okzipital fächerförmig in die jeweiligen Lappen (Radiatio corporis callosi mit Forceps major und minor)
Gliederung des Balkens
= Corpus callosum
von rostral nach okzipital: Rostrum, Genus, Truncus, Splenium
Verbindung Ventrikel + äußerer Liquorraum
vierter Ventrikel über die paaris und beidseits angelegte Apertura lateralis (Foramina Luschkae) sowie über die unpaare Apertura mediana (Foramen Magendii) mit äußerem Liquorraum verbunden
Froment-Zeichen
M. adductor pollicis
Zeichen tritt bei Schädigung des N. ulnaris auf.
Pat. wird aufgefordert, ein Blatt Papier festzuhalten.
Pat. kann Daumen nicht adduzieren –> kann Papier nicht festhalten oder führt eine kompensatorische Flexion des Daumenendgliedes durch den M. flexor pollicis longus durch, um Papier halten zu können
Was liegt im EPIDURALRAUM des Wirbelkanals?
mit Fettgewebe + venösen Gefäßen gefüllt
Neuroporus posterior nicht verschlossen
Meroencephalie
typisches Symptom der Holoprosencephalie
Cyclopie
Fehlen einer oder beider Großhirnhemisphären
Hydranencephalie
Welche Komplikation tritt häufig mit einer Chiara Malformation auf?
Hydrocephalus
embryologische Ursache für Anenzephalie
Schlussdefekt des Neuroporus anterior
An welcher Lokalisation finden sich Medulloblastome am häufigsten
Im Bereich des 4. Ventrikels
Typisches Symptom des Krankheitsbildes Neurofibromatose Typ 1
Café-au-lait-Flecken
Arthrose
weniger Aggrecan –> weniger Wasserbindungen –> Rückgang in Wasserbindung
Verschluss A. cerebri anterior
u.a. Beinareal –> motorischer Ausfall (Gyrus praecentralis)
Verschluss A. cerebri media
u.a. Aphasie (Sprachstörung)
+ sensomotorische Hemiparesen im Bereich von Hals + Kopf, die dann kontralateral auftreten
Verschluss A. cerebri posterior
Sehstörung bis zur totalen Erblindung (Okzipitallappen –> primäre + sekundäre Sehrinde)
Läsion N. gluteus inferior
bei unsachgemäßen intramuskulären Injektionen gefährdet - Schädigung jedoch seltener
Bei Läsion –> Einschränkung der Streckung im Hüftgelenk (M. gluteus maximus)
Das zeigt sich beim Aufstehen, beim Treppenseigen oder auch beim Fahrradfahren
Was sind Sinus?
venöse Blutleiter, die von dem inneren Blatt der Dura mater gebildet werden
Spinalganglien
enthalten pseudounipolare Nervenzellen, welche die Afferenzen aus der Peripherie (ex: Schmerz, Temperatur) in das Rückenmark leiten
Vegetative Ganglien
enthalten pseudounipolare + bi- und multipolare Nervenzellen
Lange Assoziationsfasern
Kurze Assoziationsfasern
Assoziationsfasern = innerhalb einer Hemisphäre
Lange Assoziationsfasern (Fasciculus longitudinalis superior und inferior) –> liegen tieder in der weißen Substanz und verbinden Großhirnlappen miteinander
Kurze Assoziationsfasern = Bogenfasern = Fibrae arcuatae cerebri) –> liegen kortexnah, verbinden U-förmig benachbarte Gyri miteinander
Welche ist die größte absteigende Projektionsbahn?
Pyramidenbahn (Tracuts pyramidalis)
Blut-Hirn-Schranke
dichtet Gehirn- / Rückenmarksgewebe gegen Blut ab
Barriere aus 3 Schichten
- Endothelien d. Kapillaren mit Tight junctions
- darunter liegende Basalmembran
- Fortsätze v. Astrozyten (bilden Tight junctions)
Die Pia mater umkleidet sogar die ins Gehirn eintretenden Blutgefäße mit einer Bindegewebshülle
Spatium perivasculosum, Virchow-Robin-Raum
und begleitet sie weit ins Innere des ZNS hinein
Meningeom
Von den Pacchioni-Granulationen = Granulationes arachnoideae können die Hirnhauttumoren (Meningeome) ausgehen, die fast immer gutartig sind unf aufgrund ihres langsamen Wachstums (über viele Jahre!) faustgroß werden können, ehe sie bemerkt werden
Die Dura weist an mehreren Stellen Duplikaturen auf. Dadurch entstehen längs verlaufende, mit Endothel ausgekleidete Hohlräume, die
Sinus durae matris
z.B. Sinus sagittalis superior / inferior
In diesen Sinus sammelt sich das venöse Blut aus Gehirn + Hirnhäuten, um dann hauptsächlich der V. jugularis interna zugeleitet zu werden
Untere Einklemmung
Hirnschwellung - Hirn weicht Druck aus - Hirnmasse wird durch Foramen magnum gepresst
Obere Einklemmung
Hirnmasse in Incisura tentorii des Tentorium cerebelli gedrückt - Mittelhirn + basale Temporallappen durchgepresst –> versagen in ihrer Funktion, häufig auch N. oculomotorius eingeklemmt –> Bewusstseinsverlust (Läsion des ARAS), lichtstarre Pupullen, Extensorenspasmus (Abklemmung kortikospinaler + kortikotegmentaler Bahnen –> dadurch Enthemmung des Tr. vestibulospinalis
Wodurch ist Dura mit der darunter liegenden Arachnoidea verbunden?
Mit speziellen Zellschicht, dem Neurothel
Hirnhäute - Herkunft (Embryo)
mesodermaler Herkunft
Liquorresorption - 2 Wege
1) Granulationes arachnoideae i.d. venösen Blutleiter der harten Hirnhaut (Sinus durae matris)
2) im Wirbelkanal u. Schädelbasisbereich an Austrittsstellen der Spinal- bzw. Hirnnerven resorbiert, wo Venen- und Lymphgefäßplexus den Liquor aufnehmen
Blut-Liquor-Schranke
Blut aus Plexus ist vom Liquor durch das fenestrierte Lapillarendothel, die darunter liegende Basalmembran und das (mit tight junctions abgedichtete) Plexusepithel getrennt
= Blut-Liquor-Schranke
! nur für H2O, O2 und CO2 ganz durchlässig, für Elekrtolyte wenig
Wo findet man die Olive?
an der Medulla oblongata von ventral
Was enthält Olive im Inneren?
den sog. unteren Olivenkernkomplex (Ncll. olivares inferiores)
! große Bedeutung für Bewegunskoordination
Welcher Hirnnerv tritt ventral der Olive aus der Medulla oblongata aus?
N. hypoglossus
Hirnnervenkerne - Definition
Hirnnervenkerne sind definiert als….
- primäre Projektionsorte der sensiblen Hirnnerven
- Urpsrungsort der motorischen Hirnnerven
Hirnnervenäquivalent des 1. Hirnnervs
Bulbus olfactorius
Hirnnervenäquivalent des 2. Hirnnervs
Corpus geniculatum laterale
Wie viele Hirnnervenkerne gibt es?
18
4 somatomotorische Kerne
Ncl. n. oculomotorii
Ncl. n. trochlearis
Ncl. n. abducentis
Ncl. n. hypoglossi
Nennen Sie die 3 wichtigsten extrapyramidalen Bahnen?
Tractus rubrospinalis
Tractus vestibulospinalis
Tractus reticulospinalis
Welche 3 Arterien sind hautpsächlich für die unmittelbare Blutversorgung des Rückenmarks zuständig?
1x A. spinalis anterior
2x Aa. spinales posteriores
4 allgemein viszeromotorische Kerne
Ncl. salivatorius superior
Ncl. salivatorius inferior
Ncl. dorsalis n. vagi
Ncl. accessorius n. oculomotorii
4 speziell viszeromotorische Kerne
Ncl. motorius n. trigemini
Ncl. n. facialis
Ncl. ambiguus
Ncl. n. accessorii
allgemein viszerosensibler + speziell viszerosensibler Kern
Ncl. tractus solitarii
allg somatosensible Kerne
Ncl. principalis n. trigemini
Ncl. mesencephalicus n. trigemini
Ncl. spinalis n. trigemini
speziell somatosensible Kerne
Ncll. cochleares
Ncll. vestibulares
Was ist die Rotatorenmanschette und wofür ist sie da?
Rotatorenmanschette stabilisiert Schultergelenk, zentriert Caput humeri in Gelenkpfanne d. Scapula und verspannt Gelenkkapsel des Schultergelenks
Muskeln ziehen von Scapula zum Tuberculum majus bzw. minus des Humerus
Warum ist das Schultergelenk überwiegend muskelgesichert?
- ungenügende Knochenführung (Art. glenohumeralis - kleine + flache Pfanne)
- Bandsicherung wenig ausgeprägt
Valleculae epiglotticae
- 2 Valleculae
= eine paarige Grube zwischen Zungenwurzel und Kehldeckel
Funktion: temporäre Aufnahme von Speichel, um den Schluckreflex zu unterbinden
Sie sind eine wichtige Orientierungsmarke bei der Intubation
Knochen der Orbita
os frontale maxilla os zygomaticum os palatinum os sphenoidale os lacrimale os ethmoidale
Von wo entspringen die vier Mm. recti des Auges?
entspringen von einem sehnigen Ring ( Anulus tendineus communis), der sich um die Öffnung des Canalis opticus herumlegt –> ziehen dann fächerförmig auseinander nach vorn
Wodurch unterscheiden sich periphere viszeromotorische Nervenbahnen von somatomotorischen?
somatomotorische –> 1 Neuron (Sitz im Vorderhorn des RM bzw. Hirnstamms)
viszeromotorische –> 2 hintereinander geschaltete Neurone
Wo sind die sympathischen und parasympathischen Zentren lokalisiert?
parasympathische Zentren: kraniosakrale Verteilung, nur im Hirnstamm und im sakralen Rückenmark
sympathische Zentren: thorakolumbale Verteilung, nur im Seitenhorn des Thorakal- und oberen Lumbalmarks lokalisiert
Was versteht man unter dem Begriff “Operculum”?
lat. für Deckel
Als Operculum bezeichnet man die Rindengebiete von Lobus frontalis, parietalis und temporalis, die den Sulcus lateralis umgeben und im Laufe des telenzephalen Wachstums die Insel (Lobus insularis) bedecken.
Welche Muskeln bilden die Achselfalte?
vordere: M. pectoralis major
hintere: M. latissimus dorsi
Woraus bestehen die Hirnhäute?
aus Bindegewebe
Was entwickelt sich aus dem Neuralrohr?
ZNS
Was entwickelt sich aus der Neuralleiste?
PNS
Spina bifida
unvollständiger Schluss des Wirbelbogens (+ pigmentierte, stark behaarte Haut gedeckt) bei offener Form neurologische Störungen
1% meist gedeckt
Aus welcher embryologischen Struktur geht das gesamte Nervensystems hervor?
Ektoderm
Nennen Sie die 3 Teile des Zwerchfells, die einen gemeinsamen Ansatz am zentralen Sehnenfeld, dem Centrum tendineum, haben.
Pars costalis
Pars sternalis
Pars lumbalis
Benennen Sie einen potentiellen Schwachpunkt im Zwerchfell, wo eventuell eine innere Hernie entstehen könnte.
Larrey-Spalte
Morgagni-Loch
Infrahyale Muskulatur
= Skelettmuskulatur, die von kaudal her kommend am Zungenbein (Os hyoideum) ansetzen, sich also unterhalb (inferior) des Zungenbeins befinden.
M. omohyoideus
M. sternohyoideus
M. sternothyroideus
M. thyrohyoideus
–> zieht Zungenbein nach unten, unterstützt Schluckakt
Innervation: Ansa cervicalis profunda aus Plexus cervicalis
Suprahyale Muskulatur
= Skelettmuskulatur, die von kranial her kommend am Zungenbein (Os hyoideum) ansetzen, sich also oberhalb (superior) des Zungenbeins befinden
M. digastricus
M. mylohyoideus
M. geniohyoideus
M. stylohyoideus
Funktion: unterstützt Kieferöffnung + Schluckakt
hebt Zungebein + zieht es nach vorn
Welches Band hält dens axis in seiner Position?
Lig. transversum
4 infrahyoid muscles
sternothyroid muscle
sternohyoid muscle
thyrohyoid muscle
omohyoid muscle
4 suprahyoid muscles
digastric muscle
stylohyoid muscle
geniohyoid muscle
mylohyoid muscle
Äußere Rotatorenmanschette
M. deltoideus
- pars clavicularis
- pars acromialis
- pars spinalis
Enthese
Muskelansatz am Knochen über sog. Sharpeysche Fasern (im Knochen inserierende Kollagenfasern)
–> Entzündung = ENTHESIOPATHIE
Spondylolyse
Ablösung des Wirbelbogens vom Wirbelkörper (meist am Pedikel)
meist bei Sportlern mit Stoßbelastung (ex: Trampolin) –> u.U. Abgleiten der Wirbel nach ventral (Spondylolisthesis)
Kopfgelenke + Bewegungen
Art. atlantooccipitalis - Flexion, Lateralflexion
Art. atlantoaxialis - Flexion, Rotation
Fällt N. phrenicus bei Querschnittslähmung aus?
Innervation N. phrenicus - C3,C4,C5
–> bei Querschnittslähmung im unteren Hals- oder oberen Brustmark Atmung noch möglich
Morbus Scheuermann
Einpressen von Bandscheibenmaterial in WK-Spongiosa (häufigste WS-Erkrankung von Jugendlichen)
M. orbicularis oculi
Lidschluss
dadurch auch Verteilung der Tränenflüssigkeit
Innervation: N. facialis
Ausrichtung der Zwischenwirbelgelenkflächen
HWS - schräg-frontal, flach –> alle Bewegungen möglich
BWS - frontal –> Rotation, Lateralflexion
LWS - sagittal –> Rotationsbegrenzung, mehr Flexion, Extension
Os occipitale + Atlas
- Gelenkname
- Gelenktyp
Art. atlantooccipitalis
Eigelenk
2 DOF
Flexion, Extension, Lateralflexion
Dens axis + Atlas
- Gelenktyp
- Gelenkname
- Bewegungen
Art. atlantoaxialis
Radgelenk
Flexion, Extension, durch dens axis Rotation
Motorische Endplatte
überträgt Erregung von einer Nervenfaser auf die Muskelfaser
= chem. Synapse - Transmitter: Acetylcholin
untere Einklemmung
Einklemmung der Kleinhirntonsillen i.d. Foramen magnum
zu hoher Hirndruck i.d. hinteren Schädelgrube
Kolobom
= angeborene o. erworbene Spaltbildung im Bereich des Auges
–> unvollständiger Schluss der Augenbecherfalte während Embryonalentwicklung
Befeuchtung der Horn- und Bindehaut des Auges durch
Innervation Tränendrüse (N. petrosus major) + Lidschlag durch N. facialis
Welche Nerven treten durch das Foramen jugulare?
9-11
Clivus
= die nach dorsal abfallende knöcherne Struktur, die die mittlere von der hinteren Schädelgrube trennt
direkt über Foramen magnum
Commissura alba posterior und anterior
hier kreuzen die aufsteigenden Bahnen
Läsionen des Kleinhirnwurms
mediale Zone des Kleinhirns
ausgeprägte Rumpf- und Gangataxie
deutliche Fallneigung
Nystagmus
Neurone:
Vorderhorn
Seitenhorn
Hinterhorn
Vorderhorn: Motoneurone
Seitenhorn: vegetative Neurone
Hinterhorn: sensible Neurone
Grenze Pons und Medulla oblongata
Sulcus bulbopontinus
Guyon-Loge
= anatomische Loge für N. ulnaris und Arteria ulnaris im Bereich des Handgelenks
begrenzt durch: Os pisiforme Hamulus ossis hamati Retinaculum flexorum Lig. carpi palmare
Funktionsstörungen bei Kleinhirnschädigung
Ataxie
mangelhafte Blickstabilisierung
herabgesetzter Muskeltonus
Limbisches System - Funktionen allgemein
Steuerung der Funktionen von
- Antrieb
- Lernen
- Gedächtnis
- Emotionen
- vegetative Regulation von
- Nahrungsaufnahme
- Verdauung
- Fortpflanzung
Kleines Becken - Organe
Rektum Harnblase Ovarien Uterus Vagina Prostata
Läsionen des N. axillaris
häufig bei Schultergelenksluxationen (Verlauf auf der Gelenkkapsel) + bei Verlauf um Collum chirurgicum
- Empfindungslosigkeit im Versorgungsgebiet
- motorische Einschränkung um Schultergelenk
- Minderung der Abduktionsfähigkeit (M. deltoideus)
- Schwäche bei Außenrotation (M. teres minor)
Läsionen N. phrenicus
bei Halsverletzungen + Herzbeutel- / Rippenfellentzündungen (Perikarditis + Pleuritis) / Herz-OP
Zwerchfellhochstand (auf betroffenen Seite) –> evtl. Atembeschwerden
Reizung N. phrenicus:
rhythmische, rasche Kontraktion des Zwerchfells –> Schluckauf (Singultus)
Läsionen des N. fibularis
“Peroneuslähmung”
bei Fibularisfrakturen
–> Extensoren des US fallen aus –> Fuß hängt schlaff herab –> Hahnen- o. Steppergang
kein Fersengang möglich
Läsionen des N. accessorius
Halsverletzungen, große OPs
- Schiefhaltung Kopf zur kontralateralen Seite
- Gesichtswendung zur ipsilateralen Seite (funktionelle Überwiegen des nicht gelähmten M. sternocleidomastoideus der Gegenseite)
- Schwäche beim Heben des Arms d. betroffenen Seite
- abstehendes Schulterblatt (Scapula alata)
Läsionen N. pudendus
bei Verlauf im Alcock-Kanal ist Schädigung möglich, besonder bei Darmverletzungen, Tumoren (Enddarm)
- Funktionsverlust Beckenboden
° Harninkontinenz
° Stuhlinkontinenz - willkürliche Schließmuskeln sind gelähmt (M. transversus perinei profundus - Blase // M. sphincter ani externus - Enddarm)
- Ausfall der sensiblen Versorgung des äußeren Genitals
Läsionen N. femoralis
- kompletter Ausfall (selten –> Knie kann nicht mehr gestreckt werden, Hüftgelenk Beugung schwer
- Teilläsion N. femoralis –> Sensibilitätsverlust medialer US
überprüfen: Patellarsehnenreflex
Peridural- (Epidural)anästhesie
Ziel: selektiv einzelne Spinalnerven betäuben (bei OPs, Geburtshilfe, chron. Schmerzzustände)
Kanüle darf nur bis Epiduralraum vorgeschoben werden (Höhe entsprechend zu betäubenden Segmente)
Da der umgebende Raum nicht Liquor, sondern Fettgewebe enthält –> Medikament bleibt an Stelle
Spinalanästhesie
Ziel: mehrere Spinalnervenwurzeln gleichzeitig betäuben
Injektionen mittels Lumbalpunktion i.d. Subarachnoidealraum –> vermischt sich mit Liquor und betäubt dadurch die umliegenden Wurzeln
Metaphyse - Knochentyp
trabekulärer Knochen
Aktive Insuffizienz
Das Gelenk könnte noch weiter bewegt werden, der Muskel ist aber nicht mehr dazu in der Lage (und benötigt Hilfe von anderen Muskeln)
bei zweigelenkigen Muskeln –> physiologisch
bei eingelenkigen Muskeln –> pathologisch
Passive Insuffizienz
Der Muskel könnte sich weiter verkürzen, wird aber durch seinen Antagonisten daran gehindert.
zweigelenkige Muskeln –> physiologisch
eingelenkige Muskeln –> pathologisch
Innerer Antagonismus
Muskel hat Fasergruppen mit gegensätzlicher Wirkung –> Bzp. M. deltoideus
z.B. Fasern für Innen- und Außenrotation
Which ligament covers the dens axis?
the cruciform ligament
Obere Thoraxapertur
- Rippenpaar
BWK 1
Oberrand Sternum
Untere Thoraxapertur
BWK 12
Costa 12
Arcus costae
Proc. xiphoideus
Spondylolyse
Ablösung des Wirbelbogens vom Wirbelkörper (meist am Pedikel) meist bei Sportlern mit Stoßbelastung (z.B. Trampolin)
–> u.U. Abgleiten der Wirbel nach ventral (Spnondylolisthesis)
Gedächtnisinhalte - Kategorien
explizite (= deklarative) Gedächtnisinhalte
- Fakten
- Ereignisse
implizite Gedächtnisinhalte
- Handlungsabläufe / Gewohnheiten
- motorisches Lernen
- emotionales Lernen
Motorisches Lernen (Feinmotorik, Geschicklichkeit)
Kleinhirn
explizite Gedächtnisinhalte (Ereignisse Vergangenheit, sachl. Zusammenhänge, räuml. Gegebenheiten)
Hippocampus + Papez-Neuronenkreis
emotionale + vegetative Gedächtnisinhalte
Corpus amygdaloideum
Gewohnheiten + Handlungsmuster auf bestimmte Reize
Wechselwirkung Striatum - sensorische u. motorische Kortexareale
Amnesie
Gedächtnisstörung
anterograde Amnesie - nach einer Schädigung können keine neuen Dinge mehr gelernt werden
retrograde Amnesie - die zeitlich vor einer Schädigung liegenden Gedächtsnisinhalte werden ausgelöscht bzw. sind nicht verfügbar
Kraniopharyngeome
Wenn im Zuge des embryologischen Ablösungsprozesses Reste der Rathke-Tasche im Rachendach liegen bleiben, die dann (meist gutartige) Tumoren bilden können
ARAS - Schlaf?
Im Schlaf stark herabgesetzt
Funktionen der Formatio reticularis
Zentren
Koordination von lebensnotwendigen Funktionen
Weck- oder Wachzentrum (ARAS) Motorisches Zentrum Atemzentrum Kreislaufzentrum Miktionszentrum Brechzentrum Augenbewegungszentren
Was ist die Formatio reticularis?
= Komplex grauer Substanz
durchzieht Hirnstammtegmentum bis hinab zum RM
viele Kerne z.B. Raphekerne u. Locus caeruleus
- mediane Zone (Raphekerne)
- mediale Zone (sehr großzellige Kerne)
- laterale Zone (kleinzellige Kerne)
Morbus Parkinson
die dopaminergen Neurone i.d. Substantia nigra degenerieren
dadurch: Ausfall der nigrostriatalen Prjektion
Kardinalsymptome (“Parkinson-Trias”)
- (Ruhe-) Tremor
- Rigor (erhöhter Muskeltonus + Steifheit der Muskeln)
- Akinese (Bewegungsarmut)
Funktion der Substantia nigra
über die nigrostriatalen Bahnen hemmen die dopaminergen Fasern die Aktivität der Neurone des Striatums, die einen inhibitorischen Effekt auf motorische Impulse des Großhirns haben –> wesentliche Funktion für Bewegungsinitiation + wahrscheinlich wichtige Rolle bei Verarbeitung sensorischer Infos im Sinne einer psycho- oder lokomotorischen Reaktion auf externe Reize
Was ist die - Substantia nigra?
ist ein funktionell u. klinisch wichtiges Kerngebiet
liegt an Grenze zw. Hirnschenkel und mesenzephalem Tegmentum
Schwarze Farbe des Kerns kommt durch hohen Gehalt an Melanin i.d. Perikaryen zustande
= fundamental in das Verschaltungssystem derjenigen Hirnzentren eingebunden, die Bewegungsimpulse und - abläufe kontrollieren und modulieren
Läsionen des Ncl. ruber
- führt auf kontralateralen Seite zu Intentionstremor + Verminderung des Muskeltonus
- diese Störungen treten auch bei Kleinhirnschädigungen ein und weisen somit auf Funktionsstörungen im Neuronenkreis Kleinhirn - Ncl. ruber - Olive - Kleinhirn hin
- choreatisch-athetotische Bewegungen, d.h. unkontrollierte, ausfahrende Bewegungen + Verrenkungen
Ncl. ruber
= grober, runder, rötlich gefäbrter Komplex i.d. Mitte des Tegmentums
Färbung durch hohen Eisengehalt der dort lokalisierten Perikaryen
Man teilt den Kern in großzelligen (Pars magnocellularis) und kleinzelligen Anteil (Paris parcocellularis) ein
= Schaltstelle im motorischen System und liefert mit seiner Projektion ins RM selbst einen wichtigen Anteil des sog. extrapyramidalmotorischen Systems
Bis wohin reicht das RM?
Erwachsene: LWK 1-2
Säugling: LWK 3-4
Fetus: bis in den Sakralkanal
Capsula interna
liegt lateral des Thalamus
= große Ansammlungen von Fasersystemen im Großhirnmarklager
Homotope Kommissurenfasern
verbinden korrespondierende Hirnabschnitte auf beiden Hemisphären miteinander
Heterotrope Kommissurenfasern
dienen dem Austausch zwischen nicht-korrespondieren Hirnarealen
CCD-Winkel
Caput-Collum-Diaphyse
Schenkelhals gegenüber Schaft um 126° nach medial abgewinkelt.
<120° Coxa vara (zu klein)
>135° Coxa valga (zu groß)
Scapula alata
Lähmung N. thoracicus longus (M. serratus anterior)
- OPs in der Achselhöhle, langes Rucksack-Tragen
Läsion N. accessorius (M. trapezius)
- Hals-OP
Lasionen N. dorsalis scapulae (Mm. rhomboidei)
= abstehendes mediales Schulterblatt
Zoster ophthalmicus
= Gürtelrose, aber N. opthalmicus (Gesichtsnerv) befallen
Achillessehnenreflex
Triceps-surae-Reflex
Nach Schlag auf Achillessehne –> Plantarflexion des Fußes
Peroneuslähmung
Läsion häufig an exponiertem Verlauf um Fibulakörpchen
Extensoren US fallen aus –> Fuß hängt schlaff herab (muss beim Gehen stark angehoben werden)
Hahnen- o. Steppergang (N. fibularis x)
Kein Fersengang möglich
Rumpfwandinnervation
Die anterioren Äste der thorakalen Spinalnerven beteiligen sich als einzige nicht an Plexusbildung (außer Th1)
versorgen sensibel + motorisch die Rumpfwand und bilden dabei die 12 zwischen den Rippen verlaufenden Nn. intercostales
Kartagener Syndrom
angeborener Defekt der Dynein-Arme in Kinozieleien (u. Spermien)
Ausfall der zilienvermittelten Transportfunktion in respiratorischen Epithel
u.a. häufige Lungenentzündungen, Bronchitiden, Nasennebenhöhlenentzündungen
Läsionen der Kleinhirnhemisphären
Hypermetrie d. Extremitätenbewegungen Intentionstremor skandierende Sprache Dysdiadochokinese (keine schnell abfolgenden Bewegungen mehr) Ataxie distale Feinmotorik
Läsionen der Corpora mammillaria
z.b. durch chronischen Alkoholmissbrauch (alkoholische Enzephalopathie, Korsakow-Syndrom)
Verhaltensauffälligkeiten, Merkfähigkeitsstörungen
Muskeln des Mittelohrs
M. tensor tympani (spannt Trommelfell versteift dadurch Gehörknöchelchen)
M. stapedius (verkippt Steigbügel im ovalen Fenster)
Ergebnis: Schützt vor hoher Schallenergie, weniger Schallernergie wird Richtung Innenohr übertragen
Faserknorpel
- Kennzeichen
- Vorkommen
- Blutgefäße
hoher Gehalt an Fasern, straff, druckfest, zellarm
Belastbarkeit geringer als hyaliner Knorpel
- Discus intervertebralis
- Discus articularis
- Menisken
- Labrum glenoidale
- Labrum acetabulare
- Symphysis pubica
gefäßfrei (Ernährung durch Diffusion)
Elastischer Knorpel
- Vorkommen
- Blutgefäße
enthält ausgedehnte Netze aus elastischen Fasern
- Ohrmuschel
- Meatus acusticus externus
- Epiglottis
- Ohrtrompete
- kleinere Bronchien
! nicht mit Blutgefäßen durchzogen
Hyaliner Knorpel
- Vorkommen
- Blutgefäße
! keine Blutgefäße
- v.a. im Gelenkknorpel
- Atemwege
- Rippenknorpel
- Wachstumsplatten
Welche Knorpelarten unterscheidet man?
Blutversorgung?
hyaliner Knorpel - hohe Elastizität
elastischer Knorpel - leicht verformbar, gut biegsam
Faserknorpel - sehr robust, druckfest
! gefäßfrei, Ernährung durch Diffusion (sog. bradytrophes Gewebe)
Eine schmerzhafte einklemmung der Sehnen der Rotatorenmanschette unter dem Acromion und der Bursa subacromialis bezeichnet man als?
Inpingement-Syndrom
Pelvis minor
Das kleine Becken liegt unterhalb der Linea terminalis und stellt den eigentlichen, sich nach kaudal verengenden Beckentrichter dar
Wird durch die Apertura pelvis superior und inferior begrenzt
Pelvis major
Das große Becken liegt oberhalb der Linea terminalis - gedachte Verbindungslinie - beginnt am Promontorium des 5. Lendenwirbels, setzt sich i.d. Linea arcuata ilii und über das Pecten ossis pubis fort und zieht bis an die Symphyse
Impingement Syndrom
= schmerzhafte Einklemmung von Weichteilen (Sehnen, Kapselanteile) innerhalb eines Gelenkspaltes
- führt zur Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit wird i.d.R. durch degenerative Veränderungen ausgelöst
- i.d.R. Beeinträchtigung der Gelenkfunktion
häufig betroffen:
- Schultergelenk
- Hüftgelenk
- OSG
Welcher Nerv läuft medial an der Patella vorbei?
N. femoralis (Pl. lumbalis)
Korsakow-Syndrom
degenerative Veränderungen innerhalb der Corpora mammillaria (Teil des Papez-Neuronenkreis) z.B. durch Alkohol abusus)
starke Gedächtnisstörungen (anterograde oder retrograde Amnesie)
Funktion limbisches System
Antrieb (Motorik) Lernen Gedächtnis Emotionen Nahrungsaufnahme Verdauung Fortpflanzung
Unterschied Prolaps und Protrusion der Bandscheiben
PROTRUSION: bindegewebige Anulus fibrosus ist noch intakt –> Möglichkeit der sponatanen Rückverlagerung des vorgewölbten Bandscheibengewebes
PROLAPS: Anulus fibrosus ist eingerissen und der Ncl. pulposus tritt aus –> Einklemmung einzelner spinaler Segmente + Symptome (Schmerz, motorische Störungen)
spontane Rückverlagerung ist nicht möglich
Bestandteile des limbischen Systems
Hippocampus (einschl. Gyrus dentatus) Fornix Gyrus cinguli Gyrus parahippocampalis mit Area entorhinalis Corpus amygdaloideum Corpus mammillare
Papez-Neuronenkreis - Funktion
verläuft innerhalb des limbischen Systems v.a. an Gedächtnisbildung beteiligt und dient dabei der Aufnahme neuer Informationen in das Gedächtnis
zentrale Struktur: Hippocampus
wichtigster Atemmuskel + Innervation
Zwerchfell
N. phrenicus (C3, C4, C5)
Welcher Nerv verläuft durch den Sinus cavernosus?
N. abducens
Wodurch werden die Sinus = venöse Blutleiter gebildet?
inneres Blatt der Dura mater
Ausfall des HHL
Diabetes insipidus
= Läsion Ncl. supraopticus –> Verlust ADH - Wasserrückresorption der Niere vermindert
Patienten scheiden bis zu 20l niedrig konzentrierten Harn pro Tag aus.
z.B. durch Verletzung des HHL im Rahmen der operativen Entfernung von Hypophysentumoren
Periphere Fazialisparese - Schädigung wo?
Schädigung des postganglionären Faserverlaufs nach Umschaltung im Ncl. nervi facialis
Zentrale Fazialisparese - Schädigung wo?
Schädigung von Fibrae corticonucleares der kontralateralen Hirnhälfte (z.B. durch/nach Schlaganfall)
Plexus brachialis - Wie werden Lähmungen der oberen Plexusanteile (C5-C6) und Lähmungen der unteren Anteile (C9-Th1) benannt?
obere Plexusanteile = ERB
untere Plexusanteile - KLUMPKE
Ebenen des Gedächtnisses
Kurzzeitgedächtnis (Sekunden bis Minuten)
Gedächtniskonsolidierung (Tage bis Monate) = Überführung Kurz- ins Langzeitgedächtnis
Langzeitgedächtnis (Jahre bis Jahrzehnte)
DANDY-WALKER-Syndrom
angeborener Verschluss der Apertura mediana ventriculi quarti (Foramen Magendii)
und der Apertura lateralis ventriculi quarti (Foramina Luschkae) + anschließende zystische Erweiterung des vierten Ventrikels und Verlagerund der Kleinhirntonsillen
Wovon ist der gesamte innere Liquorraum ausgekleidet?
von Gliazellen (Ependymzellen)
Sie tragen zahlreiche Mikrovlli und Kinozilien, wobei letztere dem Liquortransport von den Seitenventrikeln bis in den 4. Ventrikel dienen
Filum terminale
nur aus Gliagewebe bestehend
befestigt RM kaudal am Ende des Wirbelkanals im Sakralbereich
Conus medullaris
RM läuft im Conus medullaris aus
Cauda equina
ab LWK1 (wo RM endet) läuft nur noch ein Strang von Nervenfaserbündeln (Cauda equina) weiter abwärts, der mit jedem Segment nach unten dünner wird, da in jedem Foramen intervertebrale beider Seiten ein Spinalnervenpaar den Wirbelkanal verlässt
Rückenmarkshüllen und entsprechende Räume von außen nach innen
Periost - Epiduralraum - Dura mater - Arachnoidea - Subarachnoidealraum - Pia mater - RM
Liquorzisternen
Stellen, an denen der Subarachnoidealraum besonders weit ist
Rückenmark - Verdickungen
2 Verdickungen
- Intumescentia cervicalis
- Intumescentia lumbosacralis
hier verlassen zervikalen bzw. lumbalen Spinalnerven das RM –> innervieren von hier aus Extremitäten –> aufwändige Verschaltungen + zahlreiche Motoneurone (aufwändiger als Innervation des Rumpfes –> daher verdickt)
Unhappy Triad
Ruptur des vorderen Kreuzbandes
Läsion des medialen Meniskus
Ruptur des medialen Kollateralbandes
Fibulakopf Fraktur
N. fibularis communis zieht drum
Fasciculus long. post.
= Schütz-Bündel
verbindet vegetative Zentren von Hypothalamus und Hirnstamm miteinander
Primäre Sehrinde in den Wänden des …….
Sulcus calcarinus
Welcher Sulcus trennt Parietal- und Okzipitallappen?
Sulcus parietooccipitalis
Sitz der primären Hörrinde
Gyri temporales transversi
(Heschl-Querwindungen)
im Temporallappen
Gyrus postcentralis
Sitz der primären sensiblen Großhirnrinde
Gyrus precentralis
Sitz der motorischen Großhirnrinde
Hauptteil Geschmacksempfindung durch
N. lingualis aus Chorda tympani aus N. facialis
Trigeminusneuralgie
= Überempfindlichkeit des N. trigeminus (meist auf eine Seite oder einzelne Äste beschränkt)
- kleine Berührungsreize - heftigste Schmerzattacken im Hautareal
- Trigeminusdruckpunkte überprüfen
Schmerzlinderung während Geburtsvorgang
bei Gebärenden wird N. pudendus oft durch transvaginale Injektion von Lokalanästhetika ventral der tastbaren Spina ischiadica und vor Eintritt i.d. Alcock-Kanal betäubt
Wo finden sich die Corpora mammillaria?
zwischen Crura cerebri
Teil des Diencephalons
Aus welchem Gefäßtyp entstehen typischerweise subdurale Blutungen?
Vv. superficialis cerebri
Plexus cervicalis
N. phrenicus N. transversus colli N. auricularis magnus N. occipitalis minor N. supraclavicularis