Sprachentwicklung Flashcards

1
Q

Gibt es viele Kinder die mit dem Spracherwerb Mühe haben?

A

Sachen wie Lispeln, sottern, schon häufig, aber Sprache evolutionär gesehen schon älter (als Schreiben, mathe) und daher sollte da weniger Probleme auftreten.

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2
Q

Warum ist Sprache so wichtig und was beinhaltet sie alles?

A
  • beinhaltet auch Sympolgebrauch (Zahlen, Modelle, Landkarte)
  • Mit sprachlichen und nicht sprachlichen Symbolen können wir Gedanken/Gefühle/Wissen ausdrücken, Sprache ist davon eine Repräsentation. Wir können mit anderen darüber diskutieren
  • Sprache erweitert unsere kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten immens
  • Bsp. Kinder können Problem der schwimmenden Objekte lösen, weil sie zusammen darüber sprechen können
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3
Q

Was sind die Anforderungen an ein Kind, dass die Sprache lernt?

A
  • vorbeizeihender Lautstrom unterteilen
  • relevante Situationsmerkmale filtern, verarbeiten, Regel lernen
  • Spracherwert ist KEIN Assoziationslernen sondern ein Regellernen
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4
Q

Welche 3 Kompetenzen muss ein Baby mitbringen, um Sprache lernen zu können?

A
  • Prosodische Kompetenz
  • Linguistische Kompetenz
  • Pragmatische Kompezent
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5
Q

Was beinhaltet die prosodische Kompetenz beim Spracherwerb?

A

Beinhaltet:
* Lautwahrnehmung (b/p, ch/sch..)
* Intonationskultur (Satzmelodie bei Frage anders)
* Betonung
* rhytmische Gliederung

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6
Q

Was beinhaltet die linguistische Kompetenz beim Spracherwerb?

A

Verständnis über die Bausteine der Sprache:
* Phonologie: Wissen über das Lautsystem einer Sprache, phonem = laut, T-i-sch. Organisation von Sprachlauten
* Morphologie: Wissen über Morpheme (kleineste bedeuttungshaltige Eiheiten Sprache) und Wortbildung, Auto, Autos)
* Syntax Regeln zur Satzbildung (Wortstellung)
* Was bedeutet das Wort (Lexikon)
* Semantik: Satz- und Wortbedeutungen (auf LZG zugreifen)

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7
Q

Was beinhaltet die pragmatische Kompetenz beim Spracherwerb?

A

Beinhaltet Sprechakt und Diskurs
* Sprechakt: sprachliches Handeln, Sprechpausen machen, Lautstärke der Sprache, Betonung. Flüstern bei Geheimnis, Laut wenn jmd nicht zuhört
* Diskurs: Nutzung der
Sprache als Mittel der möglichst effektiven Kommunikation mit einem Interaktionspartner (Kohärenz der Konversatioin)

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8
Q

Wie unterscheide sich die 3 Kompetenzen (prosodisch, lingusitisch, pragmatisch) in ihrer Entwicklung?

A

Jede dieser Kompetenzen hat eigene:
* Entwicklungsfahrpläne
* Eigene empirische Forschungszugänge
* Spezifische biologische und Umweltfaktoren, die Entwicklung begünstigen/fördern

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9
Q

Was sind in den ersten 5 Monaten Meilensteile der Sprachentwicklung? (unterteilt in rezeptiv und produktiv)

A

1 Monat:
Rezeptiv: Bei der Lautwahrnehmung präferiert Baby schon Muttersprache und mütterliche Sprache. Das Kind ist bereits sensitiv für korrekten Rhytmus und Prosodie. produktiv: Das Baby kann auch schon produktiv Sprache gebrauchen indem es schreit.
1-5 Monate:
rezeptiv: Kind hat schon kategoriale Wahrnehmung und kann unterschiedliche Intonationsmuster erkennen. Es hat eine Präferenz für Baby-talk. Es kann Silben erkennen.
Produktiv: Gurren, Lachen, Vokabeln nachahmen

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10
Q

Was ist rezeptiver und produktiver Sprachgebrauch? Worin liegt der Unterschied?

A

Rezeptiv: Verstehenswortschatz, passiv
Produktiv: Mitteilungswortschatz, aktiv
Der rezeptive Sprachgebrauch geht dem produktiven voraus.

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11
Q

Ein 14 Monate altes Kind kommt zu dir in Praxis. Es kann nur 3 Wörter sagen. Ist das normal?

A

Mit 12-16 Monaten verstehen Kinder etwas 100-150 Wörter, einfache Sätze und Aufforderungen. Sie können aber selbst noch nicht so viele Wörter auch wirklich gebrauchen. Sie verwenden etwa 20-30 Wörter (v.a Nomen)
Mit 9-12 Monaten können sie etwa die ersten Wörter sagen

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12
Q

In welchem Alter etwa spricht man von einer Wortschatzexplosion?

A

Mit 16-20 Monaten verstehen sie schon etwa 200 Wörter (rezeptiv) und können selbst etwa 20-50 Wörter benützen (produkiv). Es etablieren sich Wortkategorien (rezeptiv) und es kommt dann zu einer Wortschatzexplosion (produktiv). Es nehmen auch Funktionswörter wie Verben und Adjekive zu (produktiv)
Von 20-24 Monaten beobachtet man auch noch eine rasante Zunahme des Wortschatzes.

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13
Q

Ab wann kann man mit einem Baby Witze reissen?

A

Ab 36 Monate können sie Ironie und Witz verstehen (rezeptiv)

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14
Q

Wann können Kinder auch komplexerer Sätze verstehen? (rezeptiv)

A

24-36 Monate

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15
Q

Wann ist es wahrscheinlich, dass Ihr Kind das erste Mal eine Mehrwortaussage macht?

A

20-24 Mte (produktiv)

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16
Q

Was sind Meilensteile der Sprachlichen Entwicklung zwischen 20-36 Monaten? (Folie)

A
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17
Q

Welche 2 Klassen von Spracherwerbstheorien gibt es?

A

Inside-Out Theorien
Outside-in Theorien

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18
Q

Welche Theorie vertritt die Annahme, dass Entwicklungsveränderungen durch die Umwelt in Gang gesetzt werden?

A

Outside-in Theorien
(z.B Schriftspracherlernen durch Instruktion) Gehen NICHT davon aus, dass es angeporene sprachspezifische Anlagen gibt

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19
Q

Skinner ist ein klassischer Vertreter von XX Theorien.

A

Outside in, alles lernen durch Konditionierung

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20
Q

Was ist die Hauptannahme bei Inside-Out Theorien?

A

Kind kommt mit angeborenen Sprachwissen o. Fähigkeiten zur Welt (+ Eltern/Geschwiste haben language support system angeboren damit sie auf bestimmte Weise mit Baby reden) #chomsky

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21
Q

T/F:
Sprache ist humanspezifisch und hat eine biologische Basis, d.h. das Kind ist für den Spracherwerb vorbereitet

A

True, aber ohne “normale” sprachliche Umwelt wäre EL-Prozess nicht möglich

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22
Q

Was denkt man heute, wie Kinder Sprachen lernen?

A

Angeborenes Wissen + Umwelt

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23
Q

Was ist die nativistische Sicht auf die Sprach-EL?

A
  • Zeigt starke biologische Determination für Sprach-EL,
  • nur Menschen lernen Sprache, Affen nicht (2J)
  • ähnliche Meilensteile (gleiche Reihenfolge), Sprach-EL ist uniform und kulturUNabhängig, kaum aufzuhalten
  • Menschen verfügen über spezifische anatomische Strukturen für Sprache
  • Oft sind Sprach/Sprechstörungen genetisch vererbbar
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24
Q

Was ist die neurolinguistische Perspektive der Sprachentwicklung von Locke?

A

4 Phasen:
* vocal learning, utterance aquisition, analyse & computation, integration &elaboration
* Phasen überlappen sich
* Phasen begründet in neuroanatomischen Veränderungen und sozialer Stimulation
* je nach Phase unterschiedliche Empfänglichkeit, unt. linguisitische Verarbeitugsprozesse

25
Q

Was passiert in Phase 1 der neurolinguistische Perspektive der Sprachentwicklung von Locke?

A

Vokales Lernen
* beginnt pränatal
* mögen & erkennen Reime die vorgeburtlich gehört (rezeptiv)
* reagieren auf prosodische Laute
* präferieren Muttersprache (können jnd Sprachen diskriminieren)
* drehen kopf zu sprecher
* nutzen Sprechbausen zum Babbeln
* auch produktives (babbeln…)

26
Q

Für was kann die non-nutritive habituation/dishabituation method verwendet werden?

A

Saugrate Säugling sagt etwas darüber aus, ob Säugling 2 unterschiedliche Sprachen als unterschiedlich erkennt

27
Q

Wie beeinflussen anatomische Sturkturen die Lautproduktion bei Säuglingne?

A

Kehldecke so ein bisschen im Weg und gar nicht viel Spielraum für Lautproduktion, v.a auf gutes Saugen ausgelegt.
Auch Schimpanse hat ganz wenig Platz = Baby dem Schimpansen ähnlicher als erwachsender Person

28
Q

Wie ist der proaktiven Teil der Sprachentwicklung in der 1. Phase des vokalen Lernens in dern neurolinguistischen Theorie von Locke?

A
29
Q

Welche besondere Rolle spielt kanonisches Babbeln in der Sprach-EL?

A

Unterscheidet sich schon von Kindern unterschiedlicher Sprachen. Säuglinge erkennen Silben der Muttersprachen und machen diese in ta ta ta,
* besonders wichitg für FRÜHERKENNUNG von Störungen. Gehörlose fangen viel später an zu babbeln und babbeln kaum

30
Q

Was ist mit hörenden Kindern die mit gehörlosen Eltern aufwachsen (Gebärdensprache)?

A

Man hat Armbewegungen gemessen, weil Gebärde viel niedrigfrequente Bewegungen vor Gesicht/Oberkörper.
=> Gebärensprach-EL frappierende Ähnlichkeit mit verbaler Sprach-EL (neurolinguistische Basis)

31
Q

Was passiert in der zweiten Phase der neurolingistischen Theorie?

A

Erwerb von sprachlichen Äusserungen
* Steigen in Kommunikation ein indem sie erste Wörter sagen
* “ab ins Bett” passt nicht immer in Kontext
* steigen über non-verbale Äusserungen (Gesten) in Komm ein, erleichter Übergang zu verbaler Komm. Gesten zuerst ohne Sprache und später mit sprachlicher Begleitung

32
Q

Was sind deiktische und ikonische Gesten?

A
  • Deiktisch: Nur im Kontext zu verstehen, zeigen, übergeben..
  • ikonisch: losgelöst von Kontext z.B verneinung, Grösse anzeigen
33
Q

Welche Bedeutung haben Gesten für die verbale Kommunikation?

A
  • sig. Effekt auf späteren Wortschatz (rezeptiv)
  • Wenn Gesten mit Sprache kombiniert sig. Effekt auf Grammatikleisung im Test
34
Q

Wie kontinuierlich und stabil verläuft die Sprach-EL?

A
  • ziemlich kontinuierlich würd ich sagen (Gesten, kanonisch babbeln)
  • sehr stabil, je älter fast Determination, darum wichtig das Sprache früh Fahrt aufnimmt
35
Q

Welche Phase in der neurolingusitischen Theorie ist “Analyse und Regelerwerb”? Und was passiert da?

A
  1. Phase (Computation, utternace analyse = Brechnung und Äusserungsanalyse)
    * Mit dem aus Phase 2 angelegten rezeptiven Wortschatz kann Kind nun Regeln extrahieren (ziemlich kurzes Zeitfenster wo es effizient passiert, angeborenes Fähigkeit)
    * wenn Kind wenig Wortschatz angelegt dann im Nachteil
36
Q

Wie ist der Z’hang zwischen Wortschatz und Grammatik?

A

linear, je mehr Wortschatz (lexi) je mehr Regeln (grammatik) extrahieren

37
Q

Wortschatz beeinflusst Grammatiklernen positiv. Aber vielleicht hat ja Kind einfach auswenig gelernt das Auto -Autos. Wie kann man dieses methodische Problem umgehen?

A

Fantasie Wörter : Tulo
Wug-Test

38
Q

Warum ist es so wichtig, dass ein Kind die grammatischen Sturkturen der Sprache lernt?

A

Einfache Regeln sind schon in 2-Wort-sätzen erkennbar, wenn Kind dies nicht einhält -> indiz für primäre Sprachentwicklungsstörung
z.B Auto Stuhl = Das Auto ist auf dem Stuhl = Objekt + Lokation
Wenn Kind alles verdreht sagt : NED gut -> intervenieren

39
Q

Wie gut sind Einwanderen (China, Korea in USA) in einem Grammatiktest, jenachdem in welchem Alter sie eingewandert sind?

A

Besser im Test desto früher, ab älter als 7 Jahren gehts nizi, aber achtung nicht ganz so dramatisch wie rechts gezeigt

40
Q

Was passiet in der 4.Phase der neurolinguistischer Sprachtheorie von Locke?

A

Integration & Elaboration
* Wortschatz und Grammatik nehmen weiter zu
* Sprachproduktion wird automatisiert
* vermehrt pragmatischer Gebrauch (schreien, flüstern)
* erst ab 2.KL kohärente Komm. teilnehmen

41
Q

T/F: Die neurolinguistische Theorie von Locke beruht auf empirischen Befunden.

A

yap

42
Q

T/F: Die neurolinguistisch Theorie von Locke ist eine Outside-in Theorie.

A

False, kombiniert Zusammenspiel Angeboren und Umwelt, wenn dann Umwelt eher etwas unterbewertet = näher an inside-out

43
Q

Was hat joint attention mit Sprach-EL zu tun?

A

Gemeinsamer Aufmerksamkeitsfokus, von Eltern oder Kind ausgehend wichtig, zeigt dass Lehrstrategien von Umwelt kommen, sonst für Kind schwieirg lexikalisch voranzukommen
=> Joint attention beeinflusst lexikalische EL und aktive und effektive Kommunikation

44
Q

Auf was wirkt sich ein elaborativer Kommunikationsstil v.a aus?

A
45
Q

Wie kann die Umwelt Einfluss nehmen auf die Sprach-EL des Kindes?

A
  • infant directed speech (-> prosodische Komp.)
  • joint attention (-> lexi EL)
  • elaborativer Kommunikationsstil (-> Gramm. Pragmatik)
    ich: Vorlesen pränatal, gemeinsam lesen postnatal
46
Q

T/F: Die Sprach-EL ist ein Bereich wo die EL besonders schnell voranschreitet.

A

false, Anfang auch sehr fehlerhaft und langsam

47
Q

T/F: Im Vergleich zu anderen EL-Bereichen ist die Sprach-EL besonders stark biologisch determiniert.

A

Ja, Anlage gross und bedeutsam, will Sprache lernen, aber ohne Umwelteinfluss kaum normale Sprach-EL

48
Q

**

T/F: Der Bereich der Sprach-EL weist besonders viele sensible Phasen auf.

A

Gibt es in anderen EL-Bereichen auch, aber hier ausgeprägt

49
Q

T/F: Mit 4 Monaten erkennt ein Säugling erste Silben und Intonationsmuster.

A

true, 1-5 Mte

50
Q

Wann versteht ein Säugling die ersten Wörter?

A

Erstes Wortverständnis 5-9 Mte, 9-12 einzelne Wörter verstehen

51
Q

Mia ist 18 Monate alt und sagt noch kein Wort, ist das normal?

A

Nein, erst Wörter sagt ein Baby ab 9 Mte, 9-12 Mte

52
Q

Vater zeigt Sohn Lukas (3 Mte) alle Tiere im Zoo und benennt die Tiere. Kann er davon profitieren?

A

Nicht so sehr, Joint attention ab 9-12 Mte, aber sicher gut wenn er viele Wörter schon als klein hört

53
Q

T/F: Mit 20-24 Monaten können Kinder zirka 20-30 Wörter sagen, vor allem Nomen.

A

false, schon bei 12-16 Mte. Bei 16-20 Mte können sie schon erste Funktionswörter

54
Q

Wie alt muss ein Kind sein um erste Aufforderungen zu verstehen?

A

ca. 12-16Mte

55
Q

Joe ist kurz vor seinem 2 Geburtstag, er scheint komplexe Sätze noch gar nicht zu verstehen, ist das besorgniserregend?

A

Nein, komplexe Sätze verstehen Kinder ab ca. 2-3 Jahren. Ist also okay.

56
Q

T/F: Zwischen 2-3 Jahren geht es vor allem darum grammatikalische Regeln abzuleiten.

A

True

57
Q

T/F: Die Nativistische Perspektive besagt, dass die Sprachentwicklung uniform und kulturunabhängig ist.

A

true

58
Q

T/F: Die 4 Phasen in der neurolinguistischen Theorie von Locke gelten als klar voneinander abgegrenzt.

A

false, überlappen