Gedächtnisentwicklung Flashcards

1
Q

True/false:
Gedächtnissysteme können unabhängig voneinander funktionieren.

A

true, bei Kindern sind manche Gedächtnisssyteme schon ausgereift und andere noch nicht. Auch so bei Pat. mit Hirnläsion oder Demenz.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

T/F:
Meist ist mehr als ein Gedächtnissystem involviert.

A

True, mit Hilfe verschiedener Gedächtnissysteme kann sich Kind langfristig erinnern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was gibt es alles für Gedächtnisformen? (innerhalb LZG)

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Klassifikation wird beim Unterteilen des LZG häufig gemacht?

A

Implizit: Skills wie Velofahren, Konditionierungen
Explizit (deklarativ): semantisches Wissen, episodisches Wissen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was versteht man unter Kontingenzlernen und welche Rolle spielt es in der Forschung mit Kleinkindern?

A

Kontingenz bedeutet, dass das Vorkommen des einen Reizes immer mit dem Vorkommen des anderen Reizes bzw. der Reaktion verbunden ist.
z.B Baby zieht mit Fuss an Mobile und Mobile bewegt (spannend). Baby lernt, dass wenn es Fuss bewegt, dann kommt interessanter Reiz/Reaktion (bewegendes Mobile). *Man kann messen wie schnell die Koppelung gelernt wird und wie lange sie gespeichert werden kann *

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie verändert sich die Aquisition und das Behaltensintervall beim Mobile-Experiment über den Entwicklungsverlauf?

A
  • Aquisition wird schneller. Bei älteren Säuglingen geht Lernkurve noch schneller hoch
  • Behaltensintervall wird länger
  • Jüngeres Baby profitiert mehr von Refreshment als älteres, weil da Gedächtnissysteme noch abhängiger von äusserem Input
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Warum ist das Kurzzeitgedächtis so wichtig fürs Lernen?

A
  • Alles geht zuerst einmal durchs KZG, Gedächtnisrepräsentation baut sich schnell auf, zerfällt auch wieder schnell, begrenzte Kapazität
  • KZG ist Voraussetzung für LZG
  • KZG Instanz die früh Arbeit aufnimmt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist das visuelle KZG?

A
  • visuelle Information für kurze Zeit speichern.
  • Ist Basis für Wahrnehmungsprozesse
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie wird das visuelle KZG bei Babys gemessen?

A
  • Bei Erwachsenen: Change detection: 2 Stimuli werden simultan präsentiert, mit 1-n Objekten: Vp muss vergleichen: identisch vs. nicht identisch. Je mehr Objekte desto schwerer = so kann Kapazität des vis. KZG gemessen werden. 1s.
  • Säuglingen (ab 6 Mte) werden 2 Bildschirme gezeigt, auf dem einen sind immer dieselben Stimuli und auf dem anderen Bildschirm wechseln die Stimuli. Säugling sollte dorthin schauen, wo Stimuli wechseln, falls KZG vorhanden ist. (präferenz für Neues)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wie verändert sich das KZG bei Säuglingen zwischen 4 und 13 Monaten?

A
  • Babys mit 4-6 Monaten haben ein KZG (präferenz für wechselnde Seite), aber nur wenn das Set 1 Infoeinheit nicht übersteigt
  • Mit 10 Mte können sie es schon wenn bis zu 3 Infoeinheiten
  • Kapazität steigt Kontinuierlich über 1 Lbj
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist der Unterschied zwischen dem visuellen KZG und dem visuel-räumlichen KZG?

A
  • vis.-räum. KZG hat zusätzliche dynamische Komponente
  • es geht nicht nur um “Behalten” sondern auch um zielgerichtetes/intentionales Verhalten (oder ist das allg. für visKZG?)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wie kann das visuell-räumliche KZG bei Säuglingen untersucht werden?

A
  • Versteckaufgaben (delayed reaction)
  • Vorhänge gehen auf und bei einem Feld kommt Person die spricht. Man trackt dann Augenbewegung des Säuglings. Vorhang geht wieder zu. Hat sich Kind gemerkt wo der interessante Stimulus war? Vorhang geht wieder auf und man trackt Augenbewegungen
  • Man kann das Experiment noch abändern mit mehreren Lokationen (mehrer Orte) -> zeigt wie Kapazität (Menge der behaltenen Info) ansteigt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was zeigen die Resultate von Experimenten zum visuell-räumlichen KZG bei Säuglingen im Alter von 6, 8, 10, 12 Mte hinsichtlich Behaltensintervall? (Graphik)

A
  • Behaltensintervall von 2s funktioniert schon bei 6 Mte Säuglingen sehr gut
  • Je länger das Behaltensintervall (2s, 6s, 10s) desto schwieriger an richtiges Ort zu schauen
  • Je älter Säugling desto besser
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

T/F:
Sowohl Kurz- als auch Langzeitgedächtnis sind früh funktionsfähig

A

true, Trotzdem bedeutsame Verbesserungen mit dem Alter

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Warum ist Früherkennung im Bereich Defizit bei KZG und LZG sehr wichtig?

A
  • Diese Funktionen sind die Basis für alles Lernen und Erinnern und damit für viele Entwicklungsprozesse
  • darum wichtig Defizite früh zu erkennen (jedoch vernachlässigter Bereich)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist Childhood Amnesia?

A

Robustes Phänomen:
* Unfähigkeit, sich an Ereignisse zu
erinnern, die vor dem 3. – 4. Geburtstag stattgefunden haben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Wie wurde Childhood Amnesia in der Forschung bisher begründet?

A
  • mangelndes Selbstbewusstsein
  • Art und Ort der Repräsentation von Information
  • neuronale EL noch nicht so weit
    Roebers sagt aber Methode sein fragwürdig
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Was ist Deferred Imitation und was wird dabei gemessen?

A
  • VL macht etwas vor und Kind kann es nach einer Weile nachmachen
  • misst LZG
  • = zeitlich verzögerte Imitation von Handlungssequenzen
  • Bsp. Murmel in gelbe Box legen und dann ist es Rassel
19
Q

T/F:
Bei einer deferred Imitation Aufgaben kann ein 11 Monatiges Kind die Handlugnssequenz (Murmel Box) nich 1 Jahr später erinnern.

A

false, es kann es etwa 3 Monate später noch erinnern, aber mega gut!

20
Q

T/F:
Bei einer deferred Imitation Aufgaben kann ein 20 Monatiges Kind die Handlugnssequenz (Murmel Box) nich 1 Jahr später erinnern.

A

JA, it’ amazing, jedenfalls bei 1 Handlung, wenn 2 oder mehr Handlungen in richtiger Reihenfolge ist es weniger lang

21
Q

Misst die deferred Imitation Aufgabe im LZG vor allem das prozedurale oder das deklaratives Gedächtnis?

A
  • Deklarativ, weil verbalisierbar, weil unterstützt mit Sprache, wenn vorhanden…
  • Hat sicher auch prozedurale Anteile
22
Q

T/F: Hippocampus und der Präfrontale Kortex beide beim Langzeiterinnern involviert.

A

true

23
Q

Eine Studie untersuchte 3 Gruppe von Säuglingen und fand, dass die Unreife des Hippocampus verantwortlich ist für die Gruppenunterschiede in der Gedächtnisleistung. Was wurde genau gemacht in dieser Studie?

A

Anhand der Geburtswoche (30,36,40) wurden 3 Säuglingsgruppen gebildet.
* 1. Gruppe: voll ausgereift
* 2. Gruppe: zu früh geboren aber voll ausgereift
* 3. Gruppe: zu früh geboren und nicht voll ausgereift
* Aufgabe: Deferred Imitation
* Results: In Baseline und sofortigem Imitieren gab es keine Gruppenunterschiede. Enkodierung hat also bei allen geklappt
* Nur beim delayed (längerfristiges Behalten) gabe es unterschiede. Die zu früh geborenen und nicht voll ausgereiften hatten mehr Mühe mit abspeicher und wieder darauf zugreifen.

24
Q

Für was ist das implizite Gedächtnis zuständig?

A
25
Q

Die Studie von Finn 2016 zeigte bedeutsame Unterschiede im x Gedächtnis zwischen Erwachsenen und Kindern, nicht aber im Y Leernen. Fülle die Lücken

A

X: Unterschiede im deklarativen GEdächtnis
Keine Unterschiede im prozeduralen Lernen => schon früh entwickelt

26
Q

Was sind Aufgaben mit denen das prozedurale Gedächtnis gemessen werden kann?

A
  • Rotary pursuit (mit einem Stift/Cursor einer rotierten Form nachgehen),
  • Mirror (Stern zeichnen über Spiegelansicht),
  • **PCT **(Regel erkennen), z.B visuelles Muster erkennen und Regel anwenden
  • AGL (artificial grammar learning: Buchstabenfolgen abschreiben, Häufigkeit der Buchstabenfolgen variiert systematisch
27
Q

Was ist semantisches und perzeptuelles Priming und welche Entwicklungsveränderungen gibt es in diesem Bereich?

A
  • semantisches Priming: Banana wird kurz angezeigt und assozierte Wörter “Affe” werden dann schneller verarbeitet
  • perzeptuelles Priming: Kochtopf mit wenigern Strichen, Objekt wird schneller erkannt wenn vorher schon subliminal/unbewusst komplett dargeboten
  • -> kein offensichtliche Alterseffekt zwischen Kindern 4-6J,
  • Adults jetzt schon chli schneller aber o nid wahnsinnig
28
Q

Was sind wichitge Aspekte des autobiografischen Gedächtnisses?

A
29
Q

Was haben Scripts mit dem autobiografischen Gedächtnis zu tun und welche EL- Veränderungen gibt es in diesem Bereich?

A
  • Scripts sind sognannte Abläufe, wie funktionniert Besuch bei Oma, Restaurantbesuch, zu Bett gehen Routine…
  • Bilden sich weil meim autobiografischen Gedächtnis kann es für manchens viele Wiederholungen geben
  • Beinhalten Teilereignisse und Reihenfolge
  • Kleine Kinder kleben noch sehr an Scripts und werden mit der Zeit flexibler
  • helfen auch Gedächtnislücken zu schliessen
30
Q

Welche Rolle spielt der Kommunikationsstil der Eltern beim autobiografischen Gedächtnis von Kindern?

A
  • elaborativer Komm.stil führt zu besserer Gedächtnisleistung
    Längere Unterhaltungen, stellen Fragen, evaluieren Antwort von Kind und bauen die nochmals aus, geben Gedächtnishilfen. Erzählen mehr, schmücken mehr aus, sagen auch mehr wie das für sie war « da habe ich mich gefürchtet»*
31
Q

Nenne eine Studie die das autobiografische Gedächtnis von Kindern untersuchte.

A

Erinnerung an Hurikan Andrew
* anhand tatsächlicher Schäden (=Stress) wurden 3 und 4 jährige Kinder in 3 Gruppen geteilt (low, moderate, hight storm severity). Man schaute dann welche Kinder wie viele Einzelheiten zum Ereignis erinnerten.
* 4 jährige erinnerten immer mehr als 3 jährige. bei medium erinnerten sie am meisten. Bei low und high etwa ähnlich viel

32
Q

T/F: Bei jungen Zeugen geht es vor allem um die Menge der erinnerten Infos.

A

false, auch um die Genauigkeit! Sogar noch wichtiger!

33
Q

Was sind Probleme, wenn man Kinder als Augenzeugen hat?

A
  • meist sehr junge Kinder
  • oft ist Ereignisse schon eine Weile her, lange Vergessensintervalle
  • Kinder werden wiederholt Befragt (?Kontaminationen, Suggestibilität)
  • Emotional geladenes Thema
34
Q

Ich übernehme die Begutachtung für ein Kind, das Augenzeuge eines Ereignisses wurde. Welche Fragen muss ich im Kopf haben?

A
  • Wie alt ist das Kind, wie ist sein Entwicklung?
  • Ist die Erzählung erlebnisbasiert und zeitlich/örtlich lokalisierbar?
  • Wurde die Gedächtnis beeinfluss worden? Hatte es Zeit gut zu enkodieren?
  • Was ist im Vergessensintervall passiert? Wer hat mit Kind wie gesprochen? Kontamination mit anderer Situation?
35
Q

T/F: Wenn ein Kind sagt “ich bin sicher” und es somit metakognitiv seine Aussage einordnen kann, dann spricht das für eine valide Aussage.

A

false, Kinder sind schlecht sich metakognitiv einzuschätzen / die Sicherheit anzugeben

36
Q

Stell dir vor du bist Doktorandin und willst heraus finden, wie valide die Aussagen von Kindern in einem Fall sind. Wie sieht ein typischer Versuchsaufbau aus?

A
  • Enkodieren
  • Vergessenesintervall
  • Abruf (Unterschiedliche Interview/Fragetechniken)
37
Q

Roebers untersuchte die Enkodierungsqualität von Kindern anhand einer Zaubervorstellung. Kindr von 3 Altersgruppen (5/6, 7/8, 9/10) und 3 Bedingungen (Zaubervorstellung als slide show, als Film oder Live). Nach einer Woche wurden Interviews durchgeführt (offene und irreführende Fragen). Was kam heraus?

A

* ältere Kinder geben mehr richtige Antworten auf offene Fragen und mehr richtige Antworten auf irreführende Fragen als jüngere Kinder.
* Die Enkodierqualität (live, film slide show) beeinflusste wie viele richtige Antworten Kinder haben, mehr richitge Antoworte bei Live.
* = Haupteffekt Alter und Enkodierqualität, aber keine Interaktion dazwischen

38
Q

Ich will die Suggestibilität prüfen, welch 2 Variablen schaue ich mir genauer an?

A
  • Konformität (in formellen oder informellen Befragungen?)
  • Kontamination (Gabe es Gedächtniskontaminationen im Vergessensintervall oder in nachfolgenden Gedächtnistests?
39
Q

Stell dir vor du bist Forscherin und willst herausfinden, ob man Kindern eine falsche Erinnerung einplanzen kann. Also ein Erinnerung an etwas das so nie passiert ist. Wie sieht dein Versuchsaufbau aus?

A

Ich befrage Eltern über Ereignisse die in den letzten 12 Monaten des Kindes wahrscheinlich passiert sind. + Sie sollen noch 2 frei erfinden die sicher nicht passiert sind. (Finger in Mauefalle, Heissluftfahr mit Klassenkameraden)
Dann 7 Interviews mit Kindern “kannst du dich daran erinnern?”
Bei den jüngeren mehr falsche Erinnerungen als bei älteren. Insgesamt beachtlicher Anteil an falschen Erinnerungen + auch falsche Erinnerungen können vergessen werden.

40
Q

Wie beeinflusst die Befragungstechnik (das Velo war doch rot nicht wahr) die Erinnerung von Kindern? Studie Roebers & co.
Kinder schauten Film über Velodiebstah, Interview eine Woche später

A
  • Kinder lassen sich von richtig lenkenden Fragen mehr beeinflussen als Erwachsene.
  • Erwachsene geben mehr “ich weiss nicht” antworten bei Richtig und falsch lenkenden Fragen (chli immun gägen Suggestibilität?)
  • Bei Kindergarten 1Kl und 2Kl Kinder besonders viele falsche Antworten im Rekognitionstest wenn falsch lenkende Fragen
    *Aus Notizen: Ja-Sage-Bias, sieht man vor allem bei jüngeren Kindern. Bei Lenkenden Fragen sagen sie oft «ich weiss nicht». Weiss nicht Antworten eigentlich gut.
  • Haben Falsch lenkende Fragen von einer Woche Spuren im Gedächtnis hinterlassen? Bei offenen Fragen gibt es eig. Keine Kontamination. Bei falsch lenkenden Fragen gingen in allen Altersgruppen die falschen Antworten auf falsch lenkende Fragen hoch
41
Q

Welche Rolle sollte die Metakognitive Überwachung bei einer forensischen Befragung spielen?

A

Keine grosse, weil Kinder sind sich sehr sicher bei richiger sowie falscher Antwort und auch bei ungelenkten und gelenkten Fragen

42
Q

T/F: Wenn Kinder älter werden, wird ihre Gedächtnisleistung weniger abhängig von externen Faktoren.

A

true,

43
Q

Was sind Hauptgründe (Ursachen) für Entwicklungsverbesserungen des Gedächtnisses bei Kindern?

A