Schriftsprache Flashcards

1
Q

Warum sollte man Mathematik und Schriftsprache aus entwicklungstheoretischer Sicht nicht streng trennen?

A

Weil beide beruhen auf Symbolerkennung. Wenn Probleme in einem Bereich auch oft Probleme im anderen Bereich. Beide evolutionär her neu und bauen auf einer Reihe von Fähigkeiten auf.

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2
Q

Was unterscheidet Schriftsprache von anderen kognitiven Operationen?

A

Nicht jeder erlernt sie

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3
Q

Was ist eine wichtige Vorläuferfertigkeiten für Schriftsprache?

A

phonologische Bewusstheit

-

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4
Q

Was ist ein neurokognitives System und welchen Einfluss hat es auf die Entwicklung eines Kindes?

A

So etwas wie die kognitive Basis die man braucht, wird aufgeteilt in
* bereichsspezifisch: Sprachverständnis, Zahlen/mengenverarbeitung…
* und bereichsübergreifend: WR, Aufm., Aufmerskamkeitsfokussierung sens. Diskriminationsfähigkeit, SR, EF, Automatisierung…
-> Wirkt sich auf primary skills (Vorläuferfertigkeiten) und secondary skills (Schulleistung) aus

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5
Q

Wie stabil sind Zählfertigkeiten von 3.5J nach 5J und was gibt es für einen indirekten Effekt

A

Zählfertigkeiten korrelieren hoch und die Aufmerksamkeitsfokussierung beeinflusst wie sehr Kind Zählfertigkeiten verbessern kann.
Das Neurokognitive System spielt also eine Rolle (Aufm. fok) auf primary skill (zählffertigkeiten)

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6
Q

Welche Einfluss hat daas home environent auf die Entwicklung der Schriftsprache.

A

very big. hier noch wichtiger als in anderen Bereichen.
* Modelverhalten Eltern, Bücher lesen, Bücher als Werkzeug, Grundregeln, Symbolverständnis, Wortschatz, gemeinsames Lesen, SÖS, Ausbildung Eltern, weniger TV, phonologische Bewusstheit ganz wichtig für Schriftsprache-EL

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7
Q

Was ist das Dreiphasenmodell des Lesenlernens nach Frith?

A
  1. Logographische Strategie: Kinder merken sich Wortbild, Firmenlogog, Mama, McDonalds (Visuelle Worterkennung)
  2. Alphabetische Strategie: Lernen Buchstaben-Lautzuordnung, Buchstabieren (Verständnis phonemische Struktur)
  3. Orthographische Strategie: Effizienter lesen, visuelle Strategie & orthografisches Wissen kombinieren (automatisierte Worterkennung)
    Wichtig: Es sind Phasen keine Strategien, Phasen können sich überschneiden, Strategien bauen aufeinander auf
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8
Q

Was versteht man unter der phonologischen Informationsverarbeitung?

A

Nutzung von Infos über die Lautstruktur bei der Auseinandersetzung mit geschriebener und gesprochener Sprache
* Metaperspektive des Kindes auf Sprache = metalinguistische Kompetenz
* Kind erkennt Regeln, Struktur der Sprache
* EL OHNE Instruktion sondern im spielerischen/sprachlichen Umwelt von selbst (primary skill)
* Ist NICHT Lautdiskriminierungsfähigkeit von Säuglingen

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9
Q

T/F: Die phonologische Infoverarbeitung ist ein sekundäres skill

A

fölsie, ist Vorläuferfertigkeit, entwickelt sich ohne Instruktion

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10
Q

Was beinhaltet die phonologische Informationsverarbeitung?

A
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11
Q

T/F: Die phonologische Bewusstheit lässt sich gut tranieren.

A

true, viele Übungsmaterialien im Internet und Wirksamkeit bestätigt

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12
Q

Wie wirkt sich IQ, phonologische Bewusstheit und Arbeitsgedächtnis auf das Leseverständnis aus?

A

Wirkt sich auf früher Buchstabenkenntnis und den lexical access und schlussendlich auch auf Leseverständnis

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13
Q

Was korreliert am meisten mit Rechtschreibung
A: phonologische Bewusstheit
B: recoding in lexical access
C: Frühe Buchstabenkenntnis/Alphabetisierung

A

phonologische Bewusstheit
ps: AG wirkt sich auch sehr stark auf phonologische Bewusstheit aus

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14
Q

Nenne 2 Prädiktoren, die sich auf die Entwicklung des Schreibens auswirken:

A
  • phonologische Bewusstheit (ist also nicht nur in der Vorschule bedeutsam, sondern wirkt sich auch später noch aus)
  • Rapid naming (schneller Abruf von Wortbedeutungen aus dem LZG)
    = schlechte Lese/Schreibefertigkeiten können also an unterschiedlichem liegen
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15
Q

Wann beginnt etwa die Entwicklung des Schreibens und wie verläuft die Entwicklung über die Schulzeit?

A

Fängt in Kiga/1.Kl an und kontinuierliche EL

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16
Q

T/F: es ist ein universelles Phänomen, dass Mädchen besser lesen können als Jungs.

A

True, aber absoluter Unterschied gering!

17
Q

Nenne 2 Gründe die erklären könnten, warum Mädchen besser Lesen können als Jungs

A
  • Biologische Unterschiede, Lesestörung tritt viel mehr bei Jungs auf, vielleicht Zellen an falsches Ort gewandert, links-hemisphärische Sprachverarbeitung ausgeprägter Mädchen
  • Unterschiede im Spielverhalten, physisches Spiel vs. Rollenspiel (objektbezogen)
  • ABER Interesse kann einen grossen Teil erklären, wenn es Jungs interessiert dann lesen sie auch besser
18
Q

T/F: Das Geschichstwissen in der 11. Klasse wird stärker durch die Lesekompetenz beeinflusst als durch das Interesse an Geschichte (Motivation)

A

True,

19
Q

T/F: Mit kumulativem Effekt ist gemeint, dass die Bedeutung der Lesekompetenz im Verlaufe der Schulzeit immer stärker an Bedeutung gewinnt.

A

True, chat: Mit jeder Klassenstufe nehmen die Anforderungen in allen Schulfächern zu, und die Fähigkeit, gut lesen und verstehen zu können, wird immer entscheidender für den schulischen Erfolg.

20
Q

T/F: Schriftsprachliche Leistungen sind äusserst stabil über die Schulzeit.

A

yes

21
Q

Leon wird ein Jahr länger im Kiga behalten, welche Fähigkeiten werden sich dennoch entwickel obwohl er nicht in die 1.KL einsteigt, welche nicht?
A: phonologische Bewusstheit
B: Lesefertigkeit
C: Mengenverständnis
D: Kopfrechnen

A
  • A: Phonologische Bewusstheit entwickelt sich auch so (primary skill)
  • B: Lesefertigkeit wird sich nicht entwickeln (secondary)
  • C: Entwicklet sich glaubich schon, aber nicht so stark wie wenn 1.Kl (alt) (primary)
  • D: Kopfrechnen bleibt entwickelt sich nicht (secondary)
22
Q

T/F: Im internationalen Vergleich wiederholen in der Schweiz sehr viele Kinder eine Klasse.

A

ja, aber gar nicht gut, sollte nicht sein. In ersten Schuljahren höher als später

23
Q

Was sind Argumente, weshalb Lehrpersonen ein Kind eine Klasse wiederholen lassen wollen?

A
  • damit es Lerndefitzit aufholen kann, hat dann mehr Zeit
  • Der Unterschied zu durchschnittlichen Schülern ist zu gross um aufholen zu können (+ Annahme dass Unterschied immer noch grösser wird)
  • Hoffnung das was im 1. Durchgang nicht verstanden wurde dann im 2. Durchgang gechecket wird
    *
24
Q

Was zeigt eine Metanalyse, ist es für einen Schüler besser zu wiederholen oder weiterzugehen?

A
  • Weitergehen! Schlechtere Leistungsentwicklung wenn Wiederholen
  • schlechtere soz-emo EL bei Repetieren
  • Mehr Schulabsentismus bei Repetieren
  • Höheres Risiko aus Schule herauszufallen bei Repenten
25
Q

Warum nehmen Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben in der EL-Literatur ein Sonderrolle ein?

A

weil kulturabhängig! Ganz andere Zeichen in China..

26
Q

T/F: Für den Erwerb von Kulturtechniken sind kulturunabhängige Basiskompetenzen notwendig

A

True

27
Q

T/F: Entwicklung in Kulturtechniken weist eine hohe Kontinuität auf

A

true

28
Q

T/F: Für Schriftspracherwerb (und für Mathematik) konnten Vorläuferfertigkeiten identifiziert werden; für beide Bereiche gibt es inzwischen Förderprogramme

A

true, man kann verhindern dass Kind mit schlechter phonologischen Bewusstheit in Schule kommt (-> Defizite früh erkennen, weil 1. tranierbar und 2. sehr stabil)

29
Q

T/F: Mit Vorläuferfertigkeiten kann man Kinder mit Risiko für Störung indentifizieren und Kinder gezielt fördern

A

true

30
Q

T/F: Beschulung wirk sich auf primary und secondary skill auf

A

false, nur auf secondary

31
Q

Was ist mit der dynamischen Prozess-Perspektive gemeint?

A

Chat: Die dynamische Prozess-Perspektive bezieht sich auf einen Ansatz, der die Entwicklung von Fähigkeiten als einen kontinuierlichen, sich verändernden Prozess betrachtet, der durch **verschiedene Interventionen und Erfahrungen beeinflusst **werden kann. In diesem Zusammenhang bedeutet es, dass die Entwicklung von Vorläuferfertigkeiten (grundlegende Fähigkeiten, die notwendig sind, um später komplexere Fertigkeiten zu erlernen, wie zum Beispiel das Erkennen von Buchstaben oder phonologische Bewusstheit für das Lesenlernen) **nicht statisch **ist, sondern durch gezielte Fördermaßnahmen aktiv beeinflusst und verbessert werden kann