Soziale Ungleichheit. Segregation Flashcards
Fachbegriffe für Stadt und soziale Ungleichheit im Raum
- Ghetto
- Segregation (Fachbegriff für Ghetto)
- Gated Communities - physisch sichtbare Trennung; die Wohnhabenden wohnen da
- Gentrifizierung
- Slum
- Favela
- Baulieu - Ghettos in Paris
(- lokal-regionale Disparität - nicht auf Stadt-, sondern auf Bundesebene)
, Hintergrund: Urbanisierung, Industrialisierung
Friedrich Engels’ Theorie
jede Großstadt hat eine/mehrere schlechte Quartiere, wo die Arbeiter, di Armen sich durchschlagen - “Aparten” = weg von den Augen der Glücklichen
Soziale Ungleichheit
- untersch. Grade ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz
- wird nicht zum Problem, wenn soziale Differenzierung nicht Verschiedenartigkeit ausdrückt, sondern strukturelle Benachteiligungen bzw. eine nachhaltige Beanträchtigung von Lebenschancen mit such bringt
Armut - Oppositionen
objektiv - subjektiv
materiell - immateriell
absolut - relativ
Kriterium der “Teilhabe” am gesellschftlichen Leben)
Bestimmung der Armut in De.
Armutsgrenze: 60% des Medianeinkommens
- MÄV: verfügbares durchschnittliches Äquivalenzeinkommen (Median) der privaten Haushalte
= statistische Definition der Armut
Armutsgefährderungsquote
am höchsten in Berlin und Bremen, am niedrigsten BaWü und Bayern
besonders armutsgefärderte Erwerbstätige:
- Alleinerziehende (besonders mit mehr Kindern)
- max. Realabschluss
- befristet beschäftigt
- ab 65 Jahren
- alleinlebend
- Teilzeit
- 18-24 Jahre
Gini-Koeffizient
Einkommensunterschiede
- 0 = alle verdienen gleich
- 1 = einer verdient alles
Sozialräumliche Ungleichheit
- freiwillige und unfreiwillige Segregation
- keine sotiale Trennung erwünscht, Durchmischungsziel als Ideal seit der Industrialisierung
Segregation
- disproportionale Verteilung von Elementen
- in Stadtforschung von Sozialgruppen über die Teilgebiete einer Stadt
, stammt aus der Biologie/Ökologie
Residentielle Segregation
- freiwillige vs. unfreiwillige Segregation
- Segregationsindex: Verteilung einer Bevölkerungsgruppe im Bezug auf die Gesamt bevölkerung (0=gleich verteilt, 100=max. Segregation)
Kontra-Segregation - Kontakthypothese
- andere Lebensweisen erfahrbar - Einüben von Toleranz
- heterogene Quartiere bieten verschiedene Erfahrungsräume und bessere Sozialisationsbedingungen
- Mischung fördert die Übernahme prägender Verhaltensnorm der Mittelschichten
- gemischte Stadtquartiere sind regenerationsfähiger
- kontinuierliche Instandhaltung und Modernisierung durch Hausbesitzer
Konflikthypothese (für homogene Quartiere)
- weniger soziale Konflikte
- geringerer Anpassungsdruck
- politische Selbstorganisation leichter wegen homogener Interessenlage
- Selbsthilfe durch informelle soziale Netze leichter
- sozialpsychologisch: Stabilisierung der eigenen Identität als Voraussetzung der Integration
Segregation in deutschen Städten
- soziale Segregation: Personen mit Transferleistungensbezug wohnen zunehmend in bestimmten Quartieren (besonders im Osten)
- ethnisch: nimmt ab
- demographisch: nimmt zu, besonders bei 15-29 und 65+