Sigmund Freud heute Flashcards
psychoanalytische Deutung erfüllt die Funktion
die Kausalkette zu vervollständigen
Erste These
Freuds These: der größte Teil unserer psychischen Aktivität ist unbewußt.
Zweite These
ein Teil dieser unbewußten psychischen Aktivität aktiv vom Bewußtsein ferngehalten wird – das heißt, aktiv unterdrückt oder aus dem Gewahrsein verdrängt wird.
Dritte These
diese dynamisch unbewußte Aktivität einen indirekten Einfluß auf das bewußte psychische Leben ausübt – daß unbewußte psychische Inhalte durch »Ersatzbildungen«, durch Mechanismen wie Verschiebung und Symbo- lisierung, rerepräsentiert werden.
Vierte These
unbewußte psychische Verarbeitung anderen Funktionsprinzipien gehorcht als jenen, die die bewußte und vorbewußte (oder deskriptiv unbewußte) Verarbeitung bestimmen. Diese beiden Funktionsweisen des psychischen Apparats sind zum einen der sogenannte »Pri- märvorgang«, zum anderen der »Sekundärvorgang«.
Fünfte These,
daß der Sekundärvorgang, dem die ›Ich‹funktionen gehorchen (das heißt, die Exekutivkontrolle der Psyche), auf der Hemmung des Primärprozesses – dem sogenannten Aufschub der Abfuhr – beruht.
Sechste These
die Primärprozesse von emotionalen und nicht von rationalen Rücksichtnahmen bestimmt werden – daß der Primärprozeß einem »Lustprinzip« gehorcht, das Realitätsanforderungen (das sogenannte Realitätsprinzip) mißachtet.
siebte These
das Lustprinzip die Psyche durch einen extrem starken Trieb beeinflußt, der in den Fortpflanzungs-& Überlebensbedürfnissen des Körpers gründet. Dies ist Freuds ›Libido‹konzept.
Achte These,
Komponenten des sich herauskristallisierenden Bildes zu integrieren, indem ich die Interaktion zwischen den verschiedenen Elementen im Kontext einer kurzen Betrachtung von Freuds These erläutere, daß Träume den Königsweg zum Verständnis des Unbewußten (seiner normalerweise verborgenen, triebgesteuerten Inhalte) darstellen.
neunte These
allgemeine Überlegungen zu Freuds Triebtheorie formulieren,
zehnte These
die aktuelle Bedeutung von Freuds Ansichten über die Ätiologie der Neurosen zu überprüfen. Dies dient als tragfähige Grundlage für eine,
elftens,
Diskussion der Wirkungsweise psychoanalytischer Therapie.en.
zwölftens
Zu guter Letzt werfe ich einen kurzen Blick auf die Theorie der infantilen Sexualität, auf den berühmten Ödipuskomplex und auf Freuds Ansichten über die Ge- schlechtsunterschiede sowie über die geschlechtliche Identität und die sexuelle Orientierung.