Psychoanalytische Zugänge zur Kindheit Flashcards

1
Q

Abwehr (Grundkonzept)

A

Gesamtheit unbewusster psychischer Aktivitäten, die darauf abzielen, ein Mindestniveau an subjektivem Wohlbefinden aufrechtzuerhalten, indem subjektiv als bedrohlich eingeschätzte Erlebnisinhalte (z. B. Gefühle, Wünsche, Gedanken oder Impulse) bereits unbewusst so modifiziert werden, dass sie den Bereich
der bewussten Wahrnehmung nicht oder nur in weniger beunruhigender Form erreichen. Die Abwehrmechanismen, die dabei zur Anwendung kommen, sind individuell unterschiedlich (Verdrängung, Verleugnung, Spaltung, Projektion etc.) und nicht grundsätzlich pathologischer Natur, haben aber stets auch Anteil am Zustandekommen pathologischer Symptombildungen.

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2
Q

Ambivalenzkonflikt

A

Gleichzeitiges Vorhandensein entgegengesetzter Strebungen, Impulse, Haltungen oder Gefühle (z. B. Liebe und Hass), bezogen auf ein und dieselbe Person, Sache oder Situation.

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3
Q

Methode des freien Assoziierens

A

Eine Methode der Psychoanalyse, die sich durch das möglichst unzensierte Äußern von Erlebnisinhalten (Gefühle, Gedanken, Fantasien, Erinnerungen) auszeichnet. Die Analyse und Deutung dieser Erlebnisinhalte eröffnet Zugänge zu unbewussten Inhalten und Prozessen. In der Arbeit mit Erwachsenen wird vor allem dem Aussprechen von Einfällen (Assoziationen) ein hoher Stellenwert eingeräumt. In der Arbeit mit Kindern tritt an die Stelle des verbalen Äußerns oft das freie Spiel.

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4
Q

Objekt / Objektbeziehung

A

Der psychoanalytische Begriff des Objekts steht nach Freud für Personen oder Gegenstände, an denen oder mit deren Hilfe Triebwünsche befriedigt werden. In der jüngeren Psychoanalyse werden unter „Objekten“ meist in einem weiteren Sinn die bedeutsamen Bezugspersonen eines Subjekts verstanden. In der psychoanalytischen Entwicklungsforschung wird untersucht, in welcher Weise sich die Beziehungen einer Person zu ihren Objekten – auf realer und fantasierter Ebene – über die Lebensspanne hinweg verändern. Psychoanalytische Theorien, die diesen Zusammenhang besonders stark beleuchten, werden als„Objektbeziehungstheorien“ bezeichnet.

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5
Q

primärer Narzissmus

A

In Anlehnung an den antiken griechischen Mythos des„Narkissos“ steht der Begriff des Narzissmus für die Liebe, die dem eigenen Selbst(bild) entgegengebracht wird. Der Begriff des primären Narzissmus bezeichnet nach Freud einen sehr frühen Zustand,
in dem der Säugling seine libidinösen Wünsche auf sich, jedoch noch nicht auf seine Umwelt gerichtet hat. Die Annahme, dass der Säugling seine libidinösen Wünsche erst später auf Objekte richtet, wird in der jüngeren Psychoanalyse kritisch diskutiert.

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6
Q

Projektion

A

Eine psychische Abwehraktivität, mit deren Hilfe Menschen subjektiv bedrohliche Erlebnisinhalte (Wünsche, Gefühle, Gedanken) vom Bereich ihrer bewussten Wahrnehmung fernhalten, indem sie diese anderen Personen oder Gegenstände zuschreiben und dort stellvertretend verurteilen oder bekämpfen.

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7
Q

Realitätsprinzip

A

Neben dem„Lustprinzip“ ist das„Realitätsprinzip“ eines der beiden grundlegenden Prinzipien psychischer Prozesse. Nach Freud besteht das Ziel der menschlichen Entwicklung unter anderem darin, das ursprüngliche, auf unmittelbare Triebbefriedigung gerichtete Lustprinzip sukzessive durch das reifere Realitätsprinzip zu ersetzen. Gelingt dies, so ist eine Person in der Lage, Triebwünsche unter Berücksichtigung der Umwelterfordernisse zu verfolgen und entsprechend zu modifizieren oder zu hemmen.

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8
Q

Trieb/Partialtrieb

A

Konzept, mit dem Freud versuchte, dem drängenden Charakter psychischer Kräfte sowie deren Verbindung zu physisch-biologischen Prozessen gerecht zu werden. In diesem Sinn beschrieb er den Ausgangspunkt triebhafter Aktivitäten (die Triebquelle) als körperlichen Spannungszustand, der mittels eines Objekts (dem Triebobjekt) nach Abfuhr bzw. Aufhebung drängt (Triebziel). Unter Partialtrieben sind zunächst lose verbundene Teilkomponenten dieses Triebes zu verstehen, die in verschiedenen Phasen der kindlichen Entwicklung in den Vordergrund treten (z. B. in der oralen, analen, phallischen Phase) und sich schließlich zum – genital-dominierten – Sexualtrieb vereinen.

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9
Q

Triebtheorie(n)

A

Theorien, die davon ausgehen, dass die menschliche Entwicklung im Wesentlichen vornehmlich von Trieben und deren Repräsentanzen (Wünsche, Bedürfnisse) angestoßen und beeinflusst wird. Im Bemühen um Präzisierung hat Freud seine Triebtheorie mehrfach umgearbeitet und differenziert, sodass im Plural von psychoanalytischen Triebtheorien gesprochen werden kann.

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10
Q

Freud ursprüngliches Ziel

A

neurotisch erkrankte Patienten psychotherapeutisch zu behandeln& Erfahrungen systematisieren & theoretisch erfassen

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11
Q

Ärzte Erforschten die

A

Hysterie

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12
Q

Hysterie

A

Erkrankung die sich durch Lähmungen,Gehstörungen etc. auszeichnete, für die keine organmedizinisch fassbaren Ursachen gefunden werden konnten

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13
Q

Annahme 1.Psychologische Theorie der Hysterie

A

Patienten die einer emotional belastenden Situation ausgesetzt sind &aufgrund einer ererbten Disposition in einen hypnoseähnlichen Zustand gefallen sind

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14
Q

Vorstellungen nixht bewusst deshalb auch

A

nicht bewusst änderbar

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15
Q

Wie konnte man die an Hysterie erkrankten heilen?

A

durch Sugesstionsmethoden

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16
Q

emotional belastende Ereignisse die dem 1 Auftreten Hysterischer Syptome voraus gehen oft

A

weit bis in die frühe Kindheit zurück gehen

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17
Q

psychische Kräfte des Patienten

A

währen sich gegen das wiedererinnern der unangenehmen Gefühle

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18
Q

Menschen verfügen über die Fähigkeit ein bewusstes Wahrnehmen von

A

psychischen Inhalten zu verhindern, wenn sie unbewusst beürchten , dass dieses Inhalte mit bedrohlichen Gefühlen einhergehen

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19
Q

Hysterische Symptome bringen dabei das Abgewehrte wie zum Ausdruck?

A

symbolisch

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20
Q

Widerstand&Übertragung

A

In der therapeutischen Situation (Einstellungen,Wünsche &Impulse) die in frühen Zeiten zu wichtigen Bezugspersonen ausgebildet wurden, werden in der therapeutischen Situation wiederaufleben&auf den Therapeuten übertragen

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21
Q

Was wurde eingeführt als die Therapeutischen Grenzen der Hypnose entdeckt wurden?

A

Neue Methoden

freies Erzählen oder Assoziieren

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22
Q

Was ermöglicht freies Erzählen/Assoziieren?

A

auf unbewusste Prozesse schließen&diese zu bearbeiten (Abwehrmechanismen untersuchen)

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23
Q

Psychoanalyse stellt sich die Fragen

A

wie kommt es im Leben eines Mneschen zur Ausbildung von pathologischen Zustandsbildern
Ausbldung der Persönlichkeit

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24
Q

Mehrere Richtungen innerhalb der Psychoanalyse

A

Triebtheorie,Ich Psychologie Objektbeziehungstheorie

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25
Komplette Säuglinge
auf einfühlsame Fürsorge der Bezugsperson angewiesen kann aber auch alleine Einfluss darauf nehmen wie Alltagsprozesse verlaufen (Einfluss auf eigene Entwicklung)
26
Hauptpunkte : aktive Mitgestaltung des Säuglings an seiner eigenen Entwicklung
1) Wahrnehmung von sich &anderen Objekten (sinnlich, kognitiv,affektive Erfahrungen) 2) Emotionale Prozesse! Angenehme Gefühle annähern/neg. vermeiden 3) Welche Regulation hilfreich? 4) Erfahrungen bei der Affektregulation - Ausbildung psychischer Strukturen 5) PSychische Prozesse unbewusst &haben Einfluss auf manifeste Gefühle 6) Tendenzen durch die sich psychische Strukturen auszeichnen stabil
27
Sexualität nach Freud
alle Wünsche,Erfahrungen&Fantasien von Menschen-sexuell, die mit dem Verlangen nach körperlicher Lust oder mit dem Gewinn von Gefühlen der körperlichen Lust in Verbindung stehen
28
infantile Sexualität
sexuelle Entwicklung von Geburt an
29
Kindliche Sexualität
reifungsbedingtes Hervortreten unterschiedlicher Partialtriebe, deren lustvolle Befriedigung durch die Stimulation spezieller erogener Zonen zustande kommt
30
Vorlust
im Erwachsennealter | verbundene Partialtriebe
31
Phasen der psychosexuellen Entwicklung von Kleinkindern Freud
1) orale Phase: 1 LJ (Mundhöhle,Lippe&Mundschleimhaut- lustvolle Erfahrungen) 1 Libidinösesobjekt&Fanasien des Verschlinges 2) Anale Phase: 2 LJ Zurückhaltung&ausscheiden von Kot&Urin lustvoll (Sauberkeitserziehung) 3) Infantil-genitale Phase: 3-5 LJ (genitale Zone, Ödipuskomplex,Elektrakomplex) 4) Latenzperiode&Adoleszenz (uflösung Komplexe &Verdrängung Partialtriebe- Raum für andere Tätigkeiten)
32
Ödipuskomplex
Jungs richten ihre Wünsche nach einer exklusiven libiidinösen Beziehung von Beginn an auf die mutter Konkurrenz mit dem Vater um Gunst der Mutter Angst zu unterliegen Folge: kastriert zu werden
33
Elektrakomplex
Mädchen machen Mütter dafür vernatwortlich sie vor dem Verlust des Penises nicht bewahrt hat Liebeswunsche auf den Vater Mädchen rivalisieren mit der Mutter um den Vater
34
Lösung der Komplexe ?
unbewusste identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen elternteil und einen Teil ihrer libidinösen Impulse verdrängen &elterliche Normvorstellungen übernehmen Festigung der Geschlechtidentität&Bildung des Über Ichs Libidinösen Wünsche auf außerhalb der Familie richten
35
Lusterfahrungen die Kinder während ihrer libidinösen Entwicklung machen spätere
sexuelle Vorlieben &Charaktereigenschaften nachhaltig beeinflussen
36
Strukturmodell Freud
Impulsive Triebwünsche hemmen
37
ES
Triebhafte nach dem Lustprinzip | unmittelbare Befriedigung
38
Über Ich
verinnerlichte soziale Werte&Normen
39
ICH
kompromisshafter Ausgleich Realitätsbezug (außenwelt) Realitätsprinzip
40
Entwicklung des Ichs nach Freud
entwickelt sich aus dem Es heraus
41
Entwicklung des Ichs nach Ich Psychologie
Babys von beginn an rudimentäte ich funktion
42
Je intensiver&häufiger KInder erfahren, dass sie immer wieder von bedrohlichen gefühlen überlutet werden desto eher
bleiben sie auf unreife Abwehrmechanismen fixiert bleiben
43
unreife Abwehraktivität
Projektion Spaltung Verleugnung/Verneinung
44
mittel reife Abwehraktivität
Entwertung/Idealisierung Reaktionsbildung Verschiebung
45
Reife Abwehrmechanismen
Intellektualisierung/Rationalisierung | Sublimierung
46
Projektion
(eigene bedrohliche Erlebnisinhalte werden anderen Personen zugeschrieben)
47
Spaltung
(widersprüchliche Erlebnisinhalte werden im Erleben streng voneinander getrennt gehalten)
48
Verleugnung/Verneinung
(unerwünschte Elemente der inneren oder äußeren Wirklichkeit werden in ihrer Existenz verleugnet)
49
Entwertung/Idealisierung
(ängstigende Anteile von Beziehungen werden gelindert, indem Mitmenschen bzw. ihre Eigenschaften entwertet bzw. überhöht werden)
50
Reaktionsbildung
(bedrohliche Strebungen werden durch die Betonung ihres Gegenteils unbewusst gehalten)
51
Verschiebung
(gehemmte aggressive oder sexuelle Impulse werden auf weniger bedrohlich erscheinende Objekte verschoben und an diesen befriedigt)
52
Intellektualisierung/Rationalisierung
(bedrohliche affektive Anteile wer- den durch nüchtern-theoretisierendes Nachdenken auf Distanz bzw. un- bewusst gehalten)
53
Sublimierung
(Umwandlung oder Ablenkung eines verpönten Impulses auf ein gesellschaftlich/kulturell anerkanntes Ziel)
54
5 primäre Motivationssysteme
``` Bedürfniss... psychische Regulierung physiologischer Erfordernisse Bindung Zugehörigkeit Exploration Selbsbehauptung sinnlichem Genuss sexueller Erregung ```
55
Entwicklung der Autonomie&Individuation nach Spitz
1) 3 Monats lächeln 2) 8 Monats angst 3) 2 LJ Nein
56
Entwicklung der Autonomie&Individuation nach Mahler
1) Phase der Differenzierung (4-5 Monate) 2) Übungsphase (2LJ) 3) Phase der Wiederannäherung 4) Phase der Objektkonstanz
57
Entwicklung der Autonomie&Individuation nach stern
1) DAs auftauchende Selbst 2) Das Kern Selbst 3) DAs subjektive Selbst 4) Das verbale Selbst
58
Welche Beziehungserfahrungen benötigen Kinder um emotional Belastung nicht zu stark ausgeliefert zu sein
1) Holding& die Bedeutung von Übergangsobjekten 2) Containement 3) Unterstützung bei Trennungserfahrungen 4) Entwicklung von Urvertrauen
59
Kindliches Spiel nützlich für
die Verarbeitung innerpsychischer Belastungen
60
unbewusste psychische Einflüsse haben einfluss auf die Interaktionsprozesse,
die Eltern im Laufe ihrer Biografie ausgebildet haben&die im Zusammensein mit ihrem Kind aktualisiert werden
61
Elterliche Gefühle &Einstellungen sind
sehr Wichtig für die kindliche netwicklung
62
Ende des Säuglingsalters entscheidet
ob & in welcher weise eine Grundhaltung des Urvertrauens/Urmistrauens ausgebildet wird
63
KOnflikt zwischen
Autonomie & scham/Schuld
64
Was bringen triadische Erfgahrungen
entlastet das Kind und ist förderlich für die Entwicklung verschiedener Fähigkeiten (Umgang mit Konflikten)
65
Anfänge der entwicklung der Mentalisierungsfähigkeit
in situationen in denen kommunikative Äußerungen von säuglingen von ihren primären Bezugspersonen wahrgenommen &direkt angemessen beantwortet werden & Spiegeln