Schweine Flashcards

1
Q

Welche Betriebstypen gibt es in der Schweineproduktion?

A

Zuchtbetriebe: Ferkelproduktion, Verkaufen Aufzuchtferkel oder Absetzferkel

Mastbetriebe:
Zukauf von Absetzferkeln aus Ferkelaufzucht- oder Zuchtbetrieben

Zucht-Mastbetriebe:
Geschlossenes System, höchstens Zukauf von Zuchttieren oder evtl. Remontenaufzucht

Arbeitsteilige Ferkelproduktion (AFP)-Ringe:
Möglichkeit, um die Ferkelproduktion aufzuteilen, Deck-Wartebetrieb (Belegen udn Tragzeit) und Abferkelbetrieb (Abferkeln, Absetzen)

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2
Q

Was sind die Mindeststandarts bei den haltebedingungen?

A

Platzbedarf
Kontakt zu anderen Schweinen
Bodenbeschaffenheit
Klimatisierung
Beleuchtung
Beschäftigungsmaterial
Fütterungs-/Tränkeeinrichtungen

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3
Q

ABC-Resistenzen

A

Steigende Resistenzen
-> Entwicklung multiresistenter Bakterienstämme
-> MRSA Methiivillin-resistenter Staphylococcus aureus
nosokomiale Infektion (Spitalinfketion); schwierig behandelbare Infektionen (mensch)
MRSA in CH-Schlachtschweinen 2009 von 2% auf 44% im jahr 2017 angestiegen, seither Entwicklung stagnierend

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4
Q

Massnahmen gegen ABC Resistenzen

A

StAR (Strategie Antibiotikaresistenzen Schweiz)
Biosicherheit (gute Hygiene, Personen, Tiere, Geräte, Gebäude, etc.)
Impfung
Vermeidung unnötiger Antibiotikabehandlungen
-> Diagnose und Antibiogramm (einsatz nur bei Bakteriennachweis)
-> Krankheitsfälle aufarbeiten

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5
Q

Was sind die acht Handlungsfelder von StAR?

A

Resistenzbekämpfung
Prävention
Sachgemässer Antibiotikaeinsatz
Rahmenbedingungen
Information und Bildung
Kooperation
Forschung und Entwicklung
Überwachung

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6
Q

Was ist Biosicherheit?

A

alle Massnahmen, die das Risiko eines Krankheits- oder Erregereintrags in betrieb reduzieren
Alle Massnahmen, die das Ausbreiten von Erkrankungen, welche Gesundheit, Wohlbefinden oder die Lebensmittelsicherheit beeinträchtigen reduzieren

man unterscheidet zwischen externer biosicherheit und interner Biosicherheit

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7
Q

Externe Biosicherheitsmassnahmen

A

schirmen Betrieb nach aussen ab, um Erregereintrag in betrieb zu verhindern oder reduzieren

Bsp. Erregereintrag durch Tierzukauf, Personenverkehr, Lastwagen, andere Vektoren

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8
Q

Interne Biosicherheit

A

reduzieren oder verhindern die Ausbreitung von Erregern sowohl innerhalb eines Betriebes, als auch zwischen unterschiedlichen Tierarten oder Altersgruppen in einem Betrieb

Bsp. Erregerverbreitung mit Stiefeln, schmutzigen Händen oder via Instrumenten

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9
Q

Argumente für Biosicherheitsmassnahmen

A

bessere Tiergesundheit
Besseres Tierwohl
Bessere und sichere Lebensmittel
reduziert Risiko einer Übertragung von Zoonosen
bessere Gesundheit für Einzeltier, Tierbestand, Personal und Konsumenten
Verhindert Einschleppung von pathogenen Keimen
Senkt Infektionsdruck innerhalb Betrieb und Tiergruppen
Tiere weniger krankheitsanfällig und brauchen weniger Antibiotika
Erhöht Wirtschaftlichkeit

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10
Q

Argumente für Biosicherheitsmassnahmen

A

bessere Tiergesundheit
Besseres Tierwohl
Bessere und sichere Lebensmittel
reduziert Risiko einer Übertragung von Zoonosen
bessere Gesundheit für Einzeltier, Tierbestand, Personal und Konsumenten
Verhindert Einschleppung von pathogenen Keimen
Senkt Infektionsdruck innerhalb Betrieb und Tiergruppen
Tiere weniger krankheitsanfällig und brauchen weniger Antibiotika
Erhöht Wirtschaftlichkeit

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11
Q

Mögliche Folgen durch Krankheitsausbruch

A

das Wohl der Tiere sinkt
wirtschaftliche Einbussen: erhöhte Abgangsraten, sinkende Leistungen, erhöhte Tierarztkosten
miindererlös bei Schlachtung
Lebensmittelhygiene und Unbedenklichkeit beeinträchtigt
Produkte müssen frei sein von Zoonosen, Medikamentenrückstände -> Verantwortung beim Lebensmittelproduzent

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12
Q

Risikofaktoren für Kontakt und Einschleppung pathogener Keimen

A

Zukauf oder Umstallen kranker oder stummer Trägertiere
Alpungen und Ausstellungen
belebte Vektoren (Personen, Schadnager, Vögel, Insekten, Wildschweine, Hunde, Katzen)
unbelebte Vektoren (Geräte Instrumente, Lastwagen, Futter, Wasser, Stroh, Samen)
Tierdichte in Region

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13
Q

übertragbare Erkrankungen durch Wildtiere

A

Rinder: Paratuberkulose, Tuberkulose, Coxiellose und Tollwut
Schweine: Enzootische Pneumonie, PRRS, Afrikanische Schweinepest, Echinococcose (Fuchsbandwurm)

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14
Q

Folien Biosicherheit

A

Siehe Folien

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15
Q

Ursachen für Lahmheit beim Saugferkel

A

Grätscher
Arthritis purulenta
Klauenläsionen
Panaritium
Trauma
Spondylitis

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16
Q

Artritis purulenta

A

Krankheit bei Ferkel

Wundinfektionen
Milchmangel
Raue Böden
Rangkämpfe

Folgen: Monoarthritis (lokal)
polyarthritis (hämatogen / systemisch; Meningitis, Endokarditis)

Lahmheit, Umfangsvermehrung, Entzündung, Fieber, Appetitmangel, Wachstumsrückgaang, Kümmern

17
Q

Therapie und Prophylaxe bei Arthritis purulenta

A

Rechtzeitig Antibiose, nichtsteroidale Entzündungshemmer

Boden nicht abrasiv
Zähne schleifen
Hygiene (Stall, nabel, Kastration)
Impfung möglich

18
Q

Atemwegserkrankungen Ferkel

A

Mangelnde Hygiene
Kälte, Zugluft
Hohe Besatzdichte (Stress), hohe zukaufraten, Tierimport

Trockener Husten, Fieber, Nesen, erschwerte Atmung, Appetitmangel, Wachstumsrückgang, Kümmern

potentielle Auslöser:
Mycoplasma hyopneumoniae / Enzootische Pneumonie
PRRS (Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome)
Influenza
PCV-2 (Circoviren)
Bakterien (Bordetellen, Pasteurellen)

19
Q

Therapie und Prophylaxe bei Atemwegserkrankungen

A

Rechtzeitig Antibiose, nichtsteroidale Entzündungshemmer

Hygiene
Stressvermeidung
Optimales Stallklima, Schutz vor Zugluft und Unterkühlung
Impfung

20
Q

Durchfall

A

Mangelnde Hygiene
Kälte, Zugluft
Hohe Besatzdichte, hohe Zukaufraten, Tierimport

Durchfall (wässrig-gelblich-schaumig-blutig), Fieber, Appetitmangel, Wachstumsrückgang, Dehydratation, Kümmern, Todesfälle

Potentielle Auslöser:
Bakteriell: E.coli, Clostridien, Salmonellen, Pasteurellen
Parasiten: Isospora suis
Viren: Rota, Corona

21
Q

Therapie und Prophylaxe bei Durchfall

A

Ggf. Antibiose, nichsteroidale Entzündungshemmer, Rehydrierung, Wärme, Sauberkeit

Impfung
Hygiene
Stressvermeidung
Schutz der Ferkel vor Unterkühlung
Sauberes Gesäuge
Resistenzzucht gegen E.coli
Anbieten von Wühlerde (Unterstützung der Verdauung)