Schemata Flashcards

1
Q

Prüfungsschema Anstiftung

A

I. Tatbestand
1. Objektiver TB
a) vorsätzliche, rechtswidrige Haupttat
(+), auch bei Versuch als Haupttat und bei Vorsatz-Fahrlässigkeitskombinationen wg. § 11 II
b) Bestimmen
2. Subjektiver TB
doppelter Anstiftervorsatz: der Vorsatz muss sich auf beide Komponenten des objektiven TB beziehen
II. RWK
III. Schuld

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1
Q

Prüfungsschema Beihilfe

A

I. Tatbestand
1. Objektiver TB
a) vorsätzliche, rechtswidrige Haupttat
(+) auch bei Versuch als Haupttat und bei Vorsatz-Fahrlässigkeitskombinationen wg. § 11 II
b) Hilfeleisten
2. Subjektiver Vorsatz
doppelter Gehilfenvorsatz: der Vorsatz muss sich auf beide Komponenten des objektiven TB beziehen
II. RWK
III. Schuld

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2
Q

Voraussetzungen mittelbare Täterschaft

A
  1. Erfolg
  2. “durch einen anderen”
  3. Verursachungsbeitrag, der Tatherrschaft verleiht
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3
Q

Prüfungsschema Tatbestand des fahrlässigen Erfolgsdelikts

A

I. Tatbestandsmäßigkeit
1. Erfolg
2. Handlung
3. Kausalität
4. Objektive Fahrlässigkeit
a) objektive Sorgfaltspflichtverletzung
b) objektive Vorhersehbarkeit
5. Objektive Zurechnung
a) Pflichtwidrigkeitszusammenhang
b) Schutzzweck der Norm
c) Eigenverantwortliche Selbstgefährdung

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4
Q

Prüfungsschema Schuld bei fahrlässigem Erfolgsdelikt

A
  1. Schuldfähigkeit
  2. Subjektive Fahrlässigkeit
    a) subjektive Sorgfaltspflichtverletzung
    b) subjektive Vorhersehbarkeit
    (-) bei körperlichen, psychischen oder intellektuellen Mängeln, bei Stress- und Affektsituationen oder bei Zuständen der Verwirrung, Furcht oder Schreckens, nach h.M. auch Minderfähigkeit
  3. potentielles Unrechtsbewusstsein
  4. Entschuldigungsgründe
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5
Q

Prüfungsschema erfolgsqualifizierter Versuch

A

I. Vorprüfung
II. Tatbestand des Versuchs des Grunddelikts
1. Tatentschluss zum Grunddelikt
2. Unmittelbares Ansetzen zum Grunddelikt
III. Voraussetzungen der Erfolgsqualifikation
1. Eintritt der schweren Folge
2. Kausalität
3. Fahrlässigkeit/ Leichtfertigkeit
4. Objektive Zurechnung
5. Unmittelbarkeitszusammenhang
IV. Rechtswidrigkeit
V. Schuld
VI. Rücktritt

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6
Q

Prüfungsschema “Versuch der Erfolgsqualifikation”
Grunddelikt und Qualifikation versucht

A

I. Vorprüfung
II. Tatbestand
1. Tatentschluss
a) hinsichtlich des Grunddelikts
b) hinsichtlich Erfolgsqualifikation
2. Unmittelbares Ansetzen
a) zum Grunddelikt
b) zur Erfolgsqualifikation
III. Rechtswidrigkeit
IV. Schuld
V. Kein Rücktritt

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7
Q

Prüfungsschema unechtes Unterlassungsdelikt

A

I. Tatbestand
1. Objektiver TB
a) Erfolg
b) Nichtvornahme der gebotenen Handlung
c) Physisch-reale Möglichkeit der Vornahme der gebotenen Handlung
d) Hypothetische Kausalität
e) Objektive Zurechnung
f) Garantenstellung, § 13 I
g) Entsprechungsklausel, § 13 I
2. Subjektiver TB
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld

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7
Q

Prüfungsschema “Versuch der Erfolgsqualifikation”
Grunddelikt vollendet, Erfolgsqualifikation bloß versucht

A

I. Tatbestand des vollendeten Grunddelikts
II. Versuch der Erfolgsqualifikation
1. Vorprüfung
2. Tatentschluss hinsichtlich der Erfolgsqualifikation
3. Unmittelbares Ansetzen zur Erfolgsqualifikation
III. Rechtswidrigkeit
IV. Schuld
V. Kein Rücktritt

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8
Q

Prüfungsschema fahrlässige Tötung durch Unterlassen

A

I. Tatbestand
1. Erfolgseintritt
2. Nichtvornahme objektiv gebotener Handlung zur Erfolgsabwendung
3. Möglichkeit der Erfolgsabwendung (physisch-reale Handlungsmöglichkeit des Täters)
4. hypothetische Kausalität
5. Garantenstellung
6. obj. Sorgfaltspflichtverletzung bei obj. Vorhersehbarkeit (auch bzgl. Garantenstellung)
7. Pflichtwidrigkeits- und Schutzzweckzusammenhang
8. Entsprechungsklausel
II. RWK
III. Schuld

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9
Q

Prüfungsschema Rechtfertigung

A
  1. Objektive Voraussetzungen des Rechtfertigungsgrundes
    a) Lage (zB Notwehrlage)
    b) Handlung
  2. Subjektive Voraussetzungen des Rechtfertigungsgrundes
    Der Täter muss handeln, um die Gefahr abzuwenden.
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10
Q

Prüfungsschema Notwehr/ Nothilfe § 32 StGB

A
  1. Objektive Voraussetzungen
    a) Notwehrlage
    - Angriff auf rechtlich geschütztes Interesse
    - Gegenwärtigkeit des Angriffs
    - Rechtswidrigkeit des Angriffs
    b) Notwehrhandlung
    - gegenüber dem Angreifer
    - geeignet zur Angriffsabwehr
    - geboten zur Angriffsabwehr
  2. Subjektive Voraussetzungen (Verteidigungswille)
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11
Q

Prüfungsschema Festnahmerecht § 127 I StPO

A
  1. Objektive Voraussetzungen
    a) Festnahmelage
    aa) Frische Tat
    str., ob dringender Tatverdacht ausreicht
    bb) Betroffen oder verfolgt
    cc) Festnahmegrund
    b) Festnahmehandlung
  2. Subjektive Voraussetzungen
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12
Q

Prüfungsschema Einwilligung

A
  1. Objektive Voraussetzungen
    a) Dispositionsbefugnis
    b) Kundgabe vor der Tat
    c) Einwilligungsfähigkeit
    d) Keine Willensmängel
    e) Keine Sittenwidrigkeit (nur bei Körperverletzung)
  2. Subjektive Voraussetzungen
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13
Q

Prüfungsschema rechtfertigender Notstand, § 34 StGB

A
  1. Objektive Voraussetzungen
    a) Notstandslage
    aa) Notstandsfähiges Rechtsgut
    bb) Gefahr für das Rechtsgut
    cc) Gegenwärtigkeit
    b) Notstandshandlung
    aa) Eignung und Erforderlichkeit
    bb) Interessenabwägung
    cc) Angemessenheit
  2. Subjektive Voraussetzungen
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14
Q

Prüfungsschema Versuch

A
  1. Vorprüfung
    a) Nichtvollendung
    b) Strafbarkeit des Versuchs
  2. Tatentschluss
  3. Unmittelbares Ansetzen
  4. Rechtswidrigkeit
  5. Schuld
  6. Rücktritt
15
Q

Prüfungsschema Rücktritt

A
  1. Kein Fehlschlag
  2. Rücktrittsverhalten
  3. Freiwillig
16
Q

Prüfungsschema Erpresserischer Menschenraub/ Geiselname

A

I. Tatbestand
1. Entführungstatbestand
a) Tathandlung
(1) Entführen
(2) Sich-Bemächtigen
b) Vorsatz
c) Ausnutzungsabsicht
2. Ausnutzungstatbestand
a) Schaffung einer Zwangslage durch Entführen oder Sich-Bemächtigen
b) Ausnutzen der Zwangslage
c) Vorsatz
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
IV. Tätige Reue

17
Q

Prüfungsschema Diebstahl

A

I. objektiver Tatbestand
1. Fremde bewegliche Sache
2. Wegnahme
II. subjektiver TB
1. Vorsatz
2. Absicht rechtswidriger Zueignung
a) Zueignungsabsicht
b) Rechtswidrigkeit der beabsichtigten Zueignung
c) Vorsatz bzgl. b
III. RWK und Schuld

18
Q

Prüfungsschema Unterschlagung

A

I. Tatbestand
1. Fremde bewegliche Sache
2. Zueignung
a) Zueignungswille
(1) Aneignungswille
(2) Enteignungswille
b) Manifestationshandlung
3. Rechtswidrigkeit der Zueignung
4. Vorsatz
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld

19
Q

Prüfungsschema Raub

A

I. Tatbestand
1. Raubmittel
a) Gewalt gegen eine Person
b) Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben
2. fremde bewegliche Sache
3. Wegnahme (Abgrenzung zu § 255)
4. Vorsatz bzgl. 1-3
5. Finalzusammenhang
6. Absicht rechtswidriger Zueignung
a) Zueignungsabsicht
b) Rechtswidrigkeit der beabsichtigten Zueignung
c) Vorsatz bzgl b
II. RWK
III. Schuld

20
Q

Prüfungsschema räuberischer Diebstahl

A

I. Tatbestand
1. Taugliche Vortat
2. auf frischer Tat betroffen
3. Raubmittel
a. Gewalt gegen eine Person
b. Drohung mit gegenwärtiger Gefahr gegen Leib oder Leben
4. Vorsatz bzgl. 1-3
5. Besitzerhaltungsabsicht
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld

21
Q

Prüfungsschema Erpressung

A

I. Tatbestand
1. Nötigungsmittel
a. Gewalt
b. Drohung mit einem empfindlichen Übel
2. Opferreaktion
3. Vermögensnachteil
4. Kausalität 1.-2 und 2.-3.
5. Vorsatz bzgl 1.-4.
6. Absicht rechtswidriger und stoffgleicher Bereicherung
a. Bereicherungsabsicht
b. Stoffgleichheit der beabsichtigten Bereicherung
c. Rechtswidrigkeit der beabsichtigten Bereicherung
d. Vorsatz bzgl. b. und c.
II. Rechtswidrigkeit
1. keine Rechtfertigung
2. Verwerflichkeit gem. § 253 II
III. Schuld
IV. Besonders schwerer Fall, § 253 IV

22
Q

Prüfungsschema Hehlerei

A

I. Tatbestand
1. taugliches Tatobjekt
2. Tathandlung
a. sich/ einem Dritten verschaffen
b. Absetzen
c. Absetzenhelfen
3. Vorsatz
4. Bereicherungsabsicht
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld

23
Q

Prüfungsschema Betrug

A

I. Objektiver Tatbestand
1. Täuschung über Tatsachen
2. Täuschungsbedingter Irrtum
3. Irrtumsbedingte Vermögensverfügung
4. Verfügungsbedingter Vermögensschaden
II. Subjektiver Tatbestand
1. Vorsatz bzgl. obj. Tatbestand
2. Absicht rechtswidriger und stoffgleicher Bereicherung
a) Bereicherungsabsicht
b) Stoffgleichheit der beabsichtigten Bereicherung
c) Rechtswidrigkeit der beabsichtigten Bereicherung
d) Vorsatz bzgl. b und c
III. Rechtswidrigkeit
IV. Schuld

24
Q

Prüfungsschema Computerbetrug

A

I. obj. Tatbestand
1. Tathandlung
a) Unrichtige Gestaltung des Programms
b) Verwendung unrichtiger/ unvollständiger Daten
c) Unbefugte Verwendung von Daten
d) sonstige unbefugte Einwirkungen auf den Ablauf
2. Beeinflussung des Ergebnisses eines Datenverarbeitungsvorgangs
3. Vermögensschaden
4. Kausalität
II. subjektiver TB
1. Vorsatz bzgl obj. TB
2. Absicht rechtswidriger und stoffgleicher Bereicherung
III. Rechtswidrigkeit
IV. Schuld

25
Q

Prüfungsschema Untreue

A

I. Tatbestand
1. Missbrauchstatbestand (1. Fall)
a) Vermögensbetreuungspflicht
b) Verfügungs- oder Verpflichtungsbefugnis
c) Missbrauch der Befugnis
d) Vermögensnachteil
e) Kausalität zwischen c und d
f) Vorsatz bzgl. objektiver TB
2. Treuebruchstatbestand (2. Fall)
a) Vermögensbetreuungspflicht
b) Pflichtverletzung
c) Vermögensnachteil
d) Kausalität b und c
e) Vorsatz bzgl. obj TB
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld

26
Q

Prüfungsschema Kreditkartenmissbrauch

A

I. obj. Tatbestand
1. Tauglicher Täter
2. Scheck- oder Kreditkarte
3. Missbrauch der dem Täter durch Überlassung eingeräumten Möglichkeit, den Aussteller zu einer Zahlung zu veranlassen
4. Vermögensschaden
5. Kausalität 3 und 4
II. Subjektiver TB
III. Rechtswidrigkeit
IV. Schuld

27
Q

Prüfungsschema § 142 StGB (Unfallflucht)

A

I. Tatbestand
1. Unfall im Straßenverkehr
2. Unfallbeteiligter
3. Abs. 1: Sich-entfernen vom Unfallort, bevor
a) Nr. 1
b) Nr. 2
4. Abs. 2: Sich-Entfernt-Haben vom Unfallort
5. Vorsatz bzgl. 3. 4.
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld

28
Q

Prüfungsschema § 271 StGB
(mittelbare Falschbeurkundung)

A

I. Tatbestand
1. Tatobjekt: meist öffentliche Urkunde iSd § 415 ZPO
2. inhaltliche Unrichtigkeit/ erhöhte Beweiskraft
3. Tathandlung: Bewirken
4. Vorsatz

29
Q

Prüfungsschema § 315 c
(Gefährdung des Straßenverkehrs)

A

I. objektiver Tatbestand
1. Führen eines Fahrzeugs im fahruntüchtigen Zustand (Nr. 1)
2. Grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Verhalten (Nr. 2)
3. Im Straßenverkehr
4. konkrete Gefährdung der genannten Rechtsgüter
5. Zurechnungszusammenhang
II. subjektiver TB
1. Vorsatz bzgl. obj. TB
2. Fahrlässigkeit bzgl Gefährdung wenn kein Vorsatz
III. RWK
IV. Schuld

30
Q

Prüfungsschema § 315d StGB
(Verbotene Kraftfahrzeugrennen)

A

I. Tatbestand Grunddelikt, § 315d I
1. im Straßenverkehr
2. Tathandlung Abs. 1 Nr. 1,3
a) Nr. 1: Ausrichtung oder Durchführung eines nicht erlaubten Kfz-Rennens
b) Nr. 2: Teilnahme als Kfz-Führer an nicht erlaubtem Kfz-Rennen
c) Nr. 3: “rasen”
3. Vorsatz bzgl. 1 und 2
4. Nr. 3: Rücksichtslose Tatbegehung
5. Nr. 3: Absicht, höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen

II. Tatbestand Qualifikation, § 315d II
1. In Fällen des Abs. 1 Nr. 2,3: Konkrete Gefährdung von Leib oder Lebens eines anderen Menschen/ fremder Sache bedeutendem Wert
2. Zurechnungszusammmenhang
3. Vorsatz bzgl. 1 und 2

III. Tatbestand Erfolgsqualifikation, § 315d V
1. In Fällen des Abs. 2: Verursachung des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung eines anderen Menschen oder eine Gesundheitsschädigung einer großen Zahl von Menschen
2. wenigstens fahrlässige Herbeiführung
3. Unmittelbarkeitszusammenhang
IV. RWK
V. Schuld

31
Q

Prüfungsschema § 316 (Trunkenheit im Verkehr)

A

I. Tatbestand
1. Führen eines Fahrzeuges
2. im Verkehr
3. im fahruntüchtigen Zustand
4. Vorsatz
II. RWK
III. Schuld

32
Q

Prüfungsschema Nötigung

A

I. Tatbestand
1. Nötigungsmittel
a) Gewalt
b) Drohung mit einem empfindlichen Übel
2. Opferreaktion
3. Kausalität 1.-2.
4. Vorsatz bzgl. 1.-3.
II. Rechtswidrigkeit
1. keine Rechtfertigung
2. Verwerflichkeit gem. § 240 II
III. Schuld

33
Q
A