Rechenstörungen COPY Flashcards
Rechenstörung
= Problem, dass Kinder auf Grund (noch) fehlender Voraussetzunggen kein Verständnis für Zahlen, Rechenoperationen und Rechenstrategien aufbauen konnten
Rechenstörungen
Ursachen
- Lernschwierigkeiten häufig nicht auf eine Ursache zurück zu führen
- häufig wirken mehrere Ursachen zusammen, die häufig noch in Wechselwirkung zueinander stehen
- bisher keine Ursachen von Rechenstörungen im Sinne von wissenschaftlich nachgewiesenen Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen bekannt - stattdessen Risikofaktoren im Sinne von mögliche Ursachenfeldern:
-
Entstehungsbedingungen für eine Rechenstörung können
-
in der Person des Kindes liegen
- kongenitale (vererbte) Einflüsse
- neuropsychologische Ursachen
- u.a. Störungen im taktil-kinästhetischen Bereich
- Störungen im auditiven Bereich
- Störungen im visuellen Bereich
- Vorallem Störungen beim Wahrnehmen, Aufnehmen, Verarbeiten und Speichern visueller Informationen
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in der Lernumwelt des Kindes liegen
- **schulisches Umfeld liegen
- Lehrerausbildung
- Interaktion der Lehrkraft mit dem Kind
- Unterrichtkonzept
- Lehrbuch
- Umgang mit Material
- Sprache und Gespräche auf der Metaebene
- Föderunterricht
- Mitschüler**
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familiäres + sozikulturelles Umfeld liegen
- Familiäre Situationen
- Art der Hausaufgabenbetreuung, Möglichkeiten der Nachhilfe, der psychologischen Beratung, der FÄhigkeit der Eltern, die Probleme wahrzunehmen
- **schulisches Umfeld liegen
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in der Person des Kindes liegen
Rechenstörung (Diskrepanzdefinition)
- Rechenstörungen im Sinne des medizinischen Begriffs Dyskalkulie definiert
- Rechenstörung = Störung, die in einer umschriebenen Beeinträchtigungen von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar sind
- Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegeneder Rechnfertigkeiten (Addition, Subktraktion, Multiplikation, Division)
- Defizit betrifft weniger höhere mathematische Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie, Differential-, Integralrechnung benötigt werden
=> Rechenstörung = Diskepranz zw. Leistungen in Mathe und Leistungen z.B. beim Lesen & Schreiben bzw. dem IQ
Rechenstörung (Phänomenologische Definition)
- diese Definitionen versuchen, die Art, Häufigkeit und Dauerhaftigkeit von Fehlleistungen beim Rechnen als Kritereien für die Definition heranzuziehen
- => Besser für schulische Arbeit, da sie sich auf schulische Inhaltbereiche von Mathematik beziehen
-
Problemaktik dieser Definitionen:
- Voraussetzung, dass es möglich sei zwischen “normalen”, zu jedem Lernprozess dazu gehörenden Fehlern und besonders auffälligen, gelichsam “pathologischen” Fehlern zu unterscheiden/ eine Grenze zu ziehen nicht mögich!
- Unterschied besteht darin, dass Kinder ohne Rechenstörung weniger Fehler machen, aus ihnen lernen und sie somit überwinden - Kinder die in Mathe auffällig sind verfügen über ein großes Repertoire unterschiedlicher Fehlerstrategien und verfestigen diese über Jahre.
Definition nach Lorenz
- Rechenstörung = Syndrom, das auf kognitive Entwicklungsverzögerungen ( oder -defiziten) beruht
- Vorteil:
- entwicklungspsychologische Perspektive ist, dass die Probleme von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten beim Erlernen der Mathematik nich als mehr ode weniger unveränderliche Persönlichkeitsmerkmale dargestellt werden
- Schwierigkeiten beim Erlenern des Rechnens durch Art und Weisei, wie K. mathematische Aufgaben lösen & welches Repertoire an Vorwissen sie dabei nutzen können charakterisiert
Abgrenzung Rechenschwäche, Rechenstörung und Dyskalkulie
Abgrenzung zw. Rechenstörung und Rechenschwäche nicht trennscharf - Grenzen sind fließend!
- Rechenschwäche = Alle SuS, die einer Förderung jenseits des Standard unterrichts bedürfen
- Rechenstörung = extreme, besonders schwerwiegende und dauerhafte Rechenschwäche
- Dsykalkulie = eine mit seelischer Behinderung bzw. droheneder seelischer Behinderung verbundene Rechenstörung
Abgrenzung Rechenschwäche, Rechenstörung, Dyskalkulie
Rechenschwäche
Rechenschwäche = Alle SuS, die einer Förderung jenseits des Standard unterrichts bedürfen => alle SuS Rechenschwach, die
- unabhänging von Dauer, Schweregrad und Ursache der Beeinträchtigung schulische Födermaßnahmen benötigen um erwartete Niveau zu erreichen
- betrifft etc. 15-20% der Kinder eines Jahrgangs
- In Schulklasse mit einer Nomalverteilung der Leistungen diejenigen Kinder Rechenschwach, die bei Klassenarbeiten regelmäßig zum unteren Fünftel gehören.
- Hilfemaßnahmen: Binnendifferenzierung + Teilnahme am Förderunterricht
Abgrenzung Rechenschwäche, Rechenstörung, Dyskalkulie
Rechenstörung
Rechenstörung = extreme, besonders schwerwiegende und dauerhafte Rechenschwäche
- ca. 4-6 % aller Kinder betroffen => im Durchschnitt 1 Kind pro KLasse
- Vorliegen einer Rechenstörung kann anhand diagnostizierbarer Symptome festgestellt werden
- in extremfällen Lernrückstände von mehr als einem Jahr
- Was ist nicht bis wenig erfolgreich
- wenig erfolgreich ist Verlängerung der Übungszeit und intensives, unangeleitetes Nutzen von Material
- Nachhilfe meist nur kurzzeitige Reduzierung des Grades der Misserfolge
- Wiederholung des Schuljahrs, stellt nicht sicher, dass K den Anschluss an Klassenniveau findet
-
Dauerhafter Erfolg:
- Förderung, die zumeist den Stoff der ersten beiden Schuljahre noch einmal in komprimierter und zielgerichteter Form so aufarbeitet, dass das zählende Rechnen durch mental nutzbare operative Strategien ersetzt wird
Abgrenzung Rechenschwäche, Rechenstörung, Dyskalkulie
Dyskalkulie
- § 35a Sozialgesetzbuch VIII regelt die Gewährung öffentlicher Mittel zur Föderung einer Diskalkulie
- K bekommen diese Hilfe
- nicht wegen ihrer Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens
- sondern wenn bei ihnen eine seelische Behinderung vorliergt oder sie davon bedroht sind
- => Dsykalkulie = eine mit seelischer Behinderung verbundene Rechenstörung
- => Begriff nur verwenden, wenn eine Rechenstörung vorliegt & zugleich von einem autorisierten Arzt festgestellt wurde, dass das betroffene Kind seelische behindert ist bzw. von einer solchen Behinderung bedroht ist.
- Eltern die Eingliederungshilfen im Sinne des § 35a beantragen wollen darauf hinweisen, dass diese nicht aufgrund der Schwierigkeiten beim Rechnen sondern wegen einer seelischen Behinderung gewährt werden
Hinweise auf ein Rechenstörung
- Defizite beim sicheren Ausführen von alltägliche Handlungen
- Probleme beim Klassifizieren
- Schwierigkeiten mit der Serialtität
- Fehlendes Verständnis der Mengeninvarianz
- Unsicherheiten bei der Eins- zu - Eins- Zuordnung
- Unklarheiten bei räumlichen, zeitlichen und quantitativen Begriffen
- Probleme bei der räumlichen Orientiertung
- Fehler beim Zählen
- Fehler beim Lesen und Schreiben von Zahlen
- Einseitiges Zahlverständnis: Zahlen als Ordinalzahlen
- Zählendes Rechnen
- Fehlendes Operationsverständnis
- Fehlendes Verständnis für die Beziehungen zwischen den Aufgaben
- Mangelndes Verständnis des Stellenwertes
Hinweise auf eine Rechenstörung
Probleme beim Klassifizieren
- Problembild: K ist nicht in der Lage gemeinsame Merkmale von Gegenständen zu erkennen und diese entsprechend zu sortieren
- ist Voraussetzung für: Dinge zusammenzufassen und sie mit einer Zahl zu benennen
Hinweise auf eine Rechenstörung
Schwierigkeiten bei der Serialität
- Problembild: K gelingt es nicht immer zeitliche Abfolgen von Ereignissen und Abfolgen quantitativer Art (Ordnunen nach Größe oder Anzahl) zu erkennen und wiederzugeben
Hinweise auf eine Rechenstörung
Fehlendes Verständnis der Mengeninvarianz
- K sehen beim Umordnen von Plättchen und Gliedern in Teilmengen nicht ein, dass sich die Gesamtanzahl der Plättchen nicht ändert.
Hinweise auf Rechenstörungen
Defizite beim sicheren Ausführen alltäglicher Handlungen
- z.B. Ungeschicklichkeiten in Bewegungsabfläufen wie z.B. Treppen steigen, Anziehen, Essen etc
- Handlungen sicher ausführen zu können = Voraussetzung für den Aufbau eines Operationsverständnisses, da sich das Verständnis für Rechenoperationen aus selbst ausgeführten Handlungen entsteht
Hinweise auf Rechenstörungen
Unsicherheiten bei der Eins- zu - Eins Zuordnung
- K ermittelt beim Abzählen von Dingen trotz sicherer Beherrschung der Zahlwortreihe eine fehlerhafte Anzahl
- Mögliche Fehler:
- auslassen von Dingen
- doppelt Zählen von Dingen
- beim Aussprechen eines Zahlwortes zeigen auf zwei Dinge
- => auch nicht numerischer Mengenvergleich nicht möglich!