Raumakustik Flashcards

1
Q

Was versteht man unter einem Freifeld?

A

die offene Landschaft, in der sich der Schall ungehindert ausbreiten kann -> kugelförmige Schallausbreitung

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2
Q

Was ist Schalltransmission?

A

Leitung des Schalls durch ein Bauteil, auf der anderen Seite wieder abgestrahlt

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3
Q

Was ist Schallabsorption?

A

Bauteil wird in Schwingung versetzt, leitet Schwingung weiter

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4
Q

Was ist Schallreflexion?

A

vor allem bei schallharten Materialien, wenig Absorption

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5
Q

Was versteht man unter diffuser Streuung?

A

sobald die Oberfläche etwas Körnig ist, trifft Einfallwinkel=Ausfallwinkel nicht mehr zu; schwierig zu messen und zu berechnen

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6
Q

Wie kann sich Schall im Raum verhalten?

A

Transmission
Reflexion
Absorption
diffuse Streuung

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7
Q

Was ist mit dem Begriff “diffuses Schallfeld” gemeint?

A
  • Durch Überlagerung verschiedener Schallfelder (von verschiedenen Quellen etc.) entsteht diffuses Schallfeld -> Ursprung ist nicht genau erkennbar, wie bei diffusem Licht
  • Gedankenmodell: Schallpegel überall im Raum gleich -> stimmt eigentlich nicht, in Raummitte niedrigerer Schallpegel
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8
Q

Weshalb deckt Raumakustik einen größeren Frequenzbereich ab als Bauakustik

A

Da Sprache einen größeren Bereich hat.

Bauakustik deckt nur „störende“ Bereiche ab

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9
Q

Definition Nachhallzeit

A

Die Nachhallzeit T ist das Maß für die „Halligkeit“ eines Raumes. Sie ist definiert als die Zeit, die nach der Abschaltung einer Schallquelle vergeht, bis der Schalldruckpegel im Raum um mindestens 60dB gesunken ist
Jede Frequenz hat ihre eigene Nachhallzeit

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10
Q

Wie wird die Nachhallzeit gemessen?

A

Nachhallzeit ist definiert als die Zeit, die nach der Abschaltung einer Schallquelle vergeht, bis der Schalldruckpegel im Raum um mindestens 60dB gesunken ist

  • Auch Messung von Teilabschnitten möglich -> z.B. 30 oder 20dB, da sonst (bei einer Grundlautstärke von 30dB) eine Schallemission von 90dB nötig wäre
  • Funktioniert, da Abklingkurve nahezu linear verläuft
  • Impulsverfahren: Geräusch, dass alle Frequenzen enthält
  • Durchgehendes Rauschen: weißes Rauschen (20Hz bis 20kHz, alle Frequenzen physikalisch gleich) oder rosa Rauschen (mehr im tieffrequenten Bereich, dem menschlichen Hören angepasst)
  • Sinus Sweep: 20Hz bis 20kHz alle Frequenzen in einer Sinuskurve abgespielt (wird immer höher)
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11
Q

Welche Schallbereiche werden mit Blick auf die Nachhallzeit unterschieden?

A

Unterscheidung in Direktschall- und Diffusschallbereich

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12
Q

Was ist der Hallradius?

A

Hallradius = Stelle, an der Direktschall in Diffusschall übergeht
Trennung an dem Punkt, an dem Direktschall nicht mehr lauter ist als die Reflexionen

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13
Q

Wie lang ist die Nachhallzeit ungefähr in einem möblierten Wohnzimmer?

A

Nachhallzeit in möbiliertem Wohnzimmer ca. 0,5sek

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14
Q

Zusammenhang Nachhallzeit und Frequenz

A

Hohe Frequenzen: meist niedrige Nachhallzeit, tiefe Frequenzen: eher große Nachhallzeiten

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15
Q

Was versteht man unter dem Lombard-Effekt?

A
  • Schall schaukelt sich gegenseitig hoch
  • Person 1 spricht lauter, Person 2 noch lauter um Person 1 zu übertönen usw.
  • Auch umgekehrt möglich: geringe Nachhallzeit sorgt für leisere Gespräche
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16
Q

Welche Schalldruckdifferenz ist zwischen Kommunikation und einem Störgeräusch nötig?

A

12dB zwischen Schallsignal und Störgeräusch nötig

17
Q

Was ist ein Flatterecho?

A
  • Es gibt Raumsituationen, in denen sich stehende Wellen ausbilden (je nach Frequenz)
  • Vor allem bei geraden, glatten Wänden
  • Vermeidbar durch Schrägen in den Wänden, Absorption
  • Stehende Welle durch Eigenresonanz von Räumen
  • Stehende Wellen bei kleinen Räumen, Flatterecho bei großen Räumen
18
Q

Weshalb sind Messungen von Absorptionsgraden nie ganz richtig?

A
  • Absorptionskoeffizienten werden normgerecht in Hallraum ermittelt (= Raum der Schall gut reflektiert, schallhart)
  • Absorptionsgrad bis 1,0 (in % angegeben)
  • Absorptionsgrad auch von Geometrie, Befestigung etc. abhängig
  • In Hallraum nur annähernd richtige Ergebnisse
  • Messung auch in Einbausituation möglich: Microflown Technology (auch nicht ganz exakte Messung, da z.B. nur Messung im 90° Winkel möglich
19
Q

Welche Möglichkeiten gibt es für Schalldämpfung?

A

poröse Absorber
Plattenschwinger/Resonatoren
Hohlräume

20
Q

Wie sollten poröse Absorber möglicht positioniert werden?

A
  • Positionierung von Absorbern im Raum: möglichst im Schnellemaximum -> kann erreicht werden durch andere Abstände zum reflektierenden Material hinter dem Absorber (Wand)
  • Anordnung an der Decke eher in der Nähe zur Wand (In Raummitte sowieso etwas niedrigerer Schallpegel)
  • Absorber nur da, wo er gebraucht wird und auch nicht zu groß (v.a. aus thermischen Gründen wichtig: Raumdecke als Wärmespeichermasse)
21
Q

welche Bauarten gibt es bei porösen Absorbern?

A
  • Abhangdecke: gute Absorption, größter Hersteller Odenwald
  • Baffeln: poröse Absorber senkrecht an der Decke, größere Fläche als Deckenfläche vorhanden ist
  • Deckensegel: Abhangdecken sind oftmals nicht nötig (Materialverschwendung), Deckensegel sparen Fläche/Material und sind thermisch wirksam  Wärmespeicherkapazität der (Beton-)Decke kann weiterhin genutzt werden
  • Wandflächenabsorber: kann auch als Pinwand genutzt werden
  • Pyramidenförmige poröse Absorber: kurze und lange Wellen finden Widerstand im Absorber  breitbandiger Absorber
22
Q

Wie arbeiten Plattenschwinger?

A
  • Masse-Feder-Masse-System -> Resonanzfrequenz kann einfach berechnet werden
  • Platte wird angeregt durch Schall und absorbiert diesen mechanisch
  • Lochplattenschwinger: funktioniert teilweise auch als poröser Absorber
  • Plattenschwinger arbeitet gut mit einer bestimmten Frequenz
23
Q

Was versteht man unter einem schalltoten Raum

A

Freifeld in einem Raum, jeder abgesonderte Schall wird absorbiert, nichts wird reflektiert, Nachhallzeit 0sek

24
Q

Was ist ein Helmholtz-Resonanzabsorber?

A
  • Wie Flasche: Flaschenkörper (evtl. mit Füllung)
  • Für tiefe Frequenzen
  • Schall geht in den Flaschenkörper, wird dort „gefangen“ und nach und nach abgebaut
  • Anwendungsmöglichkeiten: Hohlräume in Decken, Brüstungselementen etc.
  • Schlitz braucht bestimmte Tiefe, Öffnungsweite, etc. um richtig zu funktionieren