Energiebilanz Flashcards

1
Q

Betrachtungsweisen der Energiebilanz

A

Stationär: zeitlich konstant -> z.B. bei zeitlicher Mittelung über größere Zeiträume, Heizperiode)

  • Eigentlich relevanter in der Bauphysik
  • Qv und QL ist das gleiche! (Lüftung = Ventilation)

Instationär: zeitlich veränderlich -> z.B. bei natürlichen Vorgängen, Wärmespeicherung wird wichtig

  • Effekt der Erwärmung des Gebäudes durch Sonne an der Fassade zu vernachlässigen (zumindest bei massiver, dicker Wand)
  • Mehr als 5-10cm über Tagesverlauf nicht thermisch aktivierbar
  • Wärmespeicherkapazität von Material abhängig
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2
Q

Was ist die Ursache von Wärmetransport / -Übertragung?

A

Temperaturunterschied

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3
Q

Wann bietet sich eine leichte Bauweise an?

A

Leichte Bauweise = geringe Wärmespeicherfähigkeit

  • Günstig bei Heizunterbrechung (rasche Abkühlung, Reduzierung von Transmissions- und Lüftungsverlusten)
  • Ungünstig für passive Solarenergienutzung (rasche Überheizung, Reduktion des solaren Nutzungsgrades)
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4
Q

Wann bietet sich eine schwere Bauweise an?

A

Schwere Bauweisen = hohe Wärmespeicherfähigkeit

  • Günstig bei gleichmäßigen Temperaturanforderungen
  • Günstig für passive Solarenergienutzung
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5
Q

Welche Faktoren bestimmen die Energiebilanz?

A
Transmissionswärmeverluste
Lüftungswärmeverluste
Passiv-solare Gewinne
Interne Gewinne
Anlagentechnik
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6
Q

Was sind Fx-Faktoren?

A
  • Temperaturkorrekturfaktoren -> Bauteile, die nicht an Außenluft grenzen, fließen nicht in gleichem Maße in Transmissionsverluste ein (selbst Bauteile gegen unbeheizten Innenraum grenzen nur an Temperaturen von 5-10°C, kälter wird es auch in Kellern nicht)
  • Temperaturkorrekturfaktoren nur Schätzung, aber kommt in der Baupraxis ganz gut hin
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7
Q

In welche Kategorien lassen sich Wärmebrücken einteilen?

A
  • Geometrisch bedingt (z.B. immer in Gebäudeecke  mehr Fläche außen als innen an der Wand)
  • Umgebungsbedingt (z.B. hinter Heizung durch größeres Temperaturgefälle)
  • Materialbedingt (z.B. an der Balkonplatte)
  • Massestrombedingt
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8
Q

Wie lassen sich Wärmebrücken definieren?

A

Definition: örtlich begrenzte Bereiche von Bauteilen, an deren Innenoberfläche gegenüber angrenzenden Bereichen ein erhöhter Wärmeabfluss und damit eine niedrigere Temperatur auftritt
-> Wärme wird schneller abtransportiert

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9
Q

Welche Möglichkeiten der Berechnung gibt es für Wärmebrücken?

A
  • Jedes Bauteil einzeln berechnen (detaillierter Nachweis) -> Passivhaus!
  • Höherer Zuschlag für Innendämmung
  • Pauschal ohne Nachweis: Zuschlag von 0,1  Aufschlag von jedem U-Wert! (0,1 schon sehr viel, vor allem bei Niedrigenergiehäusern)
  • Wärmebrückenkatalog DIN 4108 Beiblatt 2 Kat. A: 0,05; DIN 4108 Beiblatt 2 Kat B: Wärmebrückenzuschlag 0,03 -> sehr komplex zu konstruieren
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10
Q

Wie viel Frischluftbedarf hat ein Mensch?

A

ca. 30m3 pro Person pro h

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11
Q

Was ist die Luftwechselrate?

A

Luftwechselrate = „wie oft pro Stunde erfolgt Austausch des beheizten Luftvolumens im Gebäude gegen kalte Außenluft“
-> wie oft wird das Raumvolumen pro h ausgewechselt

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12
Q

wie wird der hygienisch erforderliche Luftwechsel berechnet?

A
n = V / VRaum 	
VRaum = Raumvolumen 
V = (Raumhöhe x 10m) / (h x Person) x Anzahl Personen
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13
Q

Wie wird die Dichtheit eines Gebäudes gemessen?

A

Blower-Door-Messung

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14
Q

Was ist das Solarhaus des Sorkrates?

A

Durch Dachvorsprung wird senkrecht stehende Sonne im Sommer abgeschirmt, im Winter kann die tiefstehende Sonne aber die Innenräume erwärmen

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15
Q

Was ist der g-Wert?

A

g = Gesamtenergiedurchlassgrad

  • bei Durchgang durch Scheibe gibt es Absorption und Reflexion -> transmittierte Energie geringer als Ausgangsenergie aus Sonnenstrahlung
  • bestimmt durch sekundäre Wärmeabgabe und Transmission
  • je mehr Scheiben es im Fenster gibt, desto weniger Energie / Wärme geht durch -> solare Gewinne bei Dreischeiben-Verglasung sehr gering (aber Verluste auch)
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16
Q

Warum ist der U-Wert von Vakuumisolierverglasungen nicht geringer als bei Dreischeiben-Verglasungen?

A

Vakuum -> „stützen“ sind in gewissem Abstand im Fenster nötig -> Wärmebrücken

17
Q

Definition Jahres-Primärenergiebedarf

A

der mit Primärenergie-Aufwandszahlen gewichtete Jahres-Heizenergiebedarf

18
Q

Definition Jahres-Heizenergiebedarf

A

Energiemenge, die dem Gebäude zum Zweck der Beheizung, Belüftung und Warmwasserbereitung zugeführt werden muss (Berücksichtigung von Erzeugungsverlusten)

19
Q

Definition Jahres-Heizwärmebedarf

A

Wärmeenergie, die von der Heizungsanlage jährlich zur Beheizung des gesamten Gebäudes bereitzustellen ist