Deckenbauteile Flashcards

1
Q

Wie wird Trittschall gemessen?

A
  • Mit „Normhammerwerk“ (5 Hämmer aus Stahl, je 500g, Fallhöhe 40mm, 10 Schläge pro Sekunde) wird auf den Boden geschlagen, Schall im Empfangsraum wird gemessen
  • Bezugskurve berücksichtigt die Lautstärkeempfindlichkeit des menschlichen Gehörs  „begünstigt“ hohe Frequenzen, da die tieffrequente Übertragung überwiegt
  • Bezugskurve wird wieder über Messkurve gelegt und nach unten verschoben
  • Bewerteter Norm-Trittschallpegel bei 500Hz
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2
Q

Inwiefern können Einzahlangaben beim Trittschallschutz problematische sein?

A
  • Vernachlässigung des Frequenzbereiches unter 100Hz blendet wesentliche Geräuschanteile aus (insbesondere bei leichten Decken)
  • Verschieben der Bezugskurve in 1dB-Schritten begrenzt Genauigkeit auf ca. 0,5dB
  • Das Bewertungsverfahren arbeitet nur dann zufriedenstellend, wenn sich Messwerte und Bezugskurve im Frequenzverlauf nicht allzu stark voneinander unterscheiden

Folge:

  • Bei Massivdecken ohne Auflage erscheint der Trittschallschutz zu niedrig
  • Bei leichten Decken wird die Schallschutzwirkung zum Teil erheblich überschätzt
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3
Q

Was ist Gehschall und wie wird er gemessen?

A
  • Schall, der durchs Gehen entsteht und im Senderaum gemessen wird (Trittschall relevant für Empfangsraum)
  • Gehschall wird über Wände, Boden, Decke in die Gebäudestruktur eingeleitet, breitet sich als Körperschall aus und wird im benachbarten Raum wieder abgestrahlt
  • Abhängig von Person und Schuhwerk  für Messung meist Bezug auf hochhackige Schuhe (nicht genormt)
  • Kein genormtes Messverfahren  weitere Forschung nötig (Überlagerung verschiedener noch nicht berechenbarer Effekte)
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4
Q

Welche Möglichkeiten zur Beeinflussung der Schalldämmung von Bauteilen gubt es ?

A
  • Die flächenbezogene Masse des Bauteils optimieren
  • Verschiebung von Resonanz- und Koinzidenzfrequenzen in möglichst unkritische Frequenzbereiche
  • Vermeidung unnötiger Bauteilresonanzen, insbesondere gleicher Frequenz (Asymmetrie anstreben)
  • Ausnutzung von günstigen Resonanzeffekten bei Masse-Feder-Masse-Systemen
  • Beeinflussung des Körperschall-Übertragungsweges
  • Optimierung der Nebenübertragungswege (flankierende Bauteile und Einbinde-Situation)
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