Qualitätssicherung Flashcards
1 Was ist die Response eines Detektors?
2 Wozu dient dieses Signal?
3 Was drückt der Response-Faktor aus?
1 Response ist die Höhe des Detektorsignals eines Analysegerätes im Verhältnis zur Analytmenge. Response=Signal/Analytmenge.
2 Zur Quantifizierung von Analyten: Quantifizierung des Detektorsignals mit bekannter Probenmenge.
3 Die Detektorenempfindlichkeit
Wovon ist die Höhe des Detektorsignals abhängig?
Von der Konzentration oder der Masse einer Verbindung.
Wovon ist die Response abhängig?
Response ist stoffspezifisch und abhängig von der Messmethode, dem Detektorverhalten und der Auswertmethode.
Was ist der Unterschied zwischen Relativ- und Absolutmethoden? Welche Voraussetzungen müssen bei Absolutmethoden erfüllt werden und was sind beispielhafte Methoden?
• Relativmethoden:
- benötigen Kalibrierung mit Standardproben bekannter Konzentration
• Absolutmethoden:
- Kommen ohne Kalibrierung aus
- Voraussetzung: reproduzierbare chemische Verhältnisse (z.B.
Stöchiometrie, Maßlösungen)
- Voraussetzung: “geeichte” Mess- und Laborgeräte (z.B. Büretten, Waagen)
- Beispiele: Gravimetrie, Volumetrie
Welche Methoden zur Kalibrierung gibt es?
Verschiedene Methoden:
• Kalibrierung mit externen Standardlösungen
• Standardaddition
• Kalibrierung mit Standardlösungen, die zusätzlich einen inneren Standard
enthalten
Was ist Kalibrierung, wie läuft sie ab und mit welchem Ziel?
• Mathematisches Modell für die Abhängigkeit der Signalgröße von der
Konzentration eines Analyten
• Messung von ein oder mehreren Standardlösungen unterschiedlicher
Konzentration
• Ableitung einer Kalibrierfunktion
- begrenzte Gültigkeit (Zeit, Gerät, Messparameter, Messbereich,…)
• Bestimmung der Konzentration des Analyten aus der Signalgröße und
Abgleich mit Kalibriergerade
Wie lässt sich eine lineare Kalibrierfunktion mathematisch beschreiben?
y=b0+b1*c
b0 Blindwert
b1 Empfindlichkeit
Wie wird eine Kalibrierfunktion mit Hilfe einer Kalibrierlösungen erstellt?
Maßlösungen mit bekannter und zunehmender Konzentration werden im Gerät gemessen. Daraus ergeben sich Punkte durch die eine Gerade gezogen wird. Anschließend wird die Probe mit unbekannter Konzentration gemessen und das Messsignal einem Punkt auf der Konzentrationsgeraden zugeordnet und dadurch die Konzentration ermittelt.
Was ist bei dem Erstellen einer Kalibierfunktion zu beachten? (2)
Was ist der Kalibierbereich?
• Keinen Nulldurchgang der Kalibriergeraden durch den Nullpunkt
erzwingen!
• Messen von Proben nur im Kalibrierbereich, ggf. Proben verdünnen
Der Kalibierbereich ist der Bereich der Funktion der linear verläuft.
Welche Voraussetzungen müssen für die Kalibrierung mit Standardlösungen (externe Standards) erfüllt sein?
- Verhältnisse in den Proben ähnlich denen der Standards, z.B. ähnliche Matrix-(eigenschaften)
- hohe Reproduzierbarkeit aller Analysenschritte bei Standards und Proben
- systematische Fehlerquellen (z.B. Verflüchtigung, Eintrag, Volumenfehler) sind vernachlässigbar klein
Welche Vor- und welche Nachteile hat das Kalibrieren mit Standardlösungen?
• Vorteile:
- sehr gut geeignet für Routinebetrieb (viele ähnliche Proben)
- bei stabiler Kalibrierung: viele Proben ohne zusätzlichen Aufwand messbar
- Standardlösungen z.T. wiederverwendbar
- auch bei Mehrkomponentenmethoden (HPLC) anwendbar
• Nachteile:
- systematische Fehler schwer erkennbar
- Matrixeffekte nicht korrigierbar (Achtung bei wechselnden Probenarten)
Welche Schritte sind zur Gehaltsbestimmung in der Probe nötig? (bei der Kalibrierung mit Standardlösungen)
- Verdünnung der Analyt-Lösung als Standards herstellen
- Standards messen
- Kalibrierkurve erstellen
- Probe messen
- Gehalt der Probe aus Analysenfunktion berechnen
Wie funktioniert die Quantifizierung mit EINEM externen Standard und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
- Externer Standard bekannter Konzentration wird gemessen
- Probe unbekannter Konzentration wird gemessen
- Berechnung des Analytgehalts über Verhältnisgleichung
• Voraussetzungen:
- nur in einem engen Konzentrationsbereich von Probe und externem
Standard zulässig
- Messwert des externen Standards muss sehr nahe am erwarteten
Probenwert liegen
- keine großen Konzentrationsschwankungen zwischen den Proben zulässig
- keine Proben mit völlig unbekannten Gehalten auswertbar
- systematische Fehler wie Verflüchtigung, Eintrag, Volumenfehler dürfen
nicht auftreten
- lineares Verhalten und Response des Detektors für den Analyten müssen
vorher geklärt sein
Wofür kann die Quantifizierung mit einem externen Standard verwendet werden?
Um die Einhaltung eines Sollwertes zu kontrollieren.
Was beschreibt die Kalibrierfunktion?
Den mathematischen Zusammenhang zwischen Messwert y und Eingangsgröße x
Bsp für x: Konzentration, Masse, Peakfläche, Extinktion