Probenahme und Prozessanalytik Flashcards
Probenahmepläne
- Was macht eine Probe repräsentativ?
- Für welche Art von Untersuchungsobjekt ist dies schwierig und für welche problemlos?
- Was muss bei der Probenahme protokolliert werden?
- Was sollte unbedingt bei der Probenahme vermieden werden?
- Sollten Wiederholungsanalysen eingeplant werden?
- Wenn die Eigenschaften der Probe(n) denen des Untersuchungsobjektes entsprechen -> relevante Analyseergebnisse in Bezug auf das UO.
- problemlos für homogene und homogenisierbare UO, ggf. schwierig für heterogene Untersuchungsobjekte.
- Ort, Zeit und ggf. weitere Einflussfaktoren
- Kontaminationen, die die Eigenschaften der Probe auf unüberschaubare Weise verändern.
- Ja.
Wovon ist die Anzahl der zu entnehmenden Proben abhängig?
- von örtlicher und zeitlicher Heterogenität des Untersuchungsobjektes
- vom zulässigen Probenahmefehler
- von der geforderten Aussagekraft des Untersuchungsergebnisses
Welche Probenarten gibt es? (4) (und wie sind sie charakterisiert?)
- Analysenprobe
- Belegprobe
- Einzelproben oder Stichproben
- Misch- oder Sammelproben
Was ist die größte Fehlerquelle in der Analytik?
Probenahme
(Probenvorbereitung
analytische Messung)
Welche Fehler sind bei der Probenahme möglich und welche Maßnahmen zur Vermeidung gibt es?
Inhomogenität der Gesamtprobe (Repräsentanz?)
- Statistisch abgesicherte Probennahme
- Statistisch abgesicherte Probenmischung und - teilung
Eintrag von fremden Stoffen, die den Analyten enthalten (Mehrbefund)
- Eintrag vermeiden
- Feldblindwert berücksichtigen
Verlust von Analyt durch Verflüchtigung, irreversible Adsorption, metabolische Aktivität von Mikroorganismen, abiotische Abbaureaktionen (Minderbefund)
- Absättigung der Ionenaustauschkapazität des Behälters
- Beimischen von Stabilisierungsagenzien
- ggf. sofortiges Einfrieren der Probe
Was ist eine Bulkanalyse?
Bestimmung des repräsentativen Durchschnittsgehalts des Analyten in der Probe.
Was ist eine Mikrobereichsanalyse?
Untersuchung der Analytverteilung; Analyse von kleinsten Einheiten der Probenoberfläche.
Welche Fragestellungen sind für Bodenproben wichtig? (7)
- Bodenschichtung
- Nährstoff- und Humusgehalt eines Bodens
- Vorkommen von Bodenorganismen inklusive Schädlingen
- pH-Wert des Bodens
- Korngrößenverteilung: grundlegenden Charakterisierung eines Bodens
- Parameter des Wasser- und Lufthaushaltes
- Chemische Analysen zum Nachweis von Schad- und Gefahrenstoffen
Was ist die besondere Herausforderung bei der Bodenbeprobung?
Die Probe muss repräsentativ sein bzgl. der zu untersuchenden Eigenschaften. (S. 86)
Aus welchen für die Bodenchemie relevanten Teilen besteht der Boden?
Humus: Gesamtheit der zersetzten organischen Substanz des Bodens.
Detritus: unzersetzter Anteil
Was sind Huminstoffe und wie entstehen sie?
- hochmolekulare Stoffe des Humusbodens von uneinheitlicher,
makromolekularer Struktur - entstehen bei Zersetzung von Pflanzenmaterial (Humifizierung)
Welche Eigenschaften haben Humine, Folvosäuren/Fulvinsäuren, Huminsäuren bezüglich ihrer Löslichkeit?
• Humine: unlösliche Stoffe
• Fulvosäuren/Fulvinsäuren: im Sauren und Basischen gut löslich
• Huminsäuren (Salze: Humate): im Basischen löslich, z.B. Bindung von
Schwermetallen
Probenahmeraster? (Boden)
Gibbet.
Wie werden Bodenproben verjüngt? Was ist ein Beispiel für einen mechanischen Probenteiler?
Durchmischt, in gleiche 4 gleiche Teile aufgeteilt, zwei verwerfen, die anderen wieder vermengen und beliebig oft wiederholen.
V-Rohr zum kippen, ein Ende offen das andere geschlossen.
Welche Voruntersuchungen sollten bei einer Wasserprobe gemacht werden? (6)
• Temperatur
- Wasser-und Lufttemperatur messen
- wichtig bei Analytik mikrobiell abbaubarer Stoffe
• pH-Wert
- vorzugsweise Bestimmung mit pH- Elektrode (je Messtag mit 2 Puffern kalibrieren)
• Sauerstoff und andere gelöste Gase (Löslichkeit 9,1 mg/L O2 (18
°C)
- Feldgerät
- nach WINKLER (Konservierung und Messung im Labor)
• Leitfähigkeit
- Summenparameter (Gesamtmineralstoffgehalt)
• Redoxpotential
- Summenparameter;
- abhängig u. a. von Temperatur und vom pH-Wert
• Absetzbare Stoffe
- sofort im Imhoff-Trichter zu messen
- (sonst: Fehler durch Ausflockung)