PTBS Flashcards
Welche Arten von Traumata werden unterschieden?
- Man-made disasters vs. Katastrophen / Unfälle vs. andere
- Typ I vs. Typ II Trauma
Was sind Typ I- und Typ II-Traumata?
Typ I: einmaliges unerwartetes Trauma
Typ II: wiederholt auftretendes Trauma, bei dem das Opfer oft schon um das erneute / wiederholte Auftreten weiß (nur nicht wann)
Nenne die PTBS-Kriterien nach DSM 5(!) (Kriterien für Über-6-Jährige, )
A. KONFRONTATION mit tatsächlichem oder drohendem Tod oder ernsthafter Verletzung oder sexueller Gewalt auf eine oder mehrere der folgenden Arten: (Beispiele)
B. Vorhandensein eines oder mehrerer der folgenden Symptome des WIEDERERLEBENS (Intrusionen), die auf das oder die traumatischen Ereignisse bezogen sind und die nach dem/den traumatischen Ereignis eingetreten sind: (Symptome)
C. Anhaltende VERMEIDUNG von Reizen, die mit dem traumatischen Erlebnis verbunden sind, und die nach dem/den traumatischen Ereignis begannen. Dies ist durch eines oder beide des folgenden Symptome gekennzeichnet: (Symptome)
D. Negative Veränderungen von KOGNITIONEN und der STIMMUNG im Zsh. mit dem / den traumatischen Ereignis. Die Veränderungen haben nach dem / den traumatischen Ereignis begonnen oder sich verschlimmert und sind durch 2+ der folgenden Symptome gekennzeichnet: (Symptome)
E. Deutliche Veränderungen des ERREGUNGSNIVEAUS und der REAKTIVITÄT im Zsh. mit dem/den traumatischen Ereignis. Die Veränderungen haben nach dem/den traumatischen Ereignis begonnen oder sich verschlimmert und sind durch 2+ der folgenden Symptome gekennzeichnet: (Symptome)
F. Störungsbild (B,C,D,E) dauern länger als 1 MONAT.
G. Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer SUBSTANZ oder eines MKF.
H. Störungsbild kann nicht besser durch eine ANDERE PSYCHISCHE STÖRUNG erklärt werden.
Was ist ein Trauma nach DSM 4?
Potenzielle oder reale Todesbedrohung, ernsthafte Verletzung oder eine Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit bei sich oder anderen, auf die mit intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Schrecken reagiert wird.
Nenne die in der DSM5-Definition gegebenen Beispiele für Trauma-Arten. (4)
- Direktes Erleben eines oder mehrerer traumatischer Erlebnisse
- Persönliches Erleben eines oder mehrerer traumatischer Erlebnisse bei anderen Personen
- Erfahren, dass einem nahen Familienmitglied oder einem engen Freund ein / mehrere traumatische Ereignisse zugestoßen sind. Im Falle von tatsächlichem drohenden Tod des Familienmitgliefes / Freundes muss das Ereignis(se) durch Gewalt oder Unfall bedingt sein.
- Erfahrung wiederholter oder extremer Konfrontation mit aversiven Details von einem oder mehreren derartigen traumatischen Ereignissen
Welche Einschränkung gilt für das PTBS-A4-Kriterium “Die Erfahrung wiederholter oder extremer Konfrontation mit aversiven Details von einen oder mehreren derartigen traumatischen Ereignissen”?
eine Konfrontation durch elektronische Medien, TV, Spielfilme oder Bilder erfüllt das Kriterium nicht, es sei denn diese Konfrontation ist berufsbedingt
Nenne die Symptome des Wiedererlebens nach DSM 5 (5)
- wiederkehrende, sich unwillkürlich aufdrängende belastende Erinnerungen (INTRUSIONEN)an das / die traumatischen Ereignisse
- wiederkehrende belastende TRÄUME, deren Inhalte und / oder Affekte sich auf das / die traumatischen Ereignisse beziehen
- dissoziative Reaktionen (FLASHBACKS), bei denen Person fühlt / handelt als würde sich das / die traumatischen Ereignisse wieder ereignen
- intensivie / anhaltende PSYCHISCHE BELASTUNG bei Konfrontation mit inneren oder äußeren Hinweisreizen, die einen Aspekt des / der traumatischen Ereignisse symbolisieren oder an Aspekte derselben erinnern
- deutliche KÖRPERLICHE REAKTIONEN bei Konfrontation mit …(s.o.)
Nenne die 2 möglichen Symptome der PTBS-assoziierten Vermeidung nach DSM5
- Vermeidung oder Bemühungen, belastende Erinnerungen, Gedanken oder Gefühle zu vermeiden, die sich auf das / die Ereignisse beziehen oder eng mit diesen verbunden sind
- Vermeidung oder Bemühungen, DINGE IN DER UMWELT zu vermeiden, die belastende Erinnerungen, Gedanken, Gefühle hervorrufen, die sich auf das/die Ereignisse beziehen und die eng mit diesen verbunden sind
Nenne die PTBS-assoziierten Symptome negativer Veränderungen von Kognitionen und/oder Stimmung (7)
- Unfähigkeit sich an einen wichtigen Aspekt des traumatischen Ereignisses zu ERINNERN
- Anhaltende und übertriebene negative ÜBERZEUGUNGEN / ERWARTUNGEN bezüglich eigener Person, anderer Personen oder der Welt
- Anhaltende VERZERRTE KOGNITIONEN hinsichtlich der Ursache und Folgen des traumatischen Ereignisses, die dazu führen, dass Person sich oder anderen die Schuld zuschiebt
- Andauernder negativer EMOTIONALER ZUSTAND
- Deutlich VERMINDERTES INTERESSE / TEILNAHME an wichtigen Aktivitäten
- Gefühle der ABGRENNTHEIT / ENTFREMDUNG von anderen
- Anhaltende UNFÄHIGKEIT, POSITIVE GEFÜHLE zu empfinden
Nenne Symptome der PTBS-assoziierten Veränderungen des Erregungsniveaus / der Reaktivität nach DSM5.
- Reizbarkeit / Wutausbrüche (ohne Anlass & mit Aggression)
- riskantes / selbstzerstörerisches Verhalten
- übermäßige Wachsamkeit
- übertriebene Schreckreaktionen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen (Ein-/Durschlaf-, unruhiger Schlaf)
Nenne die 6 PTBS-Kriterien nach DSM 4.
- Konfrontation mit traumatischem Stressor
Nenne die 6 PTBS-Kriterien nach DSM4.
A. KONFRONTATION mit traumatischem Stressor (1+2)
B. WIEDERERLEBEN (mind.1)
C. Vermeidung von Reizen oder Abflachung der allg. Reagibilität (emot. TAUBHEIT, mind.3)
D. Anhaltende Symptome erhöhten AROUSALS (mind.2)
E. Symptome dauern > 1 Monat
F. Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
DSM 4, PTBS: A. Konfrontation mit traumatischem Stressor –> Welches sind die 2 Unterkriterien?
A1: traumatisches Ereignis (muss vorliegen)
A2: subjektive Reaktion: Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzem
DSM 4, PTBS: B. Wiedererleben. Welches sind die möglichen Symptome dieser Kategorie? (5)
B1: wiederkehrende und eindringliche, belastende Erinnerungen an das Ereignis (INTRUSIONEN)
B2: wiederkehrende belastende TRÄUME
B3: Handeln / Fühlen, als kehre das traumatische Ereignis wieder (FLASHBACKS)
B4: PSYCHISCHE BELASTUNG bei Konfrontation mit Hinweisreizen
B5: PHYSIOLOGISCHE ERREGUNG bei Konfrontation mit Hinweisreizen
DSM 4, PTBS: C. emotionale Taubheut. Welches sind die möglichen Symptome dieser Kategorie? (5)
C1: Bewusstes Vermeiden von GEDANKEN / GEFÜHLEN / GESPRÄCHEN
C2: Bewusstes Vermeiden von AKTIVITÄTEN / ORTEN / MENSCHEN
C3: Unfähigkeit, wichtige Traumaaspekte zu ERINNER
C4: vermindertes INTERESSE / TEILNAHME an wichtigen Aktivitäten
C5: Gefühl der ENTFREMDUNG von anderen
C6: eingeschränkte BANDBREITE DES AFFEKTS
C7: Gefühl der EINGESCHRÄNKTEN ZUKUNFT
DSM 4, PTBS: D. erhöhtes Arousal. Welches sind die möglichen Symptome dieser Kategorie? (5)
D1: Ein-/Durchschlafschwierigkeiten D2: Reizbarkeit / Wutausbrüche D3: Konzentrationsschwierigkeiten D4: übertriebene Wachsamkeit (Hypervigilanz) D5: übertriebene Schreckreaktion
Nenne Gruppen von Prädiktoren für chronische PTBS (nach Erleben eines Traumas)
- prä-traumatische Risikofaktoren
- Merkmale des Traumas
- Verarbeitung des Traumas
- Frühes Eintreten von Symptomen
- Posttraumatische Faktoren
Nenne prätraumatische Risikofaktoren für chronische PTBS.^
- weibliches Geschlecht
- frühere Traumatisierung
- frühere psychische Störungen (selbst / in Familie=
- evtl. psychobiologische Risikofaktoren
- niedriger SES
Nenne Merkmale des Traumas, die das Risiko für chronische PTBS beeinflussen.
- Art des Traumas (Typ 1 vs Typ 2, manmade vs nicht)
2. Schwere des Traumas