Psychodynamische Ansätze und Pharmaka Flashcards

1
Q

Nenne allgemeine psychoanalytische Techniken

A
  • Therapeutische Neutralität
  • freie Assoziation
  • Deutung
  • Übertragungsreaktion
  • Durcharbeiten
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Q

Nenne 3 neuere psychodynamische Ansätze

A
  1. Ungelöster Abhängigkeits-Autonomie-Konflikt
  2. Unsicher-vermeidender Bindungsstil
  3. Zentrales Beziehungskonfliktthema (Luborsky)
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3
Q

Supportiv-expressive Therapie der Sozialphobie (Luborsky): Was ist das Zentrale Beziehungskonfliktthema, was die Aufgabe des Therapeuten?

A

ZBKT = Wunsch vs. antizipierte Reaktion der anderen Person –> geplante Reaktion des Selbst
(Ich wünsche mir, dass X…aber X wird…deshalb werde ich…)

Aufgabe des TH: Identifikation des ZBKT

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4
Q

Was sind expressive Interventionen bezüglich ZBKT?

A
  • Analyse von Beziehungsepisoden von denen der KL berichtet
  • Bearbeitung des ZBKT durch Analyse von Übertragung & Gegenübertragung
  • Durcharbeiten des ZBKT in versch Beziehungen
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5
Q

Nenne die 6 Prinzipien bei der supportiv-expressiven Therapie nach Luborksy

A
  1. Kognitive Vorbereitung (psychoedukativ)
  2. Emotionale Vorbereitung
  3. Aufdecken u Durcharbeiten überhöhter Erwartungen
  4. Selbstexposition
  5. innerer Dialog
  6. Respekt
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6
Q

Was wird bei der supportiv-expressiven Therapie in der “Kognitiven Vorbereitung” vermittelt?

A
  • Info über pathologische Natur der Symptome
  • Notwendigkeit u Ablauf der Behandlung
    » supportiver Effekt
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7
Q

Was wird bei der supportiv-expressiven Therapie in der Affektiven Vorbereitung gemacht?

A
  • Vermittlung der zentralen Rolle der Scham für Symptomaufrechterhaltung
  • ZBKT erarbeiten / identifizieren
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8
Q

Supportiv-expressive Therapie: Aufdecken & Durcharbeiten überhöhter Erwartungen. Was macht man da?

A
  • TH konfrontiert KL mit überhöhten Ansprüchen
  • Deutung der Projektion auf andere
  • Bewusstmachung überhöhter Ansprüche an TH
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9
Q

Supportiv-expressive Therapie: “Innerer Dialog” . Was macht man da?

A
  • KL lernt, sich vor der Expo selbst Mut zuzusprechen?
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10
Q

Wie wirksam sind psychodynamische Ansätze bei sozialer Phobie?

A

wirksamer als Warteliste! (nicht ganz so gut wie KVT, aber wenn die scheitert, dann ruhig versuchen)

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11
Q

Welche Stoffklassen (Pharmaka) tauchen im Bezug auf Angststörungen auf?

A
  1. SSRIs (am häufigsten, beste Evidenz)
  2. Trizyklika, MAO-Hemmer (seltener, weniger Evidenz, aber bei vielen Ängsten wirksam)
  3. Pregabalin (Antikonvulsivum, effektiv bei GAS)
  4. Benzodiazepine (kurzfristig effektiv, hohes Abhängigkeitspotential)
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12
Q

Was sind Probleme bei der Pharmakabehandlung von Angststörungen?

A
  1. Nebenwirkungen, Effekt auf compliance (Attribution)
  2. Wirkung idR auf Einnahmezeitraum beschränkt, dann oft return of fear
  3. Abhängigkeitspotential bei Benzos

> > daher PT in Behandlungsleitlinien als Behandlung 1. Wahl

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13
Q

Wie ist die Effektivität von Kombinationstherapien zu bewerten?

A
  • keine Hinweise, dass Kombitherapie wirksamer als PT allein (Zwang, Soziale)
  • komplexes Bild bei Panikstörung: kurzfristig Kombitherapie überlegen, langfristig hohe Rückfahrten nach Absetzen der Medikation
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14
Q

Wie lässt sich der aktuelle Stand der Psychotherapieforschung zur Wirksamkeit von PTBS- Therapien zusammenfassen?

A
  1. Beste Wirksamkeit
    • Traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie
    • Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)
  2. Wirksam, aber signifikant geringer als 1.
    • Nicht-traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie
    • Medikamentöse Therapie (SSRI)
  3. Alle anderen Therapieansätze
    • keine ausreichenden Wirksamkeitsnachweise
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15
Q

Wie lässt sich die Wirksamkeit von imaginativer Exposition bei PTBS vor dem Hintergrund der emotionalen Verarbeitungstheorie nach Foa erklären?

A

Prolonged exposure treatment
• Rational: Veränderung der Furchtstruktur durch
– Aktivierung der Furchtstruktur
– Integration neuer Information (v.a. Sicherheit)
– Bildung eines kohärenten Narrativs
• Habituation ist zentrale Komponente
• Ablauf
 wiederholte und prolongierte Exposition (z.B. 9 Sitzungen + tägliche Hausaufgaben)
 Immer gesamtes Rational durchlaufen
• ggf. in Kombination mit kognitiver Therapie

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16
Q

Was sind die zentralen Hypothesen der Arbeitsgedächtnishypothese zur Wirksamkeit von EMDR?

A
  • AG-Kapazität ist begrenzt → gleichzeitige Aufgaben stehen im Wettbewerb um AG-Ressourcen
  • Fokus auf negatives Erinnerungsbild & Augenbewegungen → beide Aufgaben beanspruchen AG-Kapazität
  • während der Erinnerung ist der Gedächtnisinhalt „labil“ → Rekonsolidierung möglich
  • Hypothese: Augenbewegungen während Erinnerung negativer Erlebnisse → reduzierte Lebhaftigkeit und reduzierte Emotionalität des rekonsolidierten Gedächtnisinhalts