Prüfungsaufbau Flashcards

1
Q

Beschränkte Geschäftsfähigkeit §§106ff.

A
  1. Beschränkte Geschäftsfähigkeit, §§2, 106
  2. Rechtlich lediglich vorteilhaft? wenn (-), dann
  3. §107 Einwilligung
    - > §183 wenn (-), dann
  4. §110 “bewirkt [hat]” wenn (-). dann §108 I
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2
Q

Stellvertretung §§164ff.

A
  1. Zulässigkeit (nicht höchstpersönlich)
  2. Eigene WE des SV
    - > evtl Abgrenzung zum Boten
  3. Offenkundigkeit
    - > Geschäft für den, den es angeht (str.)
  4. Vertretungsmacht
    - a) Vollmacht
    - b) Gesetzlich
    - c) Rechtsscheinvollmacht
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3
Q

Duldung- und Anscheinsvollmacht

A
  1. Rechtsschein der Bevollmächtigung
  2. Zurechenbarkeit des Rechtsscheins für den Vertretenen
    - a) Duldungsvollmacht: Vertretener kennt das Verhalten des Vertreters und duldet es
    - b) Anscheinsvollmacht: Vertretener kennt das Verhalten des Vertreters nicht, hätte es aber erkennen und verhindern können
  3. Gutgläubigkeit des Dritten
  4. Kausalität

Rechtsfolgen:
1. Duldungsvollmacht: Vertreter handelt mit Vertretungsmacht (Rechtsgedanke aus §171 I, II)

  1. Anscheinsvollmacht: Vertreter handelt mit Vertretungsmacht (hM) (aA: Vertreter handelt ohne Vertretungsmacht, Vertretener haftet aus c.i.c. auf Ersatz des Vertrauensschadens.
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4
Q

Unmöglichkeit §275

A

Anspruch erloschen / ausgeschlossen

  • I. Unmöglichkeit?
      1. Untergang?
      • a) Gattungsschuld?
        • aa) Konkretisierung? -> mittlere Art und Güte, §243 II
          • aa) Holschuld
          • bb) Bringschuld
          • cc) Schickschuld
      • b) Stückschuld
      1. Untergang +/-
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5
Q

§326 I, II

A

Anspruch erloschen / ausgeschlossen

  • I. Gegenseitiger Vertrag (synallagmatisch)
  • II. Leistungsbefreiung gem. §275 I-III
  • III. AUSNAHMEN:
      1. Verantwortlichkeit des Gläubigers nach §326 II 1 Alt. 1
      1. Annahmeverzug des Gläubigers nach §326 II 2 Alt. 2
      1. Gläubiger macht Anspruch aus §285 geltend (§326 III)
      1. §§446 S. 1; 447
        • > Einschränkung bei §475
  • IV. Rückforderung der Gegenleistung (§326 IV)
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6
Q

Gläubigerverzug, §§293ff.

A

A. Voraussetzungen

  • I. Erfüllbarkeit der Leistung (§271 II) Beachte: §299
  • II. Ordnungsgemäßes Angebot
      1. Tatsächliches Angebot, §294
      1. Wörtliches Angebot, §295
      1. Entbehrlichkeit des Angebots, §296
  • III. Möglichkeit der Leistung, §297
  • IV. Nichtannahme, §§293, 298

B. Rechtsfolgen

  • I. §300 I
  • II. §300 II; Annahmeverzug ohne vorherige Konkretisierung
  • III. Übergang der Preisgefahr auf den Gläubiger (§326 II 1 Alt. 2)
  • IV. Sonstige Wirkungen: §372 S. 1, §§301, 302, 304
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7
Q

Drittschadensliquidation

A

I. Voraussetzungen
- 1. Anspruch ohne Schaden beim Gläubiger
- 2. Schaden, aber kein Anspruch beim Dritten
- 3. Zufällige Schadensverlagerung
- - Fallgruppen:
- - - a) Obligatorische Gefahrenentlastung
- - - b) Mittelbare Stellvertretung
- - - c) Obhut für fremde Sachen
- - - d) Treuhandverhältnisse
II. Rechtsfolge
- 1. Schaden wird zum Anspruch gezogen = Anspruchsberechtigter darf Drittschaden liquidieren
- 2. Verpflichtung des Anspruchsberechtigten zur Abtretung des Anspruchs / Herausgabe des Schadensersatzes an den Geschädigten (oft §285)

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8
Q

Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte

A

I. Voraussetzungen
- 1. Leistungsnähe des Dritten (im Gefahrenbereich)
- 2. Interesse des Gläubigers am Schutz des Dritten
- 3. Erkennbarkeit für den Schuldner
- 4. Schutzbedürftigkeit des Dritten
II. Wirkung
- 1. Eigener Schadensersatzanspruch des Dritten unter den Voraussetzungen des §280
- 2. Wirkung von Einwendungen des Schuldners aus dem Vertrag auch ggü. dem Dritten (Rechtsgedanke des §334)

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9
Q

§929 I

A
  1. Dingliche Einigung
  2. Übergabe
  3. Einigsein über den Eigentumsübergang im Zeitpunkt der Übergabe (kein Widerruf)
  4. Berechtigung des Veräußerers
  5. Ausnahme: Gutgläubiger Dritter - > §932
    - > Gegenausnahme: §935
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10
Q

§985

A
  1. Sache
  2. Anspruchssteller ist Eigentümer
  3. Besitz beim Anspruchsgegner
  4. Kein Recht zum Besitz
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11
Q

§861

A
  1. Früherer Besitz des Anspruchsstellers
  2. Entzug des unmittelbaren Besitzes durch verbotene Eigenmacht
  3. Fehlerhafter Besitz des Anspruchsgegners
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12
Q

Leistungskondiktion, §812 I 1 Alt. 1

A
  1. Etwas erlangt
  2. Durch Leistung
  3. Rechtsgrundlosigkeit
  4. KEINE Kondiktionssperre / Wegfall der Bereicherung
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13
Q

§818

A
  1. Zuvor §812 bejaht
  2. Herausgabe gem. §818 I
  3. Wertersatz gem. §818 II
  4. Wegfall der Bereicherung gem. §818 III
    - a) Wie hoch war die tatsächlich erlangte Vermögensvermehrung?
  • b) Wie viel ist zurzeit der Anspruchsstellung davon noch im Vermögen des Bereicherten vorhanden, und zwar entweder a) in natura, b) in anderen materiellen Vermögenswerten oder c) durch ersparte Aufwendungen?
  • c) Würde die Herausgabepflicht in der Gesamtabrechnung beim Bereicherungsschuldner ein “Minus” ergeben?
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14
Q

§823 I

A
  1. Verletzung eines Rechts / Rechtsguts
  2. Handlung/Unterlassen des Schädigers
  3. Haftungsbegründende Kausalität (zw. Rechtsgutsverletzung und Handlung/Unterlassen des Schädigers)
    - a) Äquivalenztheorie
    - b) Adäquanztheorie
    - c) Lehre vom Schutzzweck der Norm
  4. RW
  5. Schuld (Verschulden)
  6. Ersatzfähiger Schaden (§§249ff.)
  7. Haftungsausfüllende Kausalität (zw. Rechtsgutsverletzung und eingetretenem Schaden) - > Adäquanztheorie

Rechtsfolge: SE nach den §§249ff. (§§842ff.)

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15
Q

Berechtigte GoA - §§677ff.

A

I. Voraussetzungen

    1. Geschäftsbesorgung
    1. Fremdgeschäftsführungswille §677; bei Fehlen: §687
    • a) Objektiv fremdes Geschäft
    • b) Objektiv neutrales Geschäft
    • c) Auch-fremdes Geschäft
    1. Ohne Auftrag / sonstige Berechtigung
    1. Berechtigung zur Übernahme der Geschäftsbesorgung
    • a) Interesse + Wille des Geschäftsherrn, §683 S. 1
    • b) §§683 S. 2, 679
    • c) §684 S. 2

II. Rechtsfolgen

    1. Pflichten des Geschäftsführers
    • a) Ordnungsgemäße Geschäftsführung, §677
    • b) Nebenpflichten, §§681, 666-668
    • c) SEPflicht bei PV, §§280ff., §§823 ff., beachte: §§680, 682
    1. Ansprüche des Geschäftsführers
    • a) Ersatz von Aufwendungen (§§683 S: 1, 670) Ausnahme: §685
    • b) Befreiung einer eingegangenen Verbindlichkeit (§§683, 670, 257)
    • c) Ersatz von Eigenschäden (§§683 S. 1, 670 analog); beachte §254
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16
Q

Reihenfolge der zu prüfenden Ansprüche

A
  1. Vertragliche Ansprüche
  2. Vertragsähnliche Ansprüche (zB c.i.c. und GoA)
  3. Sachenrechtliche Ansprüche
  4. Deiktische Ansprüche (Gefährdung, Vermutung, Verschulden)
  5. Bereicherungsrechtliche Ansprüche