Prozessforschung I Flashcards
Prozessforschung
versucht, die akiven Wirkprinzipien und Veränderungsmechanismen herauszuarbeiten
Ziel: Durch besseres Verstädnis der Wirkmechanismen und Veränderungsprozesse eine effektivere Gestaltung von psychotherapeutischen Intervention ermöglichen
Typische Fragestellung im Rahmen einer Prozess-Outcome Studie
Hängt die Qualität der Therapiebeziehung im therpeutischen Prozess mit dem Therapieergebnis zusammen?
–> erklärt nur 5%, also geringe Korrelation
Dimensionen von Prozessmassen
- Fokus der Evaluation
- Theoretische Basis der Prozessmasses
- Aspekte des Prozesses
- Fokus der Evaluation
- Klient (z.B. emotionale Beteiligung, dysfunktionales Denken)
- Therpeut (z.B. Realisierung tp Wirkfaktoren, Qialität der Interpretationen)
- Klient/TP Dyade (z.B. th Beziehung, nonverable Synchronisierung)
- System (Familie, Grupe)
- Supervision (z.B. Direktvität von Supervisionen)
- Theoretische Basis der Prozessmasses
- Oft basierend auf theoretischen Annahmen eines bestimmten Ansatzes, teis aber auch schulenübergreifend und in Basiswissenschaften fundiert.
. Bekanntes Beispiel aus Klientenzentrierten und emotionsfokussierten Ansätzen: Experiencing Scale
- Aspekte des Prozesses
- Was (Inhalt) versus wie etas gesagt wird (Stil). Inhalt = Kategorisierung der th. Intervention Stil = Wie emaptisch, wie bewertend, wie motivierend etc.
- Wie gut wird etwas gemacht (Qualität) und hät sich ein Therapeut oder Patient an die Vorgaben (Manual) = Kompetenz und Adährenzratings
- Bezieht sich das Rating auf beobachtbares Verhalten oder “verdeckte Erfahrung” = nonverables Verhalten vs. Brief structured recall = Was geht im Kopft von PT oder Patient vor?
Aus welchen Perspektiven werden Prozessvariablen typischerweise eingeschätzt und mit welchen Methoden werden die Prozessvariablen aus den verschiedenen Perspektiven typischerweise gemessen?
- Patientenperspektive = typischerweise Fragemethode = Makroprozessmasse (bezieht sich auf GANZE Therapiesitzung)
- Therpeutenperspektive = typischerweise Fragebogenmethode = Maktroprozessmasse
- Beobachtungsperspeltive: typischerweise Ratingsverfahren = oft Mikroprozessmasse (beziehen sich auf Segmente einer Sitzung z.B. einzelne Aussagen der Petienten; nonverables Verhalten der P. in kurzen Sequenzen)
Mit welchen Entscheidungen oder Schwierigkeiten ist man konfrontiert, wenn Prozessvariablen aus der Beobachterperspektive eingeschätzt werden?
Studieneinheiten
- soll Zeiteinheit geratet werden Sprecherwechsel oder Sinn-bzw. Themeneinheiten?
- Entscheidung muss vor dem HG der gemssenen Konstrukte getroffen werden
Stimulusmaterial= Transkripte, Audio oder Videoaufnahmen
- Heute v.a. Videoaufnahmen
Auswahl der zu ratenden Segmente/Therapien = Es können selten ganze Therapien geratet werden, mögliche Strategien: Selektion aus natrlcihen Variationen = gezielt erfolgreiche und nicht refolgreiche SItzunen für Ratings auswählen und vergleichen.
Welche Arten von Validitäten gibt es?
- Augenscheinvalidität: messen Items, was sie messen sollen
- Inhaltsvalidität: Wird der Inhalt eines Konstrukts durch die Messung vollständig erfasst?
- Konstruktvalidität:
1. Konvergenzvalidität: Messdaten von Testverfharen, die dasselbe Kosntrukt abbilden müssen hoch miteinander korrlieren
2. Diskriminationsvalidität: Messdaten von Testverfahren, die ver. Konstrukte abbilden, sollen nur gering miteinander korrlieren.
3. Vorhersagevalidität: Messdaten korrlieren mit Daten, die später erhoben werden.
Welche Möglichkeit der Reliabilitätsüberprüfung spielt bei Prozessmassen, die mit Fragebogen erfasst werden eine wichtige und welche eine weniger wichtige Rolle?
Reliabilität = Verlässlichkeit der Messung (frei von Zufallsfehlern)
- Interne Konsistenz: Hohe IK bedeutet, dass die ver. Items, die eine Skala bilden, im wesentlichen das Gleiche messen (hohe korrelation; Cronbachs Alpha) mind. Alpha Wert von 0.65 z.B: Split-Half-Reliabilität (zwei hälften des Tests vergleichen).
- Nicht erwünscht: Hohe-Re-Test-Reliabilität: Vergleichbare Messwerte bei wiederholter Messung –> selten, da Stabilität bei Prozessvariablen gering.
Wie wird die Reliabilität von Beobachter-Ratings bestimmt?
> Bestimmung der Interraterreliabilität: verschiede Rater schätzen dasselbe Objekt ähnlich ein und jeder Rater unterscheidet Objekte unterschiedlich.
Welches Mass verwendet wird hängt auch von Skalenniveau der Daten ab (nominal, ordinal etc.)
Inter-Rater-Reliabiliät (mind. zwei Rater beurteilen das gleiche Objekt) Intra-Rater-Reliabilität (der gleiche Rater beurteilt ein Objekt zweinmal)
Häufig verwendete Indices
- Prozedurale Übereinstimmung (nominal- /ordinalskalierte Daten)
- Cohens Kappa –> quantifizierte die überzufällige Übereinstimmung
- Rangkorrelationskoeffizienten: Spearman-Rangkorrlationen, Kandalls TAU
Was ist ein mögliches Problem von korrelationalen Analysen in Prozess-Outcome-Studien (Berechnung der Korrelation zwischen Prozess und Outcome-Variablen) ?
Korrelative Analyse = Häufigkeit des Auftretens oder Ausprägung einer Prozessvariable wird mit Outcome korreliert.
> impliziert, dass mehr besser ist –> nicht so
Resposiveness critique
Responsiveness critique
Therapeuten variieren ihr Verhalten aufgrund des Klientenverhaltens:
- P., die sich nur wenig verändern, können T. dazu veranalassen, mehr Interventionen zu realisieren
- Schlechtes Outcome bei P, die sich zu Beginn wenig verändern, als P, die sich zu Beginn schon stark verändern
- Korrelationen der Häufigkeit mit der durchführten Intervention und dem Therapieoutcome fällt somit negativ auf.
Es wurden negative ZH gefunden, in welchen Interventionen mit dem Therapieerfolg korrlieren.
KONSEQUENZ: Quantitative Prozess-Outcomeforschung mit Berechnung von ZH macht v.a. bei Veriablen Sinn, bei denne es kein “zu viel” gibt, bei denen mehr theoretisch besser ist
–> Bsp.: Therapeutische Beziehung (es gibt kein zu viel, mehr ist besser)
Im Gegensatz dazu: Interpretationen, Selbstöffnung des Therapeuten
Mögliche Probleme in Prozess-Outcomeforschung (DeRubeis)
Theoretisch kann kein grosser ZH zw. Prozess- und Outcomemassen erwartet werden
- Es gibt immer mehere Varaiblen, die den Outcome beeinflussen (Patienten-, Therapeutenmerkmale)
- Die Variabilität von vielen Prozessvariablen ist eingeschränkt (Empathie; meisten T. sind relativ empathisch)
- Prozessvaribalen (z.B. Empathie) und Outcomevariablen können nie perfekt gemessen werden