Promotion Flashcards

1
Q

Welche acht Instrumente umfasst Promotion bzw. die Kommunikationspolitik? (8)

A
  • Werbung
  • Online Marketing
  • Produktplatzierung
  • Verkaufsförderung & persönlicher Verkauf
  • Dialogmarketing
  • Sponsoring
  • Eventmarketing
  • Public Relations

Side note: Promotion wird hier als einer der vier Marketing-Ps bzw. als eine der vier Politiken des Marketing verstanden. Davon zu unterscheiden ist “Sales Promotion”, ein Instrument der Verkaufsförderung.

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2
Q

Nur zum wiederholten Lesen: Revisiting the 4 P’s (Product - Price - Place - Promotion)

A

Zunächst inkludiert der Marketing-Mix Aspekte des Produktes (Product) selbst und berücksichtigt den Produktlebenszyklus und die spezifischen Vorteile eines Produktes.

Das Marketing-Element „Price“ beschreibt alle Aspekte des Produktpreises, der den Verkauf eines Produktes direkt beeinflusst. Der Preis eines Produktes sollte dabei weder zu hoch noch niedriger als der eigentliche Wert des Produktes sein.

Der Begriff „Place“ bezeichnet im Marketing primär die Distribution des Produktes, also über welche Kanäle die Produkte oder Dienstleistungen erworben werden können. Dieser Aspekt beeinflusst auch alle anderen drei Elemente des Marketing-Mix.

Schließlich beschreibt die Promotion – im Deutschen die „Kommunikationspolitik“ – vorwiegend den Kommunikationsteil des Marketings und die Strategien, Techniken und Instrumente der Marketing-Kommunikation. Um die Kommunikationspolitik zu planen und umzusetzen, kann eine Reihe von Konzepten eingesetzt werden.

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3
Q

Wie kann man die Verschmelzung in der Kommunikationspolitik zwischen On- und Offline nennen? (Nenne 5 von 8)

A
  • Holistisches Konzept
  • 360 Grad Marketing
  • Integriertes Marketing
  • Multimedia Marketing
  • Omnichannel Marketing
  • Above-/Below-/Through-/No-Line Promotion
  • Ganzheitliches Marketing
  • Crossmedia Marketing
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4
Q

Ergänze.

Die Kommunikation im Marketingbereich wird allgemein als … verstanden. (4)

A

Die Kommunikation im Marketingbereich wird allgemein als die Übermittlung von Informationen an unterschiedliche Zielgruppen durch den Einsatz von spezifischen Instrumenten, Medien bzw. Systemen zur Erreichung bestimmter Ziele verstanden.

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5
Q

Mit welchen sechs Entscheidungsbereichen sieht sich die Kommunikationspolitik konfrontiert? (6)

A
  • Ziele
  • Zielgruppen
  • Systeme
  • Inhalte
  • Medien
  • Instrumente

Die Inhalte, die dabei vermittelt werden, können den Neuartigkeitsgrad, die Qualität, den Preis des Angebots oder Garantieleistungen kommunizieren. Auch der Stakeholder-Ansatz wird als konzeptionelle Grundlage der Promotion herangezogen, mithilfe dessen Zielgruppen der Kommunikationspolitik breit definiert werden. Abhängig von den Kommunikationszielen können unterschiedliche Medien von Bedeutung sein, wie beispielsweise Plakatwände, TV, Mailings oder Online-Instrumente.

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6
Q

Welche drei Phasen durchläuft der Kommunikationsprozess anh. involvierter Stakeholder? (3)

A
  1. Unternehmen: Kommunikationsziele werden definiert und ein Briefing zur Ausgestaltung der Aktivitäten erarbeitet.
  2. Agentur: Kreativdienstleister wie Werbe-, Online- und Mediaagenturen sind mit eingebunden und beauftragt, eine Verschlüsselung (Codierung) der definierten Ziele und Vorgaben in eine Wort- und Bildsprache zu transferieren und über ein Werbemittel zu übermitteln. Dabei handelt es sich um die Sphäre der Dienstleister.
  3. Empfänger: Der Bereich des Empfängers (Kunde, Interessent, etc.) beschreibt die Wahrnehmung der Kommunikation, also die Decodierung oder Entschlüsselung und die Reaktion des Empfängers.
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7
Q

Der dreistufige Kommunikationsprozess

Welche zwei Hauptaufgaben gibt es in der Stufe “Unternehmen” (2)

A
  • Erarbeitung der Kommunikationsziele
  • Erstellung Briefing
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8
Q

Der dreistufige Kommunikationsprozess

Welche drei Hauptaufgaben gibt es in der Stufe “Agentur” (3)

A
  • Codierung der Wort- und Bildsprache
  • Umsetzung
  • Übermittlung
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9
Q

Der dreistufige Kommunikationsprozess

Welche vier Hauptaufgaben gibt es in der Stufe “Empfänger” (4)

A
  • Empfangen
  • Decodieren
  • Verarbeiten
  • Reagieren
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10
Q

Worauf muss jedes Kommunikationskonzept basieren?

A

Auf den grundsätzlichen Unternehmens- und Marketing-Zielen und der Definition der kommunikationspolitischen Ziele für die verschiedensten Zielgruppen.

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11
Q

Was versteht man unter No-Line-Kommunikation?

A

Ein Kommunikationskonzept, dessen Grenze zwischen Online- und Offline-Touchpoints zusehends verschwindet. Es bezieht sich auf die Verbindung und Verschränkung der Offline- und Onlinewelt und nicht auf die isolierte Betrachtung der klassischen Instrumente und der digitalen Instrumente.

Man kann hier auch von Through-the-Line-Kommunikation sprechen

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12
Q

Wie sieht der Prozess zur Ausgestaltung der Kommunikationspolitik aus? (6 Schritte)

A
  1. Unternehmens- und Marketing-Ziele
  2. Definition kommunikationspolitischer Ziele für verschiedene Zielgruppen (+Donation des KIommunikationsbudgets)
  3. Kommunikationskonzept
  4. Pretest (ggf. Prognose der Kommunikationswirkungen)
  5. Durchführung
  6. Kontrolle
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13
Q

Wenn wir uns Punkt 3 des Prozesses zur Ausgestaltung der Kommunikationspolitik ansehen (Kommunikationskonzept), welche Schritte erfolgen hier? (6)

A
  • Festlegung der zu kommunizierenden Botschaft
  • Auswahl der Kommunikationskanäle (Inter-/Intra-Media-Selektion)
  • Umsetzung der Botschaft in Kommunikationsmittel für die ausgewählten Kommunikationskanäle
  • Bestimmung der Kommunikationsfrequenz
  • Erstellung des Timings für die Kommunikation
  • Verzahnung mit anderen Kommunikationsmaßnahmen / Integration in den Marketing-Diamanten

+ evt. Anpassung und spez. Verteilung des Budgets

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14
Q

Ein weiteres Konzept zur Planung der Kommunikationspolitik ist die Idee des Kundenbeziehungslebenszyklus, der sich für Bereiche wie das Online-, Direkt- oder Dialog-Marketing besonders eignet. Was ist das?

A

Im Ggs. zum Produktlebenszyklus steht beim Kundenbeziehungszyklus nicht das Produkt, sondern die Beziehung des Unternehmens mit einer Person oder einem Unternehmen bzw. einer Gruppe von Personen oder Unternehmen im Vordergrund. Hierfür wird die Beziehung zwischen Unternehmen und KundInnen entlang einer Zeit-Achse gemessen.

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15
Q

Welche drei wichtigen Kernphasen gibt es im Kundenbeziehungslebenszyklus? (3)

A
  1. InteressentInnen-Management: Person wird zum Interessenten
  2. Kundenbindungsmanagement: Person durchläuft mehrere Phasen, um ans Unternehmen gebunden zu werden
  3. Rückgewinnungsphase: Person droht verloren zu gehen
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16
Q

Wie kann man die Interessenten-Managementphase noch nennen?

A

Anbahnungsphase.

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17
Q

Welche Subphasen gibt es in der Phase des Kundenbildungs-Managements? (5)

A
  • Sozialisierungsphase
  • Wachstumsphase
  • Reifephase
  • Degenerationsphase
  • Kündigungsphase

Beim Übergang von der ersten in die nächste Phaese besteht immer eine Gefährdungsphase

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18
Q

Welche Phasen gibt es im Rückgewinnungs-Management? (2)

A
  • Abstinenzphase
  • Revitalisierungsphase
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19
Q

Was geschieht in der Phase des InteressentInnen-Managements?

A

In dieser Phase entscheidet ein Unternehmen welche Zielsegmente angesprochen werden sollen (Definition des Beuterasters) und auf welche Zielgruppen das Marketing ausgerichtet werden soll. Meist werden Instrumente angewandt wie Response-Anzeigen, Beilagen in Zeitungen, Mailings, Online-Marketing, Telefonanrufe oder Außendienstbesuche.

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20
Q

Was geschieht in der Phase des Kundenbindungs-Managements?

A

Der Kunde durchläuft verschiedene Subphasen, die von Unternehmen genützt werden, um KundInnen an sich zu binden. Die Sozialisationsphase dient dazu, KundInnen mit einem neuen Angebot vertraut zu machen. Ist diese Phase erfolgreich, sollte eine Wachstumsphase eintreten, in der die Umsätze durch die Zielperson gesteigert werden können. In der Reifephase jedoch kann sich der Bezug von KundInnen zum Unternehmen nach wenigen Tagen, Wochen oder Monaten einstellen.

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21
Q

Was geschieht in der Phase der Rückgewinnung?

A

Nach dem Kundenbindungsmanagement nimmt für gewöhnlich die Beziehungsintensität ab, sodass der Kunde, die Kundin in der Phase der Rückgewinnung verloren zu gehen droht. Danach beginnt die Phase der Rückgewinnung. Spätestens mit dem Kundenbindungsmanagement werden Informationen über KundInnen von zentraler Bedeutung. Dazu zählen etwa die Adressen (Post- oder e-Mail-Adressen, sodass diese durch Werbemittel oder Direct Mailings gezielt angesprochen werden können. Bei vielen Institutionen wie Unternehmen oder Parteien werden die Adressen bereits von Beginn an automatisch ermittelt.

Side note: Eine Mode-Boutique muss allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit die Adressen seiner KundInnen über Umwege herausfinden. Hier empfiehlt es sich so früh wie möglich mit dem Sammeln der Kundendaten und der Einverständniserklärung für werbliche Zwecke zu beginnen.

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22
Q

Die Neukundengewinnung ist erfahrungsgemäß überproportional teurer als die Kundenbindung von Stammkunden. Wie viel teurer?

A

Generell geht man von einem Faktor fünf aus, in manchen Branchen sogar bis zu einem Faktor sieben, den die Akquise eines Neukunden mehr kostet, als das Behalten eines Stammkunden, einer Stammkundin.

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23
Q

Um Zielgruppen auf Basis von Daten genau definieren zu können, können Segmentierungskriterien definiert werden. Welche zwei Unterteilungen gibt es bei Segmentierungskriterien? (2)

A
  • Akquisitionsorientierte Segmentierungskriterien
  • Transaktionsorientierte Segmentierungskriterien

Bei transaktionsorientierten Segmentierungskriterien sind meist Daten über InteressentInnen oder zum Kaufverhalten von KundInnen bereits vorhanden, weshalb die transaktionsorientierte Segmentierung viel größere Tiefe und Schärfe in der Analyse erreicht als akquisitionsorientierte Segmentierungen. Daten können gewonnen werden durch Mailings, E-Mails, Newsletter, Werbebriefprogramme, Telefonanrufe, Außendienstbesuche, Kundenkarten oder Kundenmagazine

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24
Q

Was versteht man unter einer Customer Journey?

A

Den Kaufentscheidungsprozess. Entlang dieser Customer Journey werden unterschiedliche Maßnahmen und Kommunikationsinstrumente eingesetzt, um InteressentInnen und KundInnen zu gewinnen und diese an sich zu binden.

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25
Q

Auf welchem Kaufprozess basieren koventionelle Customer Journey-Konzepte?

A

Auf dem Funnel-orientierten Kaufprozess (Trichter), also ein eindimensionaler Prozess von der Wahrnehmung eines Produktes hin zum Kaufakt, dem sogenannten Verkaufstrichter.

Neuere Konzepte aber gehen darüber hinaus und inkludieren das Kundenbindungsmanagement oder den Kundenservice in die Customer Journey. Dabei werden bereits Offline- und Online-Instrumente kombiniert.

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26
Q

Welche fünf Phasen gibt es in der Customer Journey? (5)

A
  • Bekanntheit (Awareness)
  • Abwägung (Consideration)
  • Kauf (Purchase)
  • Bindung (Retention)
  • Empfehlung (Loyalty, Advocacy)
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27
Q

Welche Instrumente zielen auf die Customer Journey Phase “Bekanntheit” (bzw. “Awareness)? (8)

A
  • Suchmaschine
  • E-Mail
  • PR
  • Empfehlung
  • TV-Spot
  • Anzeige
  • Mailing
  • Plakat
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28
Q

Welche Instrumente zielen auf die Customer Journey Phase “Abwägung” (bzw. “Consideration”)? (8)

A
  • Corp. Webseite
  • YouTube
  • Preisvergleichsseiten
  • Soziale Netze
  • Hotline
  • Prospekt
  • Angebot
  • Preisliste
29
Q

Welche Instrumente zielen auf die Customer Journey Phase “Kauf” (bzw. “Purchase”)? (6)

A
  • Online-Shop
  • Verkäufer
  • Verpackung
  • Produkt
  • Produktpräsentation
  • POS
30
Q

Welche Instrumente zielen auf die Customer Journey Phase “Bindung” (bzw. “Retention”)? (7)

A
  • Online-Community
  • Newsletter
  • Rechnung
  • Gebrauchsanleitung
  • Service-Hotline
  • Support
  • Dialog-Programm
31
Q

Welche Instrumente zielen auf die Customer Journey Phase “Empfehlung” (bzw. “Loyalty)? (2)

A
  • Blogs
  • MGM
32
Q

Wie nennt man den Kundenwert noch?

A

Customer Lifetime Value (CLV)

Der Kundenwert des Dialogmarketings ist mit vielen Fragen verbunden: Wer sind die „besten“ Kunden und woran wird „das Beste“ gemessen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Wie loyal sind Kunden und wie kann Loyalität gemessen werden? Nach Länge der Kundenbeziehung, Umsatzhöhe oder Höhe an Weiterempfehlungen? In Bezug auf welche Segmente sollen Maßnahmen zur Kundenbindung getroffen werden? Wie und warum lassen sich die besten Kunden gewinnen? Wie können Kunden effizient betreut werden?

33
Q

Welche Konzepte gibt es für die Ermittlung des Kundenwerts? (6)

A
  • Zeitbezug
  • Betrachtungseinheit
  • Zeitliche Modellierung
  • Inhaltliche Modellierung
  • Werterealisierung
  • Treiber des Kundenwerts
34
Q

Grundsätzlich können beim CLV ________________, ________________ oder ________________ analysiert werden, wobei mit Hilfe von leistungsstarken ____________- und ____________-Methoden eine ____________________ des Dialogmarketings zu bevorzugen ist.

A

Grundsätzlich können beim CLV Einzelpersonen, Unternehmen oder Kundengruppen analysiert werden, wobei mit Hilfe von leistungsstarken Analyse- und Prognose-Methoden eine Individualisierung des Dialogmarketings zu bevorzugen ist.

35
Q

Wenn wir das Konzept des Zeitbezugs bei der Ermittlung des Kundenwerts zugrundelegen, welche Ausprägung/Kriterien hat dies? (2)

A
  • Ex post (im Nachhinein) vs. Ex ante (im Vorhinein) bzw. Analyse vs. Prognose
  • Ein- vs. Mehrperioden-Beobachtung
36
Q

Wenn wir das Konzept der Betrachtungseinheit bei der Ermittlung des Kundenwerts zugrundelegen, welche Ausprägung/Kriterien hat dies? (2)

A
  • Einzelgruppen
  • Kundengruppen
37
Q

Wenn wir das Konzept der zeitlichen Modellierung bei der Ermittlung des Kundenwerts zugrundelegen, welche Ausprägung/Kriterien hat dies? (2)

A
  • Statische Vorgehensweise (Zeitreihe aus der Vergangenheit wird auf Zukunft übertragen > Extrapolation)
  • Dynamische Vorgehensweise (Inklusion weiterer Einflussfaktoren für höhere Prognose-Qualität)
38
Q

Wenn wir das Konzept der inhaltlichen Modellierung bei der Ermittlung des Kundenwerts zugrundelegen, welche Ausprägung/Kriterien hat dies? (2)

A
  • Ein - vs. mehrdimensionale Konzepte: Ein dimensionales Modell konzentriert sich auf einfache Messungen wie Umsatz oder Deckungsbeitrag, während mehrdimensionale Modelle viele verschiedene Faktoren des Kundenwerts berücksichtigen, wie zum Beispiel Kundenbindung, Zufriedenheit und Empfehlungsbereitschaft.
  • Monetäre vs. nicht-monetäre Kriterien: Hier geht es darum, ob wir den Wert eines Kunden oder einer Kundin in Geldbeträgen messen können (monetäre Kriterien) oder ob es auch andere Faktoren gibt, die wichtig sind, aber nicht direkt in Geld ausgedrückt werden können (nicht-monetäre Kriterien).

Bei der inhaltlichen Modellierung wird zwischen monetären oder nicht-monetären Kriterien (Referenzwert eines Kunden, einer Kundin) unterschieden. Eine ähnliche Unterscheidung gilt zwischen ein- und mehrdimensionalen Modellen, wovon sich erstere auf Umsatz oder Deckungsbeitrag konzentrieren und letztere die unterschiedlichsten Facetten eines Kundenwertes berücksichtigen.

39
Q

Wenn wir das Konzept der Werterealisierung bei der Ermittlung des Kundenwerts zugrundelegen, welche Ausprägung/Kriterien hat dies? (2)

A
  • Nominalwertbetrachtung
  • Abdiskontierung auf Analysezeitpunkt

Die Werterealisierung kann vom Ein- und Auszahlungszeitpunkt abstrahiert werden und die Werte rein nominal betrachten. D.h. Umsätze, die mit dem Kunden, der Kundin in zwei Jahren getätigt werden, können die gleiche Wertigkeit haben wie Umsätze, die schon nächste Woche erzielt werden. Des Weiteren können zukünftige Ein- und Auszahlungen auf den Bewertungszeitpunkt diskontiert werden. Hier kommt dem zugrundeliegenden Zinssatz eine besondere Bedeutung zu, da dieser maßgeblich den zu ermittelnden Barwert bestimmt.

40
Q

Wenn wir das Konzept der Treiber des Kundenwertes bei der Ermittlung des Kundenwerts zugrundelegen, welche Ausprägung/Kriterien hat dies? (5)

A
  • Umsatz (More-, Cross-, Up-Sell-, Deckungsbeitrags-orientiert): Meist wird bloß der bish. Umsatz des More-Sell-Potenzials berücksichtigt
  • Referenzwert (Imagewirkung der KundInnen, MeinungführerInnen- od. MultiplikatorInnen-Rolle, Empfehlungswert der KundInnen)
  • Informationswert (Kunde/Kundin als IdeengeberIn, als KreativpartnerIn)
  • Produktionswert (Kunde/Kundin als Co-ProducerIn)
  • Transaktionskosten (kundengetriebene vs. unternehmensgetriebene Betreuungskosten)
41
Q

Es lässt sich zusammenfassen, dass der Customer Lifetime Value (CLV) die Summe der ________________ der KundInnen beschreibt. Dabei werden die oben genannten Wertbeiträge eines Kunden, einer Kundin über die Dauer der ________________ ________________. Der CLV erleichtert Entscheidungen darüber in welche ________________ der ________________ investiert werden soll.

A

Es lässt sich zusammenfassen, dass der Customer Lifetime Value (CLV) die Summe der Wertbeiträge der KundInnen beschreibt. Dabei werden die oben genannten Wertbeiträge eines Kunden, einer Kundin über die Dauer der Geschäftsbeziehung aggregiert. Der CLV erleichtert Entscheidungen darüber in welche Aspekte der Kundenbeziehung investiert werden soll.

42
Q

Was sind die sechs M’s des Advertisings (Kotler) bzw. Promotionsplanung (Schürmann)? (6)

A
  1. Marketing-Inputs (Analyse und Strategie): Erkentnisse aus Marketinganalyse; Instrumente mit Strategie in Einklang bringen
  2. Mission (Promotionsziele und Zielgruppen): Definition von Zielen und ZGs für Entscheidung passender Botschaften und Instrumente; wichtig für Vermeidung von Streuverlusten, effizienten Budgeteinsatz und Festlegung d. Erfolgskontrolle
  3. Message (Entwicklung und Gestaltung der Botschaft): zur Hervorhebung des Produktvorteils zur Steigerung von Absatz und Gewinn
  4. Medien (Auswahl und Kombination der Promotionsinstrumente): Mix und wirksame Instrumente für Verhaltensänderung definierter Zielgruppen
  5. Money (Promotionsbudget)
  6. Measurement (Erfolgskontrolle)
43
Q

Welche neun Fragen lassen sich mithilfe der sechs M’s beantworten? (9)

A
  • Welchen Zweck hat die Promotion und welche Promotionsziele sollen verfolgt werden?
  • Welche Zielgruppen soll die Promotion ansprechen?
  • Wie lautet die Botschaft, die vermittelt werden soll?
  • Wie soll die Botschaft vermittelt werden (Kreation, Stil)?
  • Welches Instrument soll zur Vermittlung der Botschaft angewandt werden (Kommunikationsträger und -mittel)?
  • Was soll kommuniziert werden (Zielgebiet)?
  • Zu welchem Zeitpunkt soll kommuniziert werden?
  • Wie viel soll investiert werden (Budget)?
  • Und waren die Promotionsmaßnahmen erfolgreich (Erfolgskontrolle)?
44
Q

Wie kann man die sechs Schritte der Promotionsplanung noch nennen? (2)

A
  • Kommunikationsplanung
  • Media-Mix

Die Schwierigkeit besteht darin, die geeigneten Promotionsinstrumente zu finden, diese passend zu kombinieren und zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Eine Kampagne für ein bestimmtes Produkt könnte etwa mit einer Pressekonferenz eingeleitet und mit Sponsoring-Engagement, Google AdWords und/oder mit unterschiedlichen Events begleitet werden. Wichtig hierbei ist, dass die Kommunikation in regelmäßigen Abständen eingesetzt und die Aufmerksamkeitsspanne nicht auf einmal „verheizt“ wird. Die Promotionsplanung ermöglicht einen Überblick über die eingesetzten Maßnahmen.

45
Q

Was versteht man unter Mediaselektion?

A

Hierbei werden Werbeträger und -mittel ausgewählt (auf Basise der Ziele und Zielgruppen)

46
Q

Welchem dreistufigen Prozess unterliegt die Mediaselektion? (3)

A
  • Inter-Media-Selektion (=Werbemedien, z.B. TV, Online, Print)
  • Intra-Media-Selektion (=Werbeträgergruppe, z.B. ORF, ZDF)
  • Intra-Werbemittel-Selektion (bei TV automatisch, beim Medium Internet und Werbeträger Facebook kann man aber tiefer spezifizieren, z.B. Keyword-Anzeige, Werbebanner)
47
Q

Nenne ein paar Kriterien die mitunter beim Mediaselektionsprozess herangezogen werden (13).

A
  • Image und die Glaubwürdigkeit
  • primäre Funktionen
  • Stellenwert für die NutzerInnen
  • Nutzungssituationen (aktiv/passiv, privat/geschäftlich)
  • Medienaktualisierungsrhythmus und Kommunikationsdruck
  • Medienverfügbarkeit (zeitliche und rechtliche Einschränkungen)
  • Medienbandbreite (Medienflexibilität)
  • Reach / quantitative (globale) Reichweite
  • zielgruppenspezifische Reichweite (Zahl der erreichten Zielpersonen)
  • räumliche Reichweite (lokal/regional)
  • Produktionskosten Werbemittel
  • Schalt- und Streukosten (Tausenderpreis, Tausendkontaktpreis)
  • Zeitpunkt, Zeitraum und Einschaltfrequenz
48
Q

Wahr oder Falsch.

Eine Kampagne konzentriert sich in Zeiten der crossmedialen Kommunikation auf alle Medien.

A

Falsch. Meist konzentriert sich eine Kampagne auf ein Basismedium und ein paar wenige Zusatzmedien.

49
Q

Wie kann man Kampagnen nach ihrem zeitlichen Einsatz unterteilen? (3)

A
  • Recency- oder Continuous-Kampagne: gleichförmige, kontinuierliche Platzierung
  • Frontloading Kampagne: konzentrierte Medienpräsenz, intensiver Einsatz, der dann zurückgefahren wird
  • Pulsing Kampagne: pulsierender Einsatz als Kombination der ersten zwei Arten
50
Q

Nur zum wiederholten Lesen: Mehr zur Werbeplanung

A

Die Werbeplanung besteht laut Schweiger (2016) aus der Mediaplanung und der Streuplanung. Ziel der Mediaplanung ist die Auswahl eines Werbeträger-Mix basierend auf vordefinierten Kommunikationszielen. Dazu gehören etwa die Mediastrategie, die Kommunikations- und Werbeziele, die Zielgruppen, der Botschaftsinhalt, das Budget, der Mitbewerber und die Instrumente. Die Mediastrategie legt fest, welche Medien und Mediengattungen eingesetzt werden sollen. Die Kommunikations- und Werbeziele, wie etwa der Aufbau eines Images, erfordern einen anderen Promotionmix als kurzfristige Anreize. Für Images sind vor allem bildhafte Medien geeignet, wie Fernsehen, Internet und Zeitschriften. Die Zielgruppe sollte nach soziodemographischen und psychographischen Kriterien, Themenaffinitäten oder medialen Touchpoints ausgewählt werden.

Das Budget ist ein weiterer entscheidender Faktor, der die Auswahl der Mediagattung mitbestimmt. Aber auch Formate, Anzeigengröße, Plakatgröße oder Spotlänge sollten in der Mediaplanung Berücksichtigung finden. Außerdem bedarf es zwischen Reichweite und Anzahl der Schaltungen eines Kompromisses. Wesentlich sind auch die Mediastrategien der Mitbewerber, an denen sich die eigene Werbestrategie orientieren sollte. Zuletzt sollte auch der Einsatz weiterer Kommunikationsinstrumente berücksichtigt werden, die Synergieeffekte schaffen und einen integrierten Kommunikationsmix erfordern.

51
Q

Was versteht man unter dem Markennetzwerk? Wozu dient es?

A

Es handelt sich um ein Konzept zur Planung der inhaltlichen Ausrichtung der Werbebotschaft und es können Markenpositionierungen durchgeführt werden.

52
Q

Welche zwei Ebenen gibt es im Markennetzwerk? (2)

A
  • Ebene der Motive: z.B: Statusstreben, Sinnlichkeit, Extravaganz oder Rebellion
  • Ebene der Markensignale oder Brand-Touchpoints: Brücke zu Motiven
53
Q

Auf welche Art und Weise sollte die Ansprache (Signale) im Markennetzwerk erfolgen?

A

Die Ansprache sollte indirekt geschehen, da eine direkte Ansprache auf Reaktanz stoßen kann.

54
Q

Welche vier Signal-Typen gibt es lt. Neuro-Marketing im Markennetzwerk? (4)

A
  • Sprache
  • Geschichte
  • Symbole
  • Sensorik
55
Q

Was versteht man unter einem sprachlichen Signal?

A

Sprachliche Signale können Worte, Wortklang, Namen oder Sätze sein, die entweder geschrieben oder gesprochen werden können. Somit wird inhaltlich eine bestimmte Botschaft vermittelt.

„Meister Proper“ verdeutlicht die Energie des Produktes oder der Marke, mit der Schmutz beseitigt wird. Der Name „Toppits“ beinhaltet die Begriffe „Top“ und „Hits“ und soll Überlegenheit symbolisieren. Und die Commerzbank möchte mit dem Slogan „Die Bank an Ihrer Seite“ Vertrauenswürdigkeit vermitteln.

56
Q

Was versteht man unter einem geschichtlichen Signal?

A

Signal-Typen in Form von Geschichten streben ein bestimmtes Storytelling an. Dabei werden Geschichten erzählt und Episoden implementiert. Anknüpfungspunkte finden sich vor allem mit Erfahrungen und gelernten Mustern der Zielpersonen.

Ein Beispiel hierfür wäre die Kampagne der Deutschen Telekom mit der Familie Heins. Die Kampagne beinhaltet unterschiedliche Episoden, in der Produkte der Telekom in das alltägliche Leben der Familie platziert werden. Als österreichisches Beispiel wäre hier die Familie Putz des Möbelhauses XXXLutz zu erwähnen.

57
Q

Was versteht man unter einem symbolischen Signal?

A

Symbole als Signal-Typus können Wort-Bild-Marken sein, Mythen oder Bilder wie etwa das Segelboot von Becks, das Abenteuer signalisieren soll, oder die Goldkugel von Ferrero Rocher, die in der Naschwelt den kultivierten Verzehr im Unterschied zu Gier und Naschlust signalisiert. Auch die Raffaello Kugel im Kontext einer exotischen Insel soll bestimmte Signale vermitteln. Im Gegensatz zu Meister Proper vermittelt Frosch eine Bindung zur Natur und betont biologisch verträgliche Mittel.

58
Q

Was versteht man unter einem sensorischen Signal?

A

Aus der Werbeforschung weiß man, dass die Wahrnehmungen Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten im Gehirn über ein komplexes neuronales System miteinander verbunden sind. Dabei kann die gleichzeitige Stimulierung mehrerer Sinne die Einwirkung auf das Gehirn um ein Vielfaches stärken. Es wird dabei auch von “Multisensory Enhancement” gesprochen.

Als Beispiele für die Rolle der Haptik können etwa Auto-Marken genannt werden. Audi beispielsweise wendet viel Zeit und Energie auf, die Haptik der Inneneinrichtung umfassend zu berücksichtigen und dem Auto ein Audi-Feeling zu vermitteln. Auch das Geräusch eines Produktes kann eine besondere Bedeutung haben. Kekshersteller Bahlsen oder Cerealienproduzent Kellogg’s achten auf das knusprige und knackige Geräusch ihrer Produkte. Dafür werden sogenannte Sounddesigner eingesetzt. Für den Haushaltsgerätehersteller Braun ist etwa das Geräusch und seine Lautstärke von großer Bedeutung. Auch für Apple spielt die Haptik eine große Rolle. So müssen die Materialien mit den Werten der Marke konform gehen.

Auch der Geruch kann eine Rolle spielen. Automobilhersteller beispielsweise setzen sich mit der Frage nach dem Geruch eines neuen Autos auseinander. Der spezielle Duft eines Neuwagens, der die Neuheit des Produktes vermitteln soll, entsteht nicht automatisch und wird daher künstlich erzeugt. Man spricht auch vom Proust-Phänomen (benannt nach dem Schriftsteller Marcel Proust und seinem Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit), wenn ein Duft eine Reihe von Erinnerungen und Emotionen hervorruft. Um dies zu erreichen, kommen sogenannte Smell Artists oder Scentdesigner zum Einsatz.

59
Q

Je nach Medium oder Instrument, sind welche fünf Aspekte zu berücksichtigen? (5)

Tipp: Multisensorik oder sensorisches Signal

A
  • Optische Umsetzung wie etwa bei Anzeigen, Mailings, E-Mails, Plakaten oder TV-Spots
  • Klangliche Umsetzung bei Radio-Spots und klanglichen Werbebannern
  • Haptische Umsetzung bei Katalogen, Mailings oder Anzeigen
  • Gustatorische Umsetzung etwa von Lebensmittelproben
  • Olfaktorische Umsetzung mithilfe von Duftstoffen wie etwa bei Anzeigen mit Produktsamples oder in Verkaufsräumen.
60
Q

Wahr oder Falsch.

Lt. Neuro-Marketing können starke Marken intuitive Entscheidungen steuern.

A

Richtig. Laut den Erkenntnissen des Neuro-Marketings können starke Marken Hirnareale aktivieren, die intuitive Entscheidungen steuern und emotionale und kognitive Prozesse umfassen. Diese können etwa auch in Beziehung zum Belohnungszentrum stehen. Dieser Meinung nach werden Entscheidungen des Kunden intuitiv und nicht reflektierend entschieden.

61
Q

Welche Träger haben die folgenden Botschaftsarten?
* Visuelle Werbebotschaften (2)
* Auditive Werbebotschaften (2)
* Olfaktorische Werbebotschaften (1)
* Gustatorische Werbebotschaften (1)
* Haptische Werbebotschaften (3)

A
  • Visuelle Werbebotschaften: Bild und Schrift
  • Auditive Werbebotschaften: Worte und Musik
  • Olfaktorische Werbebotschaften: Düfte (bei Lebensmittel und Kosmetik sehr wichtig)
  • Gustatorische Werbebotschaften: Degustation
  • Haptische Werbebotschaften: Form, Oberfläche, Anmutung
62
Q

Was sollte nach dem gesamten Mediaprozess entstehen?

A

Letztlich sollte die Summe der eingesetzten Kommunikationsmaßnahmen einen guten „Fit“ ergeben, indem die verschiedenen Instrumente integriert werden und einen konsistenten Gesamteindruck vermitteln. Mediennutzung der Zielpersonen bedeutet in der heutigen Welt auch Intermedia-Nutzung, sodass cross-mediale oder inter-mediale Kampagnen (No-Line) von zentraler Bedeutung sind.

63
Q

Auf welchen drei Arten von Kernzielen basiert die Kommunikationspolitik eines Unternehmens? (3)

A
  • Informationsziele z.B. Infos zur Kultur, Leistungsprogrammen, Bekanntmachung eines neuen Produkts
  • Beeinflussungsziele z.B. Imageverbesserung bei div. Stakeholdern > Beeinflussung der Wahrnehmung
  • Steuerungsziele z.B. Einstellungen und Verhalten, Anpassung der Bedarfsbefriedigung an den Leistungen
64
Q

Nur zum wiederholten Lesen: Revisiting the AIDA-Modell von Lewis

A

Ein Konzept zur Erfassung der Kommunikationsziele wäre die sogenannte AIDA-Formel von Elmo Lewis. AIDA beschreibt eine Reihe von Zielen wie:

  • Attention (Bei Attention geht es um die Aufmerksamkeit der Kommunikationssubjekte bzw. Zielpersonen, indem sogenannte Eyecatcher eingesetzt werden.),
  • Interest (Bei Interest handelt es sich um das Wecken von Interesse am Kommunikationsobjekt. Das Interesse des Empfängers, der Empfängerin soll so gesteigert werden, dass der Empfänger, die Empfängerin eine Anzeige zu Ende liest.),
  • Desire (Desire meint das Auslösen eines Verlangens nach dem Objekt, indem etwas Spannendes geboten wird.) und
  • Action (Zuletzt steht das Kommunikationsziel Action, das darauf abzielt den Kaufakt durchzuführen).
65
Q

Bambang Sukma Wijaya hat das AIDA Modell ergänzt. Inwiefern und warum?

A

Bambang Sukma Wijaya betont die Bedeutung von Nachkaufeffekten und hat daher das AISDALSLove-Modell ins Leben gerufen ergänzt durch die Phasen
* Search
* Like/Dislike
* Share
* Love/Hate

Nur zum wiederholten Lesen: Mit der Phase Search berücksichtigt Wijaya’s Werbewirkungsmodell, dass KonsumentInnen gegenüber Werbeversprechen heutzutage deutlich kritischer eingestellt sind. Mit dem Internet steht VerbraucherInnen ein umfassendes Recherche-Tool zur Verfügung, um Fakten nachzuprüfen und Angebote zu vergleichen.

Die Like/dislike-Phase berücksichtigt die Erfahrung eines Konsumenten, einer Konsumentin nach dem Erwerb einer Unternehmensleistung. Ist der Kunde, die Kundin zufrieden, äußert sich dies in der Regel in Nachkaufeffekten. Gleiches gilt für unzufriedene KundInnen. Hält ein Produkt, was die Werbung verspricht, steht ein erneuter Erwerb oder die Weiterempfehlung in Aussicht.

Teilt ein Kunde, eine Kundin seine/ihre Erfahrungen mit anderen potenziellen KundInnen, spricht man vom Word-of-Mouth. In Zeiten des Internet stehen Verbrauchern mit sozialen Netzwerken, Online-Communitys und Bewertungsportalen mächtige Kommunikationskanäle zur Verfügung, die einen bedeutenden Einfluss auf das Image eines Unternehmens haben können. Im AISDALSLove-Modell werden Nachkaufeffekte dieser Art mit der Phase Share als eigenständige Stufe berücksichtigt.

Darüber hinaus geht das AISDALSLove-Modell davon aus, dass sich durch Werbemaßnahmen auch Langzeiteffekte erzielen lassen, die zu positiven (love) oder negativen (hate) Gefühlen gegenüber Produkten, Marken oder Unternehmen führen. Ein Aspekt, der in der Phase Love/hate Beachtung findet.

66
Q

Aus welchen Phasen besteht das AISDALSLove-Modell? (8)

A
  • Attention (Aufmerksamkeit)
  • Interest (Interesse)
  • Search (Recherche)
  • Desire (Verlangen)
  • Action (Handlung)
  • Like/dislike (Wertschätzung oder Ablehnung)
  • Share (Weiterempfehlung)
  • Love/hate (Liebe oder Hass)
67
Q

Was ist der Unterschied zwischen der Push- und Pull-Strategie?

A

Bei Push werden Produkte in den Markt „hineingedrückt“, durch monetäre oder nicht-monetäre Anreize, die hauptsächlich auf Handelspartner abzielen. Dabei geht man davon aus, dass sich durch die Schaffung von Anreizen Handelspartner stärker für den Verkauf der eigenen Produkte einsetzen.

Bei Pull spricht man den Endverbraucher direkt an, um ihn aus dem Absatzkanal herauszuziehen. Man nennt sie auch Sprungwerbung, da der Handel dabei übersprungen wird.

Die meisten Hersteller setzen ihr Geld meist für Push ein und konzentrieren sich auf die Handelspartner, da Pull sehr kostenintensiv ist.

Im Kontext des Online-Marketings haben Push- und Pull-Strategien eine andere Bedeutung. Hier wird von der Pull-Kommunikation gesprochen, wenn sich EndverbraucherInnen Informationen etwa durch Suchmaschinen aus dem Internet „herausziehen“. Die Push-Kommunikation hingegen beschreibt Online-Aktivitäten von Unternehmen, die Informationen aktiv an den Nutzer, die Nutzerin herantragen.

68
Q

Welche vier Zielgruppen stehen in der Promotion in der Regel im Vordergrund? (4)

A
  • Wunsch- oder Ziel-Kunden, die man gewinnen möchte
  • Interessenten, die bisher Interesse gezeigt haben, etwa in Form einer Katalog-Anforderung und für die meist Kontaktdaten vorliegen
  • gegenwärtige Kunden, die nach einem Kaufakt betreut werden
  • ehemalige Kunden, die zurückgewonnen werden sollen.

Diese vier Zielgruppen können sowohl einzelne Kunden (B2C) als auch Unternehmen (B2B) sein.

Natürlich sind sekundär aber auch Kapitalgeber, Dienstleister, Mitarbeiter, Kooperationspartner, polit. Entscheidungsträger sowie die allg. Öffentlichkeit wichtig