Online Marketing Flashcards
Nur zum wiederholten Lesen: Einführung zu Online-Marketing
Online Marketing ist ein Teil der Marketingstrategie, der die Konzeption, Organisation, Umsetzung und die Erfolgskontrolle von Marketing-Aktivitäten über Online-Kommunikation beschreibt. Das Aufkommen des Online Marketings ist prinzipiell auf die Verbreitung digitaler Kommunikations- und Interaktionsformen zurückzuführen. Verstärkt wurde dieser Trend durch die zunehmend leistungsfähigeren Endgeräte und Internetzugänge. Digitale Kommunikationsformen haben dabei nicht nur ein neues Werbemedium etabliert, sondern führten zu einer grundlegenden Veränderung der Distribution und des Absatzkanals, des Direkt- und Dialogmarketings oder des Neukunden- und Kundenbindungsmanagaments. Ein weiterer wichtiger Trend lässt sich in der Kombination von Online- und Offline-Instrumenten beobachten, aus der sich multidimensionale und crossmediale Maßnahmen und komplexere Formen der Kommunikation entwickelten.
Wie lässt sich Online Marketing definieren?
Online Marketing umfasst „die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle (APUK) aller marktorientierten Aktivitäten, die sich mobiler und/oder stationärer Endgeräte mit Internet-Zugang zur Erreichung von Marketing-Zielen bedienen“.
Kreutzer
ODER: Online Marketing ist ein „Sammelbegriff für alle Vermarktungs- und Werbemaßnahmen, die über das Internet erfolgen“
In welche drei Teilbereiche unterscheidet Kreutzer das Online Marketing? (3)
- Online-Kommunikation (Einbindung der Online-Medien in den kommunikativen Auftritt)
- Online-PR
- Online-Werbung (werbliche Ziele und VKF)
Von Online Marketing kann gesprochen werden, wenn es über die reine Kommunikation und Werbung hinausgeht und unterschiedliche Marketing-Instrumente erschöpft.
Auf welche Promotionsmaßnahmen hat die Entwicklung des Online Marketings große Auswirkungen? (2)
- Direkt- und Dialogmarketing
- Akquisitions- und Kundenbindungsmanagement
Wo ist Online-Marketing in den 5 Ps zu verorten? (2)
Kommunikations- und Distributionspolitik
Dabei ist aber nur dann von Online Marketing und nicht von Online Werbung die Rede, wenn die Anwendung von Online-Medien über Werbung hinausgeht und eher einen konzeptionellen Ansatz darstellt.
Welche Entwicklungen begünstigten das Aufkommen von Online Marketing? (4)
- Aufkommen von Internet-Diensten, Web 1.0. (E-Mails, Web-TV, Web-Radio, www. IP-Telefonie)
- Entwicklung zum Mitmachweb, Web 2.0. (Media-Sharing-Plattformen wie Wikipedia)
- Leistungsfähigere Endgeräte bzw. Devices (zeit- und ortsunabhängig, Smartphone)
- Verbreitung Mobilfunk und Ausbau technischer Infrastruktur
Nur zum wiederholten Lesen: Die Dynamik der Entwicklung des Online-Marketing
TV und Radio benötigten noch 38 und 12 Jahre bis sie 50 Mio. NutzerInnen erreichten. Dem Internet gelang dies in vier Jahren, Twitter erreichte nach neun Monaten 50 Mio. NutzerInnen und WhatsApp benötigte lediglich zwei Monate.
Im Jahr 2020 nutzten über 4,5 Mrd. Menschen das Web, um Informationen zu suchen, Nachrichten und Unterhaltungsmedien zu übermitteln und konsumieren, Waren einzukaufen oder Netzwerke aufzubauen und zu pflegen. Lange Zeit blieb die Verbreitung von Informationen im Internet wenigen Anbietern vorbehalten, die über das technische Know-how und über die notwendige Infrastruktur verfügten. Heute können nicht nur IT-ExpertInnen Informationen über das Internet verbreiten, sondern auch normale NutzerInnen etwa in Form von Blogs, Kommentaren oder durch Sharing von Videos und Fotos.
Was versteht man unter der 10:20:70 Regel?
Es zeigt das unterschiedliche Engagement von Nutzern:
* 10% sehr aktiv (eigene Beiträge), Meinungsführer (!)
* 20% reagieren (Kommentare & Likes)
* 70% lesen nur
Vervollständige.
Mit diesen Entwicklungen sahen sich UnternehmerInnen auch mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert. Immer mehr ____________ ____________ wurden ____________ wie etwa Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften aber auch Musik und bewegte Bilder. Eine weitere Herausforderung stellte der aufkommende ____________-____________ bzw. ____________ dar, indem sich eine völlig neue Art des Kaufens und Verkaufens etablierte. Aber auch die ____________ der ____________ zwischen HerstellerInnen und KonsumentInnen zugunsten letzterer – hauptsächlich durch die geschaffene Öffentlichkeit in Sozialen Medien – wurde zur immer größeren Herausforderung für Unternehmen.
Eine weitere Entwicklung der letzten Jahre ist die ________________________ Kommunikation, im Gegensatz zur ________________________ Kommunikation insbesondere was die Kundenansprache anbelangt. Bei der ________________________ Kommunikation möchte das Unternehmen eine bestimmte Botschaft an den EmpfängerInnenkreis vermitteln, ohne die Botschaft an die EmpfängerInnen anzupassen.
Mit diesen Entwicklungen sahen sich UnternehmerInnen auch mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert. Immer mehr physische Objekte wurden digitalisiert wie etwa Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften aber auch Musik und bewegte Bilder. Eine weitere Herausforderung stellte der aufkommende Online-Handel bzw. E-Commerce dar, indem sich eine völlig neue Art des Kaufens und Verkaufens etablierte. Aber auch die Verschiebung der Machtbalance zwischen HerstellerInnen und KonsumentInnen zugunsten letzterer – hauptsächlich durch die geschaffene Öffentlichkeit in Sozialen Medien – wurde zur immer größeren Herausforderung für Unternehmen.
Eine weitere Entwicklung der letzten Jahre ist die empfängerorientierte Kommunikation, im Gegensatz zur senderorientierten Kommunikation insbesondere was die Kundenansprache anbelangt. Bei der senderorientierten Kommunikation möchte das Unternehmen eine bestimmte Botschaft an den EmpfängerInnenkreis vermitteln, ohne die Botschaft an die EmpfängerInnen anzupassen.
Side Note “senderorientiert”: Ein Beispiel wären etwa englische Slogans, die im deutschsprachigen Raum unter Umständen nicht greifen, oder die Deutsche Bahn, die im Zuge einer Kulanzregelung Gutscheine von über 5 Euro für Online-Kunden versandte, die aber bloß am Fahrkartenschalter eingelöst werden konnten. Auch wenn die Deutsche Bahn nicht wollte, dass der Gutschein eingelöst wird, die fehlende Empfängerorientierung trägt nicht zum positiven Image bei.
Was sind die Vorteile/Stärken/Potenziale des Online-Marketings? (12)
- Fokussierbarkeit auf Zielpersonen & -gruppen
- Personalisierung und direkte Ansprache mittels Daten
- Sammlung und Analyse von Nutzerdaten “Learning Relationsship”
- Leichte Verbreitung der Botschaften über Virales Marketing
- Minimierte Streuverluste
- Location-based-Services (Standortabgestimmte Werbung für mobile Nutzer)
- Unmittelbare Reaktionsmöglichkeiten & Handlungsaufforderung (call-to-Action)
- Flexibilität bei Kampagnenplanung (z.B. Akquisitionsaktionen könnnen bei Lieferengpässen gestoppt werden)
- Direkter Dialog
- Geringe Kosten (daher für KMUs und Nischenanbieter toll)
- Kurzer zeitlicher Vorlauf
- Zeitnahme Bewertbarkeit / Erfolgskontrolle
Um was handelt es sich beim “Learning Relationsship”?
Es handelt sich um eine stärkere Form der Individualisierung mittels Datensammeln über Kauf- und Suchverhalten (z.B. Warenkorb-Analyse mit Empfehlungen, was andere Kunden in Kombi kauften). Hiermit können Zielgruppen. auch kontextorientiert angesprochen werden. Dies führt insgesamt zu einer Minimierung der Streuverluste.
Warum spricht man beim Online Marketing auch oft von Performance Marketing?
Wegen der guten Messbarkeit der Instrumente.
Hier kommt ein spez. Controlling zum Einsatz, das div. Anwendungen nutzt (Google Analytics). Mittels dieser Daten kann man errechnen, ob das eingesetzte Budget auch die entsprechenden Verkäufe und Umsätze generiert. Oft werden auch Coupon-Codes eingesetzt, da sie nachvollziehbar sind.
Zwischen welchen zwei unterschiedlichen Ebenen kann man im Online-Marketing unterscheiden? (2)
nach Kreutzer
- Sichtbar für Endnutzer (Online Werbung, Website, E-Mails, E-Commerce, SMS, Viral Marketing)
- Unsichtbar für Endnutzer (SEO, Affiliate Marketing, Influencer Marketing, Targeting, Content-Marketing)
Nenne ein paar Instrumente des Online-Marketings, die unsichtbar für den Endnutzer sind? (6)
- SEO
- Affiliate-Marketing
- Keyword-Advertising
- Web-Analytics
- Web-Monitoring
- Targeting
Unterscheiden lässt sich das Online-Marketing nach Schweiger auch nach Push and Pull. Erkläre.
- Push: Kommunikationsformen, die vom Sender iniitiert werden; Unternehmen trägt Botschaft an Nutzer heran (z.B. Bannerwerbung, E-Mails, Newsletter), auch “klassische” Online-Werbung
- Pull: Nutzer suchen aktiv nach Informationen (z.B. Suchmaschinen, Portale, Bewertungsseiten, Social Media), Unternehmen wollen gefunden werden
Welche sechs Hauptinstrumente definiert Schweiger im Online Marketing? (6)
- E-Mail und E-Mail-Newsletter
- Corporate Website
- Suchmaschinenmarketing
- Online Werbung
- Empfehlungsmarketing
- Social Media
Die Erfolgsfaktoren und Ausgestaltungsmöglichkeiten des Online Marketings überschneiden sich stark mit den allgemeinen Erfolgsfaktoren. Was sind diese? (4)
- Einen Beitrag zur positiven Stimmungslage der Rezipienten leisten (gute Gefühle)
- Einbeziehung der Customer Touchpoints (in unternehmerischer Hand, z.B. Service-Center, Außendienst, Online-Auftritt, Rechnungen,… und in der unternehmensfernen Sphäre, z.B. privates Umfeld, Webpräsenz abseits von gesteuerten Kanälen)
- Empfängerorientierte Kommunikation
- Wertorientiertes Kundenmanagement (zukunftsorientierte Berechnung)
Welchen Werbeformen vertrauen die Menschen in Deutschland am meisten? (3)
- Empfehlungen von Bekannten (80%)
- Online-Konsumentenbewertungen (65%)
- Redaktionelle Inhalte wie Zeitungsartikel (57%)
Am wenigsten Vertrauen haben Anzeigen in sozialen Netzwerken, Online-Werbespots, Online-Werbebanner, Werbung auf mobilen Endgeräten, Werbe-SMS
Vervollständige.
Der Kundenwert sollte zukunftsorientiert berechnet werden, um zu ermitteln, ob sich denn eine Kampagne rentiert oder zumindest die Ausgaben gedeckt sind. Im ____-Markt ist dies einfacher zu ermitteln, da hier meist die Anzahl der Zielpersonen eher gering und die Informationsdichte durch die Betreuung meist höher ist. Im ____-Markt ist es dagegen wesentlich schwieriger, den Kundenwert zu ermitteln insbesondere, wenn es sich dabei um Interessenten handelt.
Der Kundenwert sollte zukunftsorientiert berechnet werden, um zu ermitteln, ob sich denn eine Kampagne rentiert oder zumindest die Ausgaben gedeckt sind. Im B2B-Markt ist dies einfacher zu ermitteln, da hier meist die Anzahl der Zielpersonen eher gering und die Informationsdichte durch die Betreuung meist höher ist. Im B2C-Markt ist es dagegen wesentlich schwieriger, den Kundenwert zu ermitteln insbesondere, wenn es sich dabei um Interessenten handelt.
Welche Charakteristika besitzt die Online-Kommunikation? (7)
- Schnelligkeit der Informationsübermittlung aber auch von Fehlern, Falschmeldungen und Gerüchten (Imageschäden)
- Individualität und personalisierte Ansprache von Zielgruppen und Meinungsführern
- Zeitliche und örtliche Grenzenlosigkeit
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
- Multimedialität & multisensorische Ansprache
- Selektivität (Nutzer entscheiden selbst, welche Infos sie abrufen wollen)
- Authentizität (ungefiltertes Feedback)
Side Note: Das Internet zeichnet sich durch eine zeitliche und örtliche Grenzenlosigkeit aus, weshalb die Erwartungen an die Kommunikationsfähigkeit der Unternehmen auch enorm hoch sind.
Vervollständige.
Eines der wesentlichsten Elemente im Online Marketing ist der Aufbau einer Internet-Präsenz insbesondere durch eine Corporate Website (Unternehmenswebsite). Eine Corporate Website kann nicht nur eine große ____________ vorweisen, sondern stellt oftmals den ____________ der gesamten Online-Kommunikation eines Unternehmens dar. Meist wird die Website in eine kommunikative ____________-____________-____________ integriert. Wesentliche Bestandteile einer Corporate Website sind vor allem Möglichkeiten zur Anforderung von ____________ oder zur Nutzung von ____________-Plattformen wie Online-Shops, Produkt-Konfiguratoren, Store-Finder oder geschlossene Nutzerbereiche.
Der Aufbau einer Corporate Website ist kein Vorhaben mit definiertem Anfang und Ende, sondern ein Prozess, der nie zu Ende sein sollte. Die ____________ ist meist der Dreh- und Angelpunkt der Offline- und Online-Aktivitäten und sollte bereits beim ersten Eindruck überzeugen. Meist führen die angegebenen Links in Bannern oder Suchmaschinen zur Corporate Website, auf sogenannte ____________ oder auf kampagnenspezifische ____________.
Eines der wesentlichsten Elemente im Online Marketing ist der Aufbau einer Internet-Präsenz insbesondere durch eine Corporate Website (Unternehmenswebsite). Eine Corporate Website kann nicht nur eine große Reichweite vorweisen, sondern stellt oftmals den Nukleus der gesamten Online-Kommunikation eines Unternehmens dar. Meist wird die Website in eine kommunikative Multi-Channel-Kampagne integriert. Wesentliche Bestandteile einer Corporate Website sind vor allem Möglichkeiten zur Anforderung von Informationen oder zur Nutzung von E-Commerce-Plattformen wie Online-Shops, Produkt-Konfiguratoren, Store-Finder oder geschlossene Nutzerbereiche.
Der Aufbau einer Corporate Website ist kein Vorhaben mit definiertem Anfang und Ende, sondern ein Prozess, der nie zu Ende sein sollte. Die Startseite ist meist der Dreh- und Angelpunkt der Offline- und Online-Aktivitäten und sollte bereits beim ersten Eindruck überzeugen. Meist führen die angegebenen Links in Bannern oder Suchmaschinen zur Corporate Website, auf sogenannte Landingpages oder auf kampagnenspezifische Microsites.
Was versteht man unter einer Microsite?
Microsites sind sogenannte kleine Internetauftritte, oft nur aus einer Seite bestehend mit geringen Navigationsmöglichkeiten innerhalb eines größeren Webauftritts.
Auf was sollte mein beim Aufbau einer Website achten? Nenne 5.
- Modernes Design und gute Funktionalität
- Stimmiges Screendesign und “responsive” (auf allen Endgeräten optimal lesbar)
- Usability (leicht zurechtzufinden)
- Kurze Intros
- SEO-Optimierung
- Integriertes CMS (Content Management System)
- Hyperlinks
- Call-for-Action
- Nutzung von Rich Media-Formaten (Video, Audio, Animation)
Nur zum wiederholten Lesen: Die Gestaltung der Online-Kommunikation sollte nach Kreutzer (2014, S. 99) auf folgende Fragen eingehen:
- Welche Vorteile bieten die Angebote dem Kunden, der Kundin?
- Welche Unique Selling Proposition (USP) wird vom Unternehmen geboten?
- Welche Kundenbewertungen oder Testergebnisse gibt es dazu?
- Über welche Plattformen (Facebook, YouTube, RSS-Feed etc.) können weitere Informationen abgerufen werden?
- Ist das Unternehmen vertrauenswürdig?
- Ist die Kommunikation auf E-Mails beschränkt oder kann der Nutzer, die Nutzerin auch telefonisch Kontakt aufnehmen?
- Wie kann der Nutzer, die Nutzerin Informationen anfordern oder einen E-Newsletter abonnieren?
- Wie schnell sollte ein Nutzer, eine Nutzerin reagieren, um ein Angebot wahrzunehmen?
- Wie kann eine Bestellung getätigt oder widerrufen werden? Bietet das Unternehmen vertrauenswürdige Zahlungswege?
- Welche Garantie- und Umtauschmöglichkeiten gibt es?
- Wie wird der Datenschutz sichergestellt?
Die Planung einer Corporate Website beginnt mit der Definition der primären Funktionen der Website. Welche drei Funktionen gibt es hier? (3)
- Point of Information (Bereitstellung von Informationen z.B. Präsentation und Beschreibung von Produkten, Downloads, Newsletter, RSS-Feeds)
- Point of Interaction (Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Kunden/Interessenten > Rückruf oder Termin)
- Point of Sale oder Point of Purchase (Online Kauf-Transaktionen via Online Shops)