Projektplanung II Flashcards
Es werden grundsätzlich folgende Termine unterschieden:
- Anfangstermin (Starttermin des Projektes)
- Endtermin (Endtermin des Projektes)
- Stichtage
- Meilensteine (Stichtage für ein wesentliches Projektergebnis)
Was ist das übergeordnete Ziel der Zeitplanung?
Übergeordnetes Ziel der Zeitplanung ist die Ermittlung des kürzest möglichen Zeitablaufs für ein Projekt
Übersicht - Terminplanungstechniken DIAGRAMME
Folie 3
Zeitbedarfsanalyse
Für jede Aktivität ist der Arbeitsaufwand (z.B. in Personenmonaten oder Arbeitsstunden) zu schätzen
Schätzungen erfolgen
• stochastisch (i.d.R. kürzeste Zeit, mittlere Zeit, längste Zeit)
• deterministisch (eine Zeitschätzung)
Hinweise zum Vorgehen bei Zeitbedarfanalyse
- Orientierung an Zeitdauern ähnlicher Aktivitäten früherer Projekte
- spezifische Werte bereits durchgeführter Projekte sammeln und Analogien bilden
- Schätzung frei von Terminvorstellungen, d.h. insbesondere ohne Beeinflussung nach dem Motto „Das darf nur so lange dauern!“
- Zuteilung für ersten Wurf mit unbegrenzter Kapazität, d.h. in der Angebotserstellung/Projektierung wird zunächst davon ausgegangen, dass ausreichend Kapazitäten zur Durchführung der Aktivitäten zur Verfügung stehen
- Zeitschätzung unter Einbeziehung der für die Aktivitäten später zuständigen Mitarbeiter
- keine Einplanung von Sicherheitszuschlägen oder Überstunden, dennoch realistische Schätzungen
Die Terminplanung stellt das Projektteam vor die Aufgabe…
…schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt Annahmen über zukünftige Zustände und deren zeitliche Abhängigkeiten zu treffen. Das ist ein kritischer Punkt!
Es gilt zudem die Eigenschaften einzelner Aktivitäten und deren Abhängigkeiten zu erfassen, da sie den gesamten zeitlichen Verlauf des Projektes maßgeblich beeinflussen:
- können Mitarbeiter an Aktivitäten parallel arbeiten?
- sind Aktivitäten auf Zwischenergebnisse angewiesen?
(Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen!) - mit welcher Kapazität stehen Mitarbeiter zur Verfügung?
- sind Wartezeiten oder Fristen bei der Abwicklung der Aktivität zu beachten?
Was ist die Terminliste?
Die Terminliste ist eine einfache Auflistung der Vorgänge des Projektes mit geschätzten Dauern sowie Anfangs- und Endterminen. Sie wird ist nur für kleine und übersichtliche Projekte geeignet, deren Vorgänge nur wenig miteinander verknüpft sind.
Wozu kann man die Terminliste anwenden?
- wenige Projektteile
2. lineare Abläufe mit einfacher Vernetzung
Vorteile von Terminliste
- geringer Erstellungsaufwand
- gute Übersichtlichkeit
- kostengünstig, da keine Hilfsmittel benötigt werden
Definition Balkenplantechnik
Grundsätzlich entspricht der Balkenplan der Terminliste, allerdings werden die Vorgänge entsprechend ihrer Ablauffolge als Balken vertikal über einer Zeitachse dargestellt.
Vorteile und Nachteile der Balkenplantechnik
Vorteile
1. übersichtlich und gut präsentierbar
2. flexible Einsatzanpassung
3. Darstellung aller wichtigen Daten zu den Vorgängen möglich
Aus dem Balkenplan kann die Lage von Meilensteinen abgeleitet werden, wann welche Kosten verursacht werden und wann welche Einsatzmittel benötigt werden.
Nachteile
- gegenseitige Abhängigkeiten nur beschränkt darstellbar
- nur geeignet für Projekte mit geringer Verknüpfung
Einfacher Balkenplan Diagramme und Nachteil
Nachteil: Terminliche Abhängigkeiten werden nicht unmittelbar ersichtlich
(GANTT TECHNIK)
Vernetzter Balkenplan Diagramme und Vorteil
Die Abhängigkeiten zwischen den Aktivitäten werden mit aufgenommen. Parallele Abläufe
werden zeitsynchronisiert und vorhandene Puffer gekennzeichnet.
Vorteil: Terminliche Abhängigkeiten und Pufferzeiten sichtbar! (Transplan-Technik)
Netzplantechnik Definition
Netzplantechnik (NPT) [DIN 69900]
(en: network technique, network scheduling)
auf Ablaufstrukturen basierende Verfahren zur Analyse,
Beschreibung, Planung, Steuerung, Überwachung
von Abläufen, wobei Zeit, Kosten, Ressourcen und weitere
Größen berücksichtigt werden können