Populationsökologie der Pflanzen Flashcards
Populationsökologie beschäftigt sich mit..
Populationsstruktur, Populationsdynamik, Populationsgenetik
Population
Eine Gruppe von Individuen, die der gleichen taxonomischen Einheit angehören und sowohl im gleichen Raum wie auch zum selben Zeitpunkt vorkommen
Individuum
Ein biologisches Individuum ist ein strukturell einheitlicher, physiologisch selbstständiger Organismus sexueller oder asexueller Herkunft
Zwei Arten von Bestäubungssystemen + deren Vor- und Nachteile
Selbstbestäubung (Autogamie)
Vorteil: Unabhängigkeit von Bestäubungsvektoren
Nachteil: keine Rekombination, kein genetischer Austausch
Fremdestäubung (Allogamie; fakultativ oder obligat)
Art der Bestäubungsvektoren
Ungerichtete Vektoren z.b. Wasser und Wind
Gerichtete Vektoren z.b. Bestäuber
Was ist die bedeutendste Gruppe der Bestäuber?
Hymenoptera
Etwa 80% der Blütenpflanzen der Flora in Mitteleuropa gelten als insektenbestäubt
Ausbreitung
Prozess der Verdriftung einer Ausbreitungseinheit von der Mutterpflanze fort (Diasporen)
Verbreitung
Ergebnis des Ausbreitungsprozesses; räumliche Verteilung aller Individuen in einem Raum
Areal ist das Gebiet, über das eine Art verbreitet ist
Die 5 Arten der Ausbreitung
Anemochorie (Wind)
Nautochorie (Wasser)
Zoochorie (Tier-> Endozoochorie = Ausbreitung von Samen als Bestandteil der Nahrung; Ektozoochorie = auf der Oberfläche (Fell u.a.) anheftend)
Hemerochorie (Mensch)
Autochorie (Ausbreitung durch die Mutterpflanze selbst)
Dispersal in Time + Voraussetzung
Überdauerung ungünstiger Perioden als Same/Diaspore
Voraussetzung: die ungünstigen Bedingungen verhindern die Keimung des Samens im Boden, oder der Same ist dormant
Diasporenbank
Die Gesamtheit der an einem Standort vorhandenen keimungsfähigen pflanzlichen Ausbreitungseinheiten
Wozu die Ausbreitung ,,durch die Zeit‘‘?
Wiederbesiedlung von verlorenen Habitaten
Puffer gegenüber katastrophalen Umweltereignissen
Puffer über ungünstige Zeiträume
Genreservoir
Klassifikation von Diasporenbanken
Vorrübergegend = transient < 1-2 Jahre
Kurzfristig persistent = Short-term persistent 2-5 Jahre
Langfristig persistent = Long-term persistent > 5 Jahre
Brechen der Samenruhe erfolgt unter..
Ökologisch günstigen Bedingungen, die auch dem Sämling nutzen
Meist benötigt: Wasser, ausreichend Wärme, Sauerstoff, Stratifikation
Gab detection
Keimung bei Temperaturschwankungen (dichte Vegetation gleicht Temperaturschwankungen aus)
Exponentielles Populationswachstum
dN/Dt = rN -> Zuwachs der Population in einer bestimmten Zeiteinheit
r= spezifische Zuwachsrate N= Anzahl der Individuen zu einem bestimmten Zeitpunkt t
Von welchen Faktoren/ Arteigenschaftdn könnte die spez. Zuwachsrate anhängen?
- viel Samen (im Boden oder oder Generation)
- Ausbreitungspotential
- lange Lebensdauer
- (Konkurrenzfähigkeit)
Logistische Wachstumsgleichung
dN/Ds = r N (K-N / K)
K = Kapazität
Typische r-Stratege
Kurzlebig (< 1 Jahr) Reproduktion einmalig Reproduktion schon nach ca. 12 Wochen Viele kleine Samen Opportunistisch in unsaturierten Ökosystemen
Typischer k-Stratege
Langlebig Reproduktion erst nach ca. 30 Jahren Reproduktion mehrfach Große Samen Komkurrenzstark in saturierten Ökosystemen
Der älteste Baum der Welt
9550 Jahre alte Fichte Old Tjikko
Sukzession
Primärsukzession und Sekundärsukzession
zeitliche Aufeinanderfolge der an einem Standort einander ablösenden Pflanzen- und Tiergesellschaften
Primärsukzession z.B. Am Gletscherrückzug
Sekundärsukzession z.B. Auf Brachflächen
Waldentwicklungszyklen sind
Desynchron und phasenverschoben