Populationsdynamik und Lebensgeschichten (Tiere) Flashcards

1
Q

Populationsökologie

A

Wechselwirkungen der Population einer Art mit anderen Populationen derselben oder einer anderen Art bzw. mit den auf sie einwirkenden Umweltfaktoren

  • Struktur und Dynamik von Populationen
  • altersmäßige Zusammensetzung
  • Wachstum und ihre Entwicklung unter dem Einfluss der biotischen und abiotischen Faktoren des Ökosystems
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2
Q

Population

A

Gruppe von Individuen in einem begrenzten Gebiet/Raum, die eine Fortpflanzungsgemeinschaft (einen gemeinsamen Genpool) bilden

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3
Q

Panmixie

A

Ungehinderte Fortpflanzungsmöglichkeit

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4
Q

Metapopulation

A

Besteht aus lokal abgrenzbaren Teilpopulationen, unter denen ein geringfügiger Individuenaustausch stattfindet

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5
Q

Merkmale/Eigenschaften von Populationen -> formale Strukturelemente:

A
  • Bestandsgröße
  • Bestandsdichte
  • Verteilung (Dispersion)
  • Altersaufbau (Ätilität)
  • Geschlechtsverhältnis (Sexualität), genotypische und phänotypische Variabilität
  • Habitus
  • Gesundheitszustand (Morbidität)
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6
Q

Merkmale / Eigenschaften von Populationen -> funktionelle Strukturelemente:

A
  • Verhalten
  • Konstitution
  • Fruchtbarkeit (Fertilität)
  • Sterblichkeit (Mortalität)
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7
Q

Bestandsgröße

A

Gesamtheit aller Individuen

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8
Q

Bestamdsdichte (Abundanz)

A

Flächen- oder raumbezogene Stochprobe

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9
Q

Es ist schwierig die Anzahl an Tieren zu zählen, deshalb..

A

Indirekte Messung der Anzahl an Individuen einer Population aus repräsentativen Stichproben (Schätzmethoden)

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10
Q

Methoden zur Schätzung der Populationsdichte/ Erfassungsmethoden -> terrestrische Lebensräume

A
  • Extraktionsmethode
  • Boden-Photoeklektor
  • Barberfalle
  • Köderfalle
  • Malaisefalle
  • Keschor
  • Exhaustor
  • Zeitfangmethode
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11
Q

Methoden zur Schätzung der Populationsdichte/ Erfassungsmethoden -> aquatische Lebensräume

A
  • Dredge
  • Bodengreifer
  • Planktonnetz
  • Surbersampler
  • Kescher
  • Emergenzkäfig
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12
Q

Was gilt es beim Altersaufbau zu unterscheiden/festzustellen?

A
  • alle Individuen gehören einer Entwicklungsstufe an

- viele Entwicklungsstufen oder ,Jahrgänge‘ leben gleichzeitig nebeneinander

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13
Q

Altersstruktur hängt davon ab, ob..

A
  • eine oder mehrere Generationen nebeneinander existieren
  • von der Zahl der Fortpflanzungen: einmalige Fortpflanzung - semelpar, mehrmalige Fortpflanzung - iteropar
  • ob die Fortpflanzung saisonal stattfindet oder asaisonal
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14
Q

Iteropare Art

A

Pflanzt sich durchgehend während des ganzen Jahres fort

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15
Q

Semelpare Art - Semelparie..

A

Bezeichnet einen Lebenszyklus, bei dem sich der betreffende Organismus nur einmal in seinem Leben sexuell fortpflanzt

Meistens sterben sie kurz nach ihrer Fortpflanzung, die auch noch die Brutpflege mit einschließen kann, ab

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16
Q

Altersstruktur einer Population feststellbar durch altersabhängige Messgrößen an Individuen:

A
  • Größe
  • Körpergewicht
  • indirekte Messungen (z.B. Altersringe Fischschuppen)
  • Entwicklungsstadien
17
Q

Worüber kann bei hemimetabolen Insekten die Altersstruktur erfasst werden?

A

NUR über Wachstumsmessungen (Körperlängenmessung)

18
Q

Bei Fischen erfolgt die Bestimmung der Altersklassen durch..

A
  • Schuppenanalyse (Jahresringe)
  • Otolithenanalyse (Jahresringe)
  • Längenmessung
  • Gewichtsbestimmung
19
Q

3 Grundmuster der räumlichen Verteilung der Individuen einer Population

A

Geklumpt/kumuliert
Zufällig
Regelmäßig/Uniform

20
Q

Beispiele für Arten mit Wanderungen mit einmaliger Rückkehr

A

Aal, atlantischer Lachs, Tagfalter, Nachtfalter, Köcherfliegen, Steinfliegen, Libellen etc.

21
Q

Beispiele für Arten mit Wanderungen ohne Rückkehr

A

Verschiedene Arten von Lepidopteren

22
Q

Beispiele für Arten mit Wanderungen mit wiederholter Rückkehr

A

Zoo- und Phytoplankton, Fledermäuse, Nacktschnecken, Viele Vögel, Frösche, Kröten, Molche, Maultierhirsch, Eapiti, Karibu, Bartenwale

23
Q

Merolimnische Lebensweise

A

Bestimmte Phasen des Entwicklungszyklus außerhalb des Wassers, andere im Wasser

Bsp.: viele Insekten z.B. Ephemeroptera (Eintagsfliegen) oder höherentwickelte Wassermilben (O. Ascari)

24
Q

Einzigartig bei dem Entwicklungszyklus der Euphemeroptera:

A

Nochmalige Häutung eines geflügelten Stadiums

25
Q

Welche Prozesse beeinflussen die Populationsgröße?

A

Geburten, Todesfälle, Zuwanderung, Abwanderung

26
Q

Exponentielles Wachstum

A

dN/ Dt = r N

r = Wachstumsrate (individuelle oder Nettowachstumsrate)
-> r = b - d ( mit B= pro Kopf-Geburtenrate, d= pro Kopf-Sterberate)

N= aktuelle Populationsgröße (-dichte)

27
Q

Bei Zunahme der Populationsdichte kommt es zu..

A
Nahrungsknappheit
Platzmangel (z.B. Territorien, Nistplätze)
Ausbreitung von Krankheiten
Stress
Zunahme von Prädatoren 

-> führt zu Senkung der Wachstumsrate

28
Q

Logistisches Wachstum (ein verbessertes Modell)

A

dN/dt = r max N ((K - N)/K)

K = ,,Kapazität‘‘ der Umwelt (-> maximale Populationsgröße), immer < oder gleich 1

N klein -> ~ 1 -> exponentielles Wachstum
N Mittel -> Mittel -> verlangsamtes Wachstum
N groß -> ~ 0 -> kein Wachstum