Pitchday Fragen Flashcards

1
Q

Warum tust du dir das an? Warum macht Felix Eicke das Thema? Warum bleibst du nicht mega erfolgreicher Rockstar?

A

Ich glaube, man muss sich beteiligen, um eine Veränderung herbeizuführen.
Ich habe eine Leerstelle entdeckt, die mich überrascht hat – und die zu füllen ich mich in der Lage sah und Lust hatte. Das fiel zusammen mit einer für die Branche existentiellen Krise. Und mit meinen Wünschen und meinem Bedürfnis, die politische Landschaft zum Besseren zu verändern: Impact zu entfesseln.
Mit Sichtbarkeit wächst eine Verantwortung: Die Großen müssen für die kleinen Verantwortung übernehmen und ihre Sichtbarkeit nutzen. Das ist meine moralische Grundüberzeugung – und schließlich auch gesamtgesellschaftliches Grundprinzip einer Solidargemeinschaft.

Gleichzeitig kommt es meinen persönlichen Ambitionen zu pass.

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2
Q

Was sind die wichtigsten 2 Dinge in der Seedphase?

A

Die 2 wichtigsten Punkte in der Seed-Phase sind:
1 Strukturaufbau, d.h. Gründung UG, GbR, eV. usw – das gemeinsame Engagement darf nicht wieder zerfasern
2 Inhaltlich: Wir wollen das Bündnis der wichtigsten Popkünstler:innen Deutschlands “D-Popkultur” als die Anlaufstelle für Popkultur-spezifische Anliegen seitens der Politik etablieren. 
3 Wir wollen uns verstetigen.

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3
Q

Wenn du jemandem Fremden erklären müsstest, warum D-Popkultur wichtig ist, was würdest du sagen?

A

Aufbau einer Interessenvertretung für Pop-Kulturschaffende, die in direktem Austausch mit der Politik steht, um branchenspezifische Anliegen adäquat zu erfassen und gemeinsam zu befördern.

Aus 3 Gründen: 

1 Die Popkultur ist gemessen an ihrer wirtschaftlichen und sozialen Relevanz politisch schlecht vertreten. Dies wurde während der Corona-Pandemie sehr sichtbar: Künstler:innen tragen einen disproportionalen Anteil der regulativen (sozialen und wirtschaftlichen) Konsequenzen der Pandemie – bei völlig verfehlter Kompensation.

2 Unabhängig von der Pandemie gibt es viele viele Themen, die dringend adressiert werden müssten bzw. deren Beantwortung längst überfällig ist: Z.B. Soziale Sicherung, Stärkung des Urheber:innenrechts usw.

3 Es ist Zeit für Künstler:innen am politischen Diskurs teilzuhaben. Dafür muss man nicht Sozialpsychologie studiert haben: D-Popkultur ermöglicht einen Schulterschluss zwischen Künstler:innen und befördert so – durch das die geteilte Verantwortung, aber auch die gegenseitige Rücksprache – den Mut von Künstler:innen, ihre Reichweite für Botschaften zu nutzen.

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4
Q

Warum kümmert sich D-Popkultur nur um Pop-Künstler:innen – und schließt damit andere aus?

A

Wir wollen so inklusiv sein, wie wir es sein können. Wir haben einen Rahmen abgesteckt, für deren fachliche Kompetenz wir bürgen. Wenn die Arbeit darüber hinaus wirksam ist, ist das toll und wunderbar.
KSK Beiträge
Hilfen für Selbstständige
Ein wesentlicher Teil des Problems ist aber ja gerade die fehlende branchenspezifische Kompetenz, die Kenntnis der Feinheiten der Szene – deshalb wäre es nicht angemessen und cool loszuziehen mit dem Anspruch, über unser Mögliches hinaus die Bedürfnisse andere Gruppen adäquat zu repräsentieren.

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5
Q

Was ist mein Success/Exit?

A

In Bezug auf D-Popkultur wäre für mich der größte Erfolg, mich mittelfristig überflüssig zu machen. D-Popkultur wäre in festen Strukturen, ein ständiges beratendes Mitglied in kulturpolitischen Belangen und die erste Anlaufstelle, wenn es um die Interessen der Künstler:innen in Deutschland geht.
Ich selbst würde professionell von dieser Arbeit profitieren und hätte gleichzeitig die Möglichkeit, bundespolitisch Kulturpolitik zu machen.

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6
Q

Wirtschaftliche Zahlen zur Popkultur/Kreativwirtschaft

A

Die Kreativwirtschaft ist nicht nur ungemein wichtig für unsere Gesellschaft, sondern auch ungemein unterschätzt. Das gilt auch für die ihre wirtschaftliche Relevanz (Umsatzvolumen von 174,1 Milliarden, 1,8 Millionen Beschäftigte).
Noch vor Chemie-Industrie und Energieversorgung.

Betrachtet werden die Umsatzverluste des Jahres 2020 im Vergleich zu den Vorjahren. In einer Szenarioanalyse werden drei Szenarien der künftige Umsatzentwicklung geschätzt. Die Umsatzverluste in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2020 waren erheblich. Insgesamt wird ein Umsatzverlust von 13 Prozent verzeichnet. Das ist der größte Verlust seit 2009. In einigen Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft sinkt das Umsatzniveau unter das des Jahres 2003. Besonders stark betroffen sind der Markt für darstellende Künste mit einem Umsatzverlust von 85 Prozent. Weiterhin stark betroffen sind der Musikmarkt (Umsatzverlust 54 Prozent)

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7
Q

Was ist deine Vision?

A

Ich möchte eine Reform der Kulturpolitik und eine zeitgemäßere Würdigung der Kreativwirtschaft befördern. Künstler:in ist ein Beruf, der nicht als solcher wertgeschätzt wird. Arbeitende der Branche sind zu häufig in prekären Verhältnissen (z.B. Stichwort: Soziale Sicherung).

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