Pflegeprozess zusammenfassung lernen Flashcards

1
Q

Schritte der sechsteiligen Pflegeprozess nach Fiechter/Meier.

A

Sammlung pflegerelevanter Informationen
• Identifikation von Pflegeproblemen und vorhandenen Ressourcen
• Festlegung von Pflegezielen
• Planung von Pflegemaßnahmen
• Durchführung der geplanten Pflegemaßnahmen
• Überprüfung und Verbesserung der durchgeführten Pflegemaßnahmen

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2
Q

Der Krankenpflegeprozess definition

A

Ist das Hauptinstrument zur Umsetzung einer patientenorientierten Pflege (Pflegeplanung).

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3
Q

Was ist der Prozess primär?

A

Was ist der Prozess primär?
1Der Krankenpflegeprozess ist primär eine Problemlösungsmethode.
2. (Nur) durch das Wort Krankenpflege wird diese Methode berufsspezifisch.

Es handelt sich um ein gedankliches System.
Es handelt sich um ein 6-Phasen System.
Die Methode selbst ist noch nicht die Durchführung – erst der handelnde Mensch sorgt dafür, indem er mit dieser Methode arbeitet!
Die Methode selbst ist „leer

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4
Q

Der Krankenpflegeprozess als Beziehungsprozess

A

Der Krankenpflegeprozess als Beziehungsprozess
Pat.:
Krankheitszustände, momentane Erlebnisse
Frühere Erfahrungen mit Krankheit
Beziehungen zu sich selbst, zu anderen, zu Gott
Alter, Lebenserfahrung, Beruf, Familie
Pflegende:
Berufliches Wissen / Können
Beziehungen zu sich selbst, zu anderen , zu Gott
alter, Lebenserfahrung, Familie…

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5
Q

Der Problemlösungsprozess

A

Der Problemlösungsprozess wird erst durch die Qualität der Beziehung wirksam, die zwischen Pflegeperson u. Patient zustande kommt.
Die Beziehung kann positiv u. konstruktiv – aber auch spannungsvoll sein u. destruktive Auswirkungen haben.

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6
Q

Infosammlung def

A

Ist die erste Kontaktaufnahme zwischen Pp u. Pat
Beginnt i.d.R. mit der Einweisung u. endet erst mit der Entlassung
Den Hauptteil bildet i.d.R. das Aufnahmegespräch
Sie ist Grundlage für Pflegeplanung u. Durchführung
Definiert den „Ist-Zustand“ des Pat.
 Das Hauptziel der Informationssammlung ist das Erkennen von Pflegeproblemen u. Ressourcen!

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7
Q

Unterschied zwischen direkte und indirekte Info

A

Direkte Informationen: Unmittelbar am Patienten gewonnene Informationen, z. B. die Feststellung einer Schädigung der Haut (z. B. Dekubitus).

Indirekte Informationen: Aussagen anderer über den Patienten, z. B. die Einweisungsdiagnose „chronische Schmerzen“ (Ansicht des Hausarztes) oder die Information „Selbstpflegedefizit bei der Nahrungsaufnahme“ aus dem Pflege(überleitungs)bericht.

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8
Q

Subjektive Informationen und Objektive Informationen

A

Subjektive Informationen: Geben die persönliche Ansicht einer Person, ihre Einschätzungen und Empfindungen wieder; Beispiele sind Aussagen wie „Ich bin nervös“ oder „Ich fühle mich schlechter“.

Objektive Informationen: Sind messbar und können überprüft werden, etwa Blutdruck, Größe oder Gewicht eines Patienten. Unabhängig von der untersuchenden Person sollten die Ergebnisse identisch sein.

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9
Q

Die Pflegenden nutzen folgende Informationsquellen

A

Die Pflegenden nutzen folgende Informationsquellen :

  • Befragungen des Patienten bzw. seiner Angehörigen unter Beachtung der Rechte des Patienten
  • Gezielte Beobachtung des Patienten (auch in seinem sozialen Umfeld), ggf. Hinzuziehen von Assessmentinstrumenten ( 1.9 ), z. B. Dekubitusrisikoskala
  • Spontane Äußerungen des Patienten, seiner Angehörigen oder Mitpatienten und sonstige Gespräche .
  • Krankengeschichte, Untersuchungsergebnisse und Einweisungsdiagnose
  • Pflege- und Überleitungsberichte von verlegenden Stationen, früheren Krankenhausaufenthalten oder betreuenden ambulanten Pflegediensten
  • Teammitglieder und Angehörige anderer therapeutischer Berufe, die Kontakt mit dem Patienten haben, z. B. Physiotherapeuten.
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10
Q

Welche Daten werden ermittelt?

A

Direkte Daten

Indirekte Daten

Objektive Daten

Subjektive Daten

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11
Q

Welche Daten werden ermittelt?

A

Direkte Daten , Indirekte Daten
Objektive Daten ,Subjektive Daten
Direkte Information: direkt am Patienten gewonnene Information
• Indirekte Information: Aussagen anderer (Angehörige, Einweisungsdiagnosen, Überleitungsberichte)
• Subjektive Information: Aussagen und Einschätzungen des Patienten selbst
• Objektive Information: messbare Informationen (Blutdruck, Puls, Temperatur)

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12
Q

Informationssammlung auf Basis von Pflegetheorien

A

Informationssammlung auf Basis von Pflegetheorien
– Nach Roper und Juchli: Erfassung von Einschränkungen und Unterstützungsbedarf in den Aktivitäten des täglichen Lebens
– Nach Orem: Erfassung von Selbstpflegefähigkeiten und -defiziten
– Nach Leininger: Erfassung des soziokulturellen Hintergrunds des Patienten
• Hilfsmittel: Formulare, Assessmentinstrumente.

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13
Q

Pflegeproblemen definition

A

Erkennen von Pflegeproblemen und Ressourcen
Pflegeproblem: Beeinträchtigung der Gesundheit und Selbstständigkeit bzw. der Lebensprozesse des Patienten, die der Patient oder sein soziales Umfeld (Angehörige) nicht mehr kompensieren kann.

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14
Q

Erkennen von Pflegeproblemen und Ressourcen Arten von Problemen .undRessourcen

A

Pflegeprozess in 6 Schritten
Schritt 2 – Erkennen von Pflegeproblemen und Ressourcen
• Pflegeprobleme:
– Generelle, individuelle, aktuelle, potenzielle und verdeckte Probleme
– Gesamtbeurteilung der zentralen Probleme am Ende der Einschätzungsphase
• Ressourcen: Körperliche, psychische, spirituelle, räumliche, soziale, ökonomische Fähigkeiten und Motivationen.

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15
Q

Arten von Pflegeproblemen
Generelle Pflegeprobleme:
Individuelle Pflegeprobleme:

A

Generelle Pflegeprobleme: Betreffen alle Patienten unter den gleichen Bedingungen, z.B. Pneumoniegefahr ( 3.5 ) bei allen älteren, immobilen Patienten oder eine erhöhte Infektionsgefahr bei allen abwehrgeschwächten Patienten.

Individuelle Pflegeprobleme: Dies sind die tatsächlichen Probleme des Pflegeempfängers(aktuelle, potenziell oder verdeckt): Sie hängen ab von der persönlichen Lebenssituation oder anderen individuellen Eigenschaften des Pflegeempfängers ,z.B. macht dieser sich Sorgen um die Zukunft und leidet unter Schlafproblemen.

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16
Q

Arten von Ressourcen

A

Körperliche Ressourcen, z. B.: Patient kann selbstständig trinken, kann sich alleine vom Bett zum Stuhl transferieren
• Psychische Ressourcen, z. B.: Patient hat eine positive Grundhaltung, ist motiviert, seine Gesundheit zu verbessern
• Spirituelle Ressourcen, z. B.: Patient findet Kraft im Glauben
• Räumliche Ressourcen, z. B.: Patient kann seine Wohnung barrierefrei erreichen, verfügt über einen Hausnotruf
• Soziale Ressourcen, z. B.: Familienangehörige bilden ein unterstützendes Hilfenetz
• Ökonomische Ressourcen, z. B.: Patient hat Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung.
Ressourcen sind nicht immer so offensichtlich wie im folgenden Beispiel.

17
Q

Falls Schwierigkeiten bestehen, Ressourcen zu finden, helfen folgende Fragen weiter:

A

Falls Schwierigkeiten bestehen, Ressourcen zu finden, helfen folgende Fragen weiter:

• Welche Tätigkeiten kann der Patient selbst ausüben bzw. über welche Selbstpflegefähigkeiten verfügt er?
• Welche Gewohnheiten und Vorlieben hat der Patient?
• Wie lässt sich der Patient motivieren?
• Welche Dinge oder Umstände erleichtern es dem Patienten, Unangenehmes zu ertragen, das sich (vorerst) nicht überwinden lässt?
Die Förderung von Ressourcen bzw. die Stärkung des Beitrags des Patienten zu seinem Wohlbefinden kann die Motivation des Patienten verbessern und sein Selbstwertgefühl steigern.

Nach Erfassung aller Probleme und Ressourcen ergibt sich daraus der individuelle Pflegebedarf.

18
Q

Pflegeprozess in 6 Schritten
Schritt 3 – Festlegung von Pflegezielen
wie ?

A

Schritt 3 – Festlegung von Pflegezielen
• Nah- und Fernziele gemeinsam mit dem Patienten festlegen
• SMART-Formulierung der Ziele (spezifisch, messbar, akzeptiert, realisierbar, terminierbar.)

19
Q

Pflegeziel (Definition)

A

Pflegeziel: kann man als ,,IST -Zustand bezeichnen , den der Patient innerhalb einer vorgegebenen Zeit durch die Pflegemaßnahmen erreichen soll.

20
Q

Nahziele

A

Nahziele sind Pflegeziele , die in absehbarer Zukunft zu erreichen sind.
Sie sind einzelne, “kleinere” Pflegeschritte die zu einem definierten Fernziel führen sollen.

21
Q

SMART-Regel :

A

SMART-Regel :

  • Spezifisch: Ist die Pflegemaßnahme speziell auf die Situation des Patienten bezogen?
  • Messbar: Lässt sich das Ergebnis beschreiben oder messen?
  • Akzeptiert: Ist der Patient mit dem Vorgehen einverstanden und setzt er dieses um?
  • Realisierbar: Sind die festgelegten Ziele für den Patienten realistisch erreichbar?
  • Terminierbar: Ist die Umsetzung der Pflegemaßnahme bis zu einem bestimmten Termin zu erreichen?
22
Q

Schritt 4 – Planung der Pflegemaßnahmen

A

Schritt 4 – Planung der Pflegemaßnahmen
• Entscheidung für Pflegemaßnahmen auf Basis von Erfahrung, Intuition und aktuellem Fachwissen
• Festlegung von Zuständigkeiten und Beschreibung der Maßnahmen
• Überprüfung der Maßnahmenplanung auf ausreichend präzise Formulierung.

23
Q

Schritt5. Durchführung

A

Schritt5. Durchführung
Leitet sich aus dem Pflegeplan ab u. kann zum
Erkennen von neuen Pflegeproblemen u.Ressourcen führen.
Durchführung der Pflegemaßnahmen: z. B. auf Basis von Expertenstandards

24
Q

Schritt 6 – Auswertung:

A

Schritt 6 – Auswertung:
– Überprüfung der Zielerreichung( Sind die Ziele erreicht? Ja Maßnahmen absetzen
- Nein ? Prüfen warum ?
– Suche nach Gründen für nicht erreichte Ziele
– Anpassung der Pflegeplanung aufgrund der Ergebnisse.

25
Q

Aktuelle Pflegeprobleme

Potenzielle Pflegeprobleme:

A

Aktuelle Pflegeprobleme: Diese liegen bei der Anamnese konkret vor und erfordern pflegerisches Handeln.

Potenzielle Pflegeprobleme: Diese liegen im Moment der Datenerhebung noch nicht vor, es besteht jedoch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass diese Probleme auftreten könnten.