Personalplanung, HR-Ziele, Prozesse und Kennzahlen Flashcards
Definiere Personalplanung
-optimale Menge an Mitarbeitern zur Verfügung stellen, um vorausschauend Bedarfe zu decken, sodass die Erreichung von Unternehmenszielen ermöglicht wird
–> Einsatz und Kosten, individuelle sowohl betriebliche Bedürfnisse müssen berücksichtigt werden
quantitative UND qualitative Planung
Bestandteile der Personalplanung
Bestands-
Bedarfs-
Einsatz-
Veränderungs- (Beschaffungs-, Freisetzungs-)
Entwicklungs-
Kosten-
Planung
Formel künftiger Personalbestand
aktueller Bestand + Zugänge - Abgänge = erwarteter Personalbestand
(Differenz zu Brutto-Personalbedarf bilden)
Arten Personalbedarf
- Ersatzbedarf, d.h. der durch ausscheidende Mitarbeiter verursachte Bedarf
Gründe können sein: Tod, Invalidität, Pensionierung, Kündigung durch Arbeitnehmer o. Arbeitgeber - Neubedarf (Erweiterungsbedarf), d.h. der über den augenblicklichen Personalbestand hinausgehende
(zusätzliche) Personalbedarf
Gründe sind: Erhöhung der Betriebskapazität, Arbeitszeitverkürzungen, Hochkonjunktur - Minderbedarf (Personaleinschränkung), d.h. Rückgang des Personalbedarfs
Gründe sind: Rationalisierungsmaßnahmen, Strukturkrisen, Rezession - Reservebedarf, Abrufbereites Personal (“Rufbereitschaft” bei Feuerwehr, zusätzlich zum
Stammpersonal kann in Notsituationen noch ein weiterer Personalstamm abgerufen werden) - Zusatzbedarf, kurzfristiges zusätzliches Personal
Gründe sind z.B. saisonale Konjunkturschwankungen wie z.B. die Weinernte im Herbst - Freistellungsbedarf, Personalüberschuss, der aus verschiedenen Gründen abgebaut
werden muss, z.B. bei Absatzschwierigkeiten, bei Produktionseinschränkungen,
Betriebsstilllegungen, Schließung von Betriebsteilen und Filialen, bei Rationalisierungsinvestitionen
Mögliche Gründe PErsonalabgänge
Todesfälle
Pensionierungen
Versetzungen
Kündigungen
…
Informationsquellen Personalabgänge
Stellenbesetzungsplan
Bestandsstatistik
Personalakten
Ausbildungsstatistiken
…
Gründe Personalzugänge
Übernahmen
Beförderungen
Ende Elternzeit
…
Informationsquellen Zugänge
Ausbildungsstatistiken
Mobilitätstatistiken
Personalakten
…
Grenzen Personalcontrolling
-Gremiensitzungen
-Due Dilligence
-Datenschutz
Anwendungsbereiche PC
- HR-Strategie
- Personalplanung
- Personalberichtswesen
- Kostenermittlungen
…
Einfluss von Trends
- Geschäftsumfeld ständig im Wandel –> PC muss sich anpassen
- demographischer Wandel und Fachkräftemangel in DE
Ableitung HR-Controlling aus Strategie
1) Unternehmensvision und -Strategie (z.B. Ertragsführerschaft)
2) Unternehmensziele (z.B. hohe EK-Verzinsung)
3) HR Ziele (gute qualifikation mitarbeiter)
4) HR-Controlling (Erarbeitung Kennzahlensystem, etablierung Berichtswesen etc.)
Abgeleitete HR-Ziele Ertragsführerschaft
1) Kostensenkung
2) Mitarbeiterzufriedenheit
3) Wachstum- und Ertragsmaximierung
Operationalisierung Kostensenkung
1) Mitarbeitereinsatz
2) Mitarbeiterbindung
3) Mitarbeiterportfolio
4) Überprüfung der Marktähigkeit der HR-Produkte
Was ist ein Mitarbeiterportfolio?
- Mitarbeiter visualisieren anhand einem Grid unter Nutzung 2er Perspektiven
- meist individuelles Potenzial und aktuelle Performance
- weitere Differenzierung möglich über Änderung Kreisgröße/-Farbe (für Mitarbeiter)
-z.B. Stars/Arbeitstiere/Leistungsschwache
-> Analyse für Küündigung
Priorisierte Maßnahmen Kostensenkung
1) Fehlzeitenanalyse
2) Fluktuationsanalyse
3) Aufbau eines Portfolios
3) HR Prozess- und Produktanpassungen
Operationalisierung und priorisierte Maßnahmen Mitarbeiterzufriedenheit
Mitarbeiterbefragung und Durchführung der Befragung
Operationalisierung und priorisierte Maßnahmen Wachstum- und Ertragsmaximierung
1) Operationalisierung
- Personalbeschaffung
- Vertriebspersonal qualifizieren
2) Priorisierte Maßnahmen
- zeitl. Optimierung des Beschaffungsprozesses
- Verkaufs-, Produktschulung durchführen
Abgeleitete HR-Ziele Innovationsführerschaft
1) Kreatives Know-how
2) Informationsfluss Vertrieb -> Produktion
3) Nutzung des internen Know-hows
Operationalisierung und priorisierte Maßnahmen kreatives Know-How
Operationalisierung:
-Belegschaftsstruktur
-Interdisziplinärer Austausch
Priorisierte Maßnahmen
-Personalstrukturanalyse
-Traineeprogramme
-Infoeinsätze
Operationalisierung und priorisierte Maßnahmen Informationsfluss Vertrieb -> Produktion
Operationalisierung:
-interdisziplinärer Austausch
Priorisierte Maßnahmen
-Kommunikationstraining
-Workshops
Operationalisierung und priorisierte Maßnahmen Nutzung des kreativen Know-hows
Vorschlagswesen und Einführung eines Vorschlagswesens
Abgeleitete HR-Ziele QUalitätsführerschaft
1) Aufbau/Erhalt des notwendigen Know-Hows
2) Qualitätsorientierte Entgeltpolitik
Operationalisierung und priorisierte Maßnahmen Aufbau/Erhalt des notwendigen Know-Hows
Aufbau einer Personalentwicklung
flächendeckendes und verbindliches Konzept; Durchführung und Dokumentation von Trainings